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Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879.

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Der Teig - man kann auch Abfall von Blätterteig dazu verwenden - wird dünn ausgerollt, Zwetschen- oder gutes, steifes Aepfelmus theelöffelweise darauf gelegt, mit ausgerolltem Teig bedeckt und mit einem Glase ausgestochen. Man bestreicht diese Kuchen mit Ei, bestreut sie mit gemahlenen Mandeln und Zucker und backt sie bei starker Hitze.

91. Kolatschen von Blätterteigabfall. Blätterteig, Ei, Mandeln, Zucker und Zimmet.

Abfall von Blätterteig sticht man mit einem kleinen Weinglase aus, bestreicht die Plättchen mit Ei, drückt sie in grob gestoßene oder geschnittene Mandeln, die mit Zucker und Zimmet vermischt sind, und backt sie bei starker Hitze gelb.

92. Hefenkolatschen. 1/4 Pfund ausgewaschene Butter, 5 Eidotter, 1 Unze Zucker, Zitronenschale, 1 Tasse dicke saure Sahne, knapp 1 Unze in etwas Milch und Zucker aufgelöste Hefe und 3/4 Pfund feines erwärmtes Mehl.

Die Butter wird zu Sahne gerieben, das Uebrige nach einander hinzu gerührt, dann setzt man davon wallnußgroße Klöße auf eine Platte, läßt sie gut aufgehen, legt auf jede Kolatsche eine eingemachte Hagebutte, Kirsche oder Rosine, bestreicht sie über und über mit geschlagenem Eiweiß, bestreut sie mit grob gestoßenem Zucker und backt sie bei starker Hitze 10 Minuten.

93. Mailänder Schnitten. 1/2 Pfund Mehl, 1/2 Pfund Butter, gut 6 Unzen Zucker, 2 Eßlöffel dicke saure Sahne oder Franzbranntwein und 1 Ei.

Dies wird zum Teig gemacht, ausgerollt, in solche <> Stücke geschnitten, auch nach Belieben mit Ei bestrichen, schnell gebacken, erkaltet ein Stückchen Fruchtgelee darauf gelegt.

94. Speculaci oder Theeletterchen an den Weihnachtsbaum No. 1. 1 Pfund feines, durchgesiebtes Mehl, 1 Pfund durchgesiebter Zucker, 1/2 Pfund ausgewaschene Butter, 3 Eier, 1 Dram Zimmet, abgeriebene Schale einer halben Zitrone und 1 Dram pulverisirtes Hirschhornsalz.

Die Butter wird in Stückchen zerpflückt, mit dem Mehl vermischt und mit den benannten Theilen - mit Ausnahme des Hirschhornsalzes - zum Teig gemacht, welcher über Nacht oder wenigstens einige Stunden zum Ruhen und Erstarren hingelegt werden muß; es schadet demselben gar nicht, wenn man ihn mehrere Tage vorher macht und an einem kalten Orte aufbewahrt. Dann drückt man den Teig auseinander, streut das Hirschhornsalz darüber hin, arbeitet es möglichst schnell durch und rollt den Teig stark einen Messerrücken dick aus. Nachdem werden aus demselben mit beliebigen Blechformen Figuren ausgestochen, auf einer mit Wachs bestrichenen Platte bei mittelmäßiger Hitze gelb gebacken.

Anmerkung. In Ermangelung der Formen kann man als Aushilfe von feinem Pappendeckel Figuren ausschneiden, solche auf den Teig legen und mit dem Messer ringsumher den Teig abschneiden.

Der Teig – man kann auch Abfall von Blätterteig dazu verwenden – wird dünn ausgerollt, Zwetschen- oder gutes, steifes Aepfelmus theelöffelweise darauf gelegt, mit ausgerolltem Teig bedeckt und mit einem Glase ausgestochen. Man bestreicht diese Kuchen mit Ei, bestreut sie mit gemahlenen Mandeln und Zucker und backt sie bei starker Hitze.

91. Kolatschen von Blätterteigabfall. Blätterteig, Ei, Mandeln, Zucker und Zimmet.

Abfall von Blätterteig sticht man mit einem kleinen Weinglase aus, bestreicht die Plättchen mit Ei, drückt sie in grob gestoßene oder geschnittene Mandeln, die mit Zucker und Zimmet vermischt sind, und backt sie bei starker Hitze gelb.

92. Hefenkolatschen. ¼ Pfund ausgewaschene Butter, 5 Eidotter, 1 Unze Zucker, Zitronenschale, 1 Tasse dicke saure Sahne, knapp 1 Unze in etwas Milch und Zucker aufgelöste Hefe und ¾ Pfund feines erwärmtes Mehl.

Die Butter wird zu Sahne gerieben, das Uebrige nach einander hinzu gerührt, dann setzt man davon wallnußgroße Klöße auf eine Platte, läßt sie gut aufgehen, legt auf jede Kolatsche eine eingemachte Hagebutte, Kirsche oder Rosine, bestreicht sie über und über mit geschlagenem Eiweiß, bestreut sie mit grob gestoßenem Zucker und backt sie bei starker Hitze 10 Minuten.

93. Mailänder Schnitten. ½ Pfund Mehl, ½ Pfund Butter, gut 6 Unzen Zucker, 2 Eßlöffel dicke saure Sahne oder Franzbranntwein und 1 Ei.

