und diese zur Erreichung des Haupt-Endzwek- kes zubereitet.
Der dritte. Diese besondere Aufseher müssen eine genauere Gesellschaft bilden, welche wiederum von einem Haupt-Aufseher regieret wird. Die- sem werden jene Zubereitungen vorgetragen, und eine gemeinschaftliche Ueberlegung setzet ihn in den Stand, solche zum Zweck des Ganzen an- zuwenden.
Der vierte. Besondere Glieder führen ein Ver- zeichniß von den Geschaften der Gesellschaft, und insbesondere von dem, was sie zum Nutzen des Staats entdecket hat.
§. 354.
Die andere Frage ist diese: Woher nimmt manFürs andere, woher der Aufwand zu nehmen im Anfange. das Geld, den Aufwand, den diese Einrichtung erfo- dert, zu bestreiten. Die erste Anlage muß der Staat machen. Dieß ist in der That nur ein Vorschuß. Jst eine solche Akademie regelmäßig eingerichtet wor- den, so ist es unmöglich, daß sie nicht in kurtzer Zeit etwas entdecken sollte, was durch seine Nuzbarkeit dem Staate diesen gegebenen Vorschuß reichlich bezahlet.
§. 355.
Jch fodere von dem Staate nur die Anlage. Die-im Fortgan- ge. se Akademie kann sich mit der Zeit selbst zum Nutzen des Staats ernähren. Werden ihr einige Freyheiten gegeben, von ihren Erfindungen die Vortheile zu zie- hen, und haben die Glieder der besonderen Gesellschaft einen patriotischen Geist, so wird sie bald die Quellen zu ihrer Erhaltung entdecken.
An-
Haupt-Regeln der Landes-Oeconomie.
und dieſe zur Erreichung des Haupt-Endzwek- kes zubereitet.
Der dritte. Dieſe beſondere Aufſeher muͤſſen eine genauere Geſellſchaft bilden, welche wiederum von einem Haupt-Aufſeher regieret wird. Die- ſem werden jene Zubereitungen vorgetragen, und eine gemeinſchaftliche Ueberlegung ſetzet ihn in den Stand, ſolche zum Zweck des Ganzen an- zuwenden.
Der vierte. Beſondere Glieder fuͤhren ein Ver- zeichniß von den Geſchaften der Geſellſchaft, und insbeſondere von dem, was ſie zum Nutzen des Staats entdecket hat.
§. 354.
Die andere Frage iſt dieſe: Woher nimmt manFuͤrs andere, woher der Aufwand zu nehmen im Anfange. das Geld, den Aufwand, den dieſe Einrichtung erfo- dert, zu beſtreiten. Die erſte Anlage muß der Staat machen. Dieß iſt in der That nur ein Vorſchuß. Jſt eine ſolche Akademie regelmaͤßig eingerichtet wor- den, ſo iſt es unmoͤglich, daß ſie nicht in kurtzer Zeit etwas entdecken ſollte, was durch ſeine Nuzbarkeit dem Staate dieſen gegebenen Vorſchuß reichlich bezahlet.
§. 355.
Jch fodere von dem Staate nur die Anlage. Die-im Fortgan- ge. ſe Akademie kann ſich mit der Zeit ſelbſt zum Nutzen des Staats ernaͤhren. Werden ihr einige Freyheiten gegeben, von ihren Erfindungen die Vortheile zu zie- hen, und haben die Glieder der beſonderen Geſellſchaft einen patriotiſchen Geiſt, ſo wird ſie bald die Quellen zu ihrer Erhaltung entdecken.
An-
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Haupt-Regeln der Landes-Oeconomie.
und dieſe zur Erreichung des Haupt-Endzwek-
kes zubereitet.
Der dritte. Dieſe beſondere Aufſeher muͤſſen eine
genauere Geſellſchaft bilden, welche wiederum
von einem Haupt-Aufſeher regieret wird. Die-
ſem werden jene Zubereitungen vorgetragen, und
eine gemeinſchaftliche Ueberlegung ſetzet ihn in
den Stand, ſolche zum Zweck des Ganzen an-
zuwenden.
Der vierte. Beſondere Glieder fuͤhren ein Ver-
zeichniß von den Geſchaften der Geſellſchaft, und
insbeſondere von dem, was ſie zum Nutzen des
Staats entdecket hat.
§. 354.
Die andere Frage iſt dieſe: Woher nimmt man
das Geld, den Aufwand, den dieſe Einrichtung erfo-
dert, zu beſtreiten. Die erſte Anlage muß der Staat
machen. Dieß iſt in der That nur ein Vorſchuß.
Jſt eine ſolche Akademie regelmaͤßig eingerichtet wor-
den, ſo iſt es unmoͤglich, daß ſie nicht in kurtzer Zeit
etwas entdecken ſollte, was durch ſeine Nuzbarkeit dem
Staate dieſen gegebenen Vorſchuß reichlich bezahlet.
Fuͤrs andere,
woher der
Aufwand zu
nehmen
im Anfange.
§. 355.
Jch fodere von dem Staate nur die Anlage. Die-
ſe Akademie kann ſich mit der Zeit ſelbſt zum Nutzen
des Staats ernaͤhren. Werden ihr einige Freyheiten
gegeben, von ihren Erfindungen die Vortheile zu zie-
hen, und haben die Glieder der beſonderen Geſellſchaft
einen patriotiſchen Geiſt, ſo wird ſie bald die Quellen
zu ihrer Erhaltung entdecken.
im Fortgan-
ge.
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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 527. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/547>, abgerufen am 13.11.2024.
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