Das Bier, was gebrauet wird, ist entweder vonVerschiede- ne Arten der Biere. einerley Güthe, oder man theilet es nach seiner Stär- ke in verschiedene Classen. Man gießet nicht alle Würze unter einander. Die, welche zuerst abläuft, und folglich die stärkste ist, wird allein gelassen, u. s. f. Dieß ist der Grund von der Eintheilung der Biere, in stark Bier, in Mittel-Bier, und dünn Bier.
§. 380.
Wenn das Bier von dem Stell-Buttich abgelau-Von dem dünnen Bie- re oder Co- fent. fen, so schöpfet man frisches Wasser auf die Trebern Diese werden umgerühret, und das Wasser ziehet die noch übrig gebliebene Kraft aus den Trebern. Man läst dieses Wasser ablaufen. Es wird gekocht, und alsdenn nennet man dieß Getränke Cofent oder Nachbier. Soll dieser recht gut werden, so wird er mit dem Hopfen, worinnen das Bier gekocht worden, gekochet.
Anmerk. Ein Wirth kann bey dieser Sache noch folgende Stükke überlegen:
Einmahl, ob es ihm nützlicher sey, wenn er das dünne Bier verkauft, oder wenn er es zum Eßig zubereitet.
Fürs andere, ob ihm der Verkauf des Cofents, oder dieß nützlicher sey, wenn er den Cofent zur Mastung, oder zur Viehzucht anwendet.
Das
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von dem Bierbrauen
§. 379.
Das Bier, was gebrauet wird, iſt entweder vonVerſchiede- ne Arten der Biere. einerley Guͤthe, oder man theilet es nach ſeiner Staͤr- ke in verſchiedene Claſſen. Man gießet nicht alle Wuͤrze unter einander. Die, welche zuerſt ablaͤuft, und folglich die ſtaͤrkſte iſt, wird allein gelaſſen, u. ſ. f. Dieß iſt der Grund von der Eintheilung der Biere, in ſtark Bier, in Mittel-Bier, und duͤnn Bier.
§. 380.
Wenn das Bier von dem Stell-Buttich abgelau-Von dem duͤnnen Bie- re oder Co- fent. fen, ſo ſchoͤpfet man friſches Waſſer auf die Trebern Dieſe werden umgeruͤhret, und das Waſſer ziehet die noch uͤbrig gebliebene Kraft aus den Trebern. Man laͤſt dieſes Waſſer ablaufen. Es wird gekocht, und alsdenn nennet man dieß Getraͤnke Cofent oder Nachbier. Soll dieſer recht gut werden, ſo wird er mit dem Hopfen, worinnen das Bier gekocht worden, gekochet.
Anmerk. Ein Wirth kann bey dieſer Sache noch folgende Stuͤkke uͤberlegen:
Einmahl, ob es ihm nuͤtzlicher ſey, wenn er das duͤnne Bier verkauft, oder wenn er es zum Eßig zubereitet.
Fuͤrs andere, ob ihm der Verkauf des Cofents, oder dieß nuͤtzlicher ſey, wenn er den Cofent zur Maſtung, oder zur Viehzucht anwendet.
Das
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von dem Bierbrauen
§. 379.
Das Bier, was gebrauet wird, iſt entweder von
einerley Guͤthe, oder man theilet es nach ſeiner Staͤr-
ke in verſchiedene Claſſen. Man gießet nicht alle
Wuͤrze unter einander. Die, welche zuerſt ablaͤuft,
und folglich die ſtaͤrkſte iſt, wird allein gelaſſen, u.
ſ. f. Dieß iſt der Grund von der Eintheilung der
Biere, in ſtark Bier, in Mittel-Bier, und duͤnn
Bier.
Verſchiede-
ne Arten der
Biere.
§. 380.
Wenn das Bier von dem Stell-Buttich abgelau-
fen, ſo ſchoͤpfet man friſches Waſſer auf die Trebern
Dieſe werden umgeruͤhret, und das Waſſer ziehet
die noch uͤbrig gebliebene Kraft aus den Trebern.
Man laͤſt dieſes Waſſer ablaufen. Es wird gekocht,
und alsdenn nennet man dieß Getraͤnke Cofent oder
Nachbier. Soll dieſer recht gut werden, ſo wird er
mit dem Hopfen, worinnen das Bier gekocht worden,
gekochet.
Von dem
duͤnnen Bie-
re oder Co-
fent.
Anmerk. Ein Wirth kann bey dieſer Sache
noch folgende Stuͤkke uͤberlegen:
Einmahl, ob es ihm nuͤtzlicher ſey, wenn er das
duͤnne Bier verkauft, oder wenn er es zum
Eßig zubereitet.
Fuͤrs andere, ob ihm der Verkauf des Cofents,
oder dieß nuͤtzlicher ſey, wenn er den Cofent zur
Maſtung, oder zur Viehzucht anwendet.
Das
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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/283>, abgerufen am 13.11.2024.
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