Dies wird zum Teig gemacht, ausgerollt, in solche <> Stücke geschnitten, auch nach Belieben mit Ei bestrichen, schnell gebacken, erkaltet ein Stückchen Fruchtgelée darauf gelegt.

94. Speculaci oder Theeletterchen an den Weihnachtsbaum No. 1. 1 Pfund feines, durchgesiebtes Mehl, 1 Pfund durchgesiebter Zucker, ½ Pfund ausgewaschene Butter, 3 Eier, 1 Dram Zimmet, abgeriebene Schale einer halben Zitrone und 1 Dram pulverisirtes Hirschhornsalz.

Die Butter wird in Stückchen zerpflückt, mit dem Mehl vermischt und mit den benannten Theilen – mit Ausnahme des Hirschhornsalzes – zum Teig gemacht, welcher über Nacht oder wenigstens einige Stunden zum Ruhen und Erstarren hingelegt werden muß; es schadet demselben gar nicht, wenn man ihn mehrere Tage vorher macht und an einem kalten Orte aufbewahrt. Dann drückt man den Teig auseinander, streut das Hirschhornsalz darüber hin, arbeitet es möglichst schnell durch und rollt den Teig stark einen Messerrücken dick aus. Nachdem werden aus demselben mit beliebigen Blechformen Figuren ausgestochen, auf einer mit Wachs bestrichenen Platte bei mittelmäßiger Hitze gelb gebacken.

Anmerkung. In Ermangelung der Formen kann man als Aushilfe von feinem Pappendeckel Figuren ausschneiden, solche auf den Teig legen und mit dem Messer ringsumher den Teig abschneiden.

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[278/0286] Der Teig – man kann auch Abfall von Blätterteig dazu verwenden – wird dünn ausgerollt, Zwetschen- oder gutes, steifes Aepfelmus theelöffelweise darauf gelegt, mit ausgerolltem Teig bedeckt und mit einem Glase ausgestochen. Man bestreicht diese Kuchen mit Ei, bestreut sie mit gemahlenen Mandeln und Zucker und backt sie bei starker Hitze. 91. Kolatschen von Blätterteigabfall. Blätterteig, Ei, Mandeln, Zucker und Zimmet. Abfall von Blätterteig sticht man mit einem kleinen Weinglase aus, bestreicht die Plättchen mit Ei, drückt sie in grob gestoßene oder geschnittene Mandeln, die mit Zucker und Zimmet vermischt sind, und backt sie bei starker Hitze gelb. 92. Hefenkolatschen. ¼ Pfund ausgewaschene Butter, 5 Eidotter, 1 Unze Zucker, Zitronenschale, 1 Tasse dicke saure Sahne, knapp 1 Unze in etwas Milch und Zucker aufgelöste Hefe und ¾ Pfund feines erwärmtes Mehl. Die Butter wird zu Sahne gerieben, das Uebrige nach einander hinzu gerührt, dann setzt man davon wallnußgroße Klöße auf eine Platte, läßt sie gut aufgehen, legt auf jede Kolatsche eine eingemachte Hagebutte, Kirsche oder Rosine, bestreicht sie über und über mit geschlagenem Eiweiß, bestreut sie mit grob gestoßenem Zucker und backt sie bei starker Hitze 10 Minuten. 93. Mailänder Schnitten. ½ Pfund Mehl, ½ Pfund Butter, gut 6 Unzen Zucker, 2 Eßlöffel dicke saure Sahne oder Franzbranntwein und 1 Ei. Dies wird zum Teig gemacht, ausgerollt, in solche <> Stücke geschnitten, auch nach Belieben mit Ei bestrichen, schnell gebacken, erkaltet ein Stückchen Fruchtgelée darauf gelegt. 94. Speculaci oder Theeletterchen an den Weihnachtsbaum No. 1. 1 Pfund feines, durchgesiebtes Mehl, 1 Pfund durchgesiebter Zucker, ½ Pfund ausgewaschene Butter, 3 Eier, 1 Dram Zimmet, abgeriebene Schale einer halben Zitrone und 1 Dram pulverisirtes Hirschhornsalz. Die Butter wird in Stückchen zerpflückt, mit dem Mehl vermischt und mit den benannten Theilen – mit Ausnahme des Hirschhornsalzes – zum Teig gemacht, welcher über Nacht oder wenigstens einige Stunden zum Ruhen und Erstarren hingelegt werden muß; es schadet demselben gar nicht, wenn man ihn mehrere Tage vorher macht und an einem kalten Orte aufbewahrt. Dann drückt man den Teig auseinander, streut das Hirschhornsalz darüber hin, arbeitet es möglichst schnell durch und rollt den Teig stark einen Messerrücken dick aus. Nachdem werden aus demselben mit beliebigen Blechformen Figuren ausgestochen, auf einer mit Wachs bestrichenen Platte bei mittelmäßiger Hitze gelb gebacken. Anmerkung. In Ermangelung der Formen kann man als Aushilfe von feinem Pappendeckel Figuren ausschneiden, solche auf den Teig legen und mit dem Messer ringsumher den Teig abschneiden.

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Zitationshilfe: Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879, S. 278. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1879/286>, abgerufen am 21.11.2024.