Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756.

Bild:
<< vorherige Seite
zu den Cameralwissenschaften.
Fürs sechste, mit der Schönheit des Landes.
Fürs siebende, mit der Beförderung der Si-
cherheit.
Fürs achte, mit der Verpflegung der Armen, und
so ferner.
§. 37.

Der Cameralist muß endlich fürs vierte dieDer vierte
Theil.

bis hieher beschriebene Wissenschaften auf die Wirth-
schaft eines Fürsten, als Fürsten, anwenden. Und
diese Anwendung macht den vierten Theil der Came-
ralwissenschaft, die sich diesen Namen, die Cameral-
wissenschaft,
insbesondere zugeeignet hat.

Anm. Die Ursache dieser Benennung erhellet
aus dem, was in dem Anfange des §. 21. von
uns ist angemerket worden.

§. 38.

Dieser Begrif von der Cameralwissenschaft in demDessen Ab-
theilung.

engern Verstande giebt uns einen Grund, diese in
drey besondere Theile zu zerlegen.

Der erste Theil bestimmet die verschiedenen Quel-
len von den fürstlichen Einkünften.
Der andere Theil lehret es, wie aus diesen
Quellen die järlichen Einkünfte eines Fürsten
können geschöpfet werden.
Der dritte Theil beschreibet die regelmäßige An-
wendung der järlichen Einkünfte eines Für-
sten.
§. 38.
zu den Cameralwiſſenſchaften.
Fuͤrs ſechſte, mit der Schoͤnheit des Landes.
Fuͤrs ſiebende, mit der Befoͤrderung der Si-
cherheit.
Fuͤrs achte, mit der Verpflegung der Armen, und
ſo ferner.
§. 37.

Der Cameraliſt muß endlich fuͤrs vierte dieDer vierte
Theil.

bis hieher beſchriebene Wiſſenſchaften auf die Wirth-
ſchaft eines Fuͤrſten, als Fuͤrſten, anwenden. Und
dieſe Anwendung macht den vierten Theil der Came-
ralwiſſenſchaft, die ſich dieſen Namen, die Cameral-
wiſſenſchaft,
insbeſondere zugeeignet hat.

Anm. Die Urſache dieſer Benennung erhellet
aus dem, was in dem Anfange des §. 21. von
uns iſt angemerket worden.

§. 38.

Dieſer Begrif von der Cameralwiſſenſchaft in demDeſſen Ab-
theilung.

engern Verſtande giebt uns einen Grund, dieſe in
drey beſondere Theile zu zerlegen.

Der erſte Theil beſtimmet die verſchiedenen Quel-
len von den fuͤrſtlichen Einkuͤnften.
Der andere Theil lehret es, wie aus dieſen
Quellen die jaͤrlichen Einkuͤnfte eines Fuͤrſten
koͤnnen geſchoͤpfet werden.
Der dritte Theil beſchreibet die regelmaͤßige An-
wendung der jaͤrlichen Einkuͤnfte eines Fuͤr-
ſten.
§. 38.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0049" n="29"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">zu den Cameralwi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften.</hi> </fw><lb/>
          <list>
            <item><hi rendition="#fr">Fu&#x0364;rs &#x017F;ech&#x017F;te,</hi> mit der Scho&#x0364;nheit des Landes.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Fu&#x0364;rs &#x017F;iebende,</hi> mit der Befo&#x0364;rderung der Si-<lb/>
cherheit.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Fu&#x0364;rs achte,</hi> mit der Verpflegung der Armen, und<lb/>
&#x017F;o ferner.</item>
          </list>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>§. 37.</head><lb/>
          <p>Der Camerali&#x017F;t muß endlich <hi rendition="#fr">fu&#x0364;rs vierte</hi> die<note place="right">Der vierte<lb/>
Theil.</note><lb/>
bis hieher be&#x017F;chriebene Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften auf die Wirth-<lb/>
&#x017F;chaft eines Fu&#x0364;r&#x017F;ten, als Fu&#x0364;r&#x017F;ten, anwenden. Und<lb/>
die&#x017F;e Anwendung macht den vierten Theil der Came-<lb/>
ralwi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft, die &#x017F;ich die&#x017F;en Namen, die <hi rendition="#fr">Cameral-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft,</hi> insbe&#x017F;ondere zugeeignet hat.</p><lb/>
          <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#fr">Anm.</hi> Die Ur&#x017F;ache die&#x017F;er Benennung erhellet<lb/>
aus dem, was in dem Anfange des §. 21. von<lb/>
uns i&#x017F;t angemerket worden.</hi> </p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>§. 38.</head><lb/>
          <p>Die&#x017F;er Begrif von der Cameralwi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft in dem<note place="right">De&#x017F;&#x017F;en Ab-<lb/>
theilung.</note><lb/>
engern Ver&#x017F;tande giebt uns einen Grund, die&#x017F;e in<lb/>
drey be&#x017F;ondere Theile zu zerlegen.</p><lb/>
          <list>
            <item>Der <hi rendition="#fr">er&#x017F;te Theil</hi> be&#x017F;timmet die ver&#x017F;chiedenen Quel-<lb/>
len von den fu&#x0364;r&#x017F;tlichen Einku&#x0364;nften.</item><lb/>
            <item>Der <hi rendition="#fr">andere Theil</hi> lehret es, wie aus die&#x017F;en<lb/>
Quellen die ja&#x0364;rlichen Einku&#x0364;nfte eines Fu&#x0364;r&#x017F;ten<lb/>
ko&#x0364;nnen ge&#x017F;cho&#x0364;pfet werden.</item><lb/>
            <item>Der <hi rendition="#fr">dritte Theil</hi> be&#x017F;chreibet die regelma&#x0364;ßige An-<lb/>
wendung der ja&#x0364;rlichen Einku&#x0364;nfte eines Fu&#x0364;r-<lb/>
&#x017F;ten.</item>
          </list>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch">§. 38.</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[29/0049] zu den Cameralwiſſenſchaften. Fuͤrs ſechſte, mit der Schoͤnheit des Landes. Fuͤrs ſiebende, mit der Befoͤrderung der Si- cherheit. Fuͤrs achte, mit der Verpflegung der Armen, und ſo ferner. §. 37. Der Cameraliſt muß endlich fuͤrs vierte die bis hieher beſchriebene Wiſſenſchaften auf die Wirth- ſchaft eines Fuͤrſten, als Fuͤrſten, anwenden. Und dieſe Anwendung macht den vierten Theil der Came- ralwiſſenſchaft, die ſich dieſen Namen, die Cameral- wiſſenſchaft, insbeſondere zugeeignet hat. Der vierte Theil. Anm. Die Urſache dieſer Benennung erhellet aus dem, was in dem Anfange des §. 21. von uns iſt angemerket worden. §. 38. Dieſer Begrif von der Cameralwiſſenſchaft in dem engern Verſtande giebt uns einen Grund, dieſe in drey beſondere Theile zu zerlegen. Deſſen Ab- theilung. Der erſte Theil beſtimmet die verſchiedenen Quel- len von den fuͤrſtlichen Einkuͤnften. Der andere Theil lehret es, wie aus dieſen Quellen die jaͤrlichen Einkuͤnfte eines Fuͤrſten koͤnnen geſchoͤpfet werden. Der dritte Theil beſchreibet die regelmaͤßige An- wendung der jaͤrlichen Einkuͤnfte eines Fuͤr- ſten. §. 38.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/49
Zitationshilfe: Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/49>, abgerufen am 13.11.2024.