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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756.

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von der Stadt-Wirthschaft überhaupt.
Gebrauch von den Werken einiger Gewerke bestehen
Folglich können jene ein Mittel werden, den Abgang
dieser Werke zu befördern. Aus diesem folget, daß
man es in dieser Beziehung dem Land-Wirthe rathen
könne, wenn es ihm möglich, Manufakturen und Fa-
briquen anzulegen (§. 323).

§. 326.

Dieß giebt uns zugleich einen Grund diese allge-Eine allge-
meine Lehre.

meine Lehre zu bilden: Es ist ein grosser Vor-
theil, wenn ein Wirth die Werke von der einen
Art der Beschäftigung als ein Mittel anwen-
den kann, die Absicht einer anderu wirthschaft-
lichen Beschäftigung zu befördern.

Anmerk. Der Nutzen von der Anwendung die-
ser Lehre, in Ansehung des Staats, ist, wie ich es
an seinem Orte zeigen werde, sehr wichtig.

Zweyter Abschnitt,
von den Gewerken.
Erstes Capitel,
von dem Bierbrauen.
§. 327.

Wer die Werke der Kunst würken und verbessernAbsicht die-
ser Betrach-
tungen.

will, der bemühet sich zu erforschen, wie
sie bald an diesem, bald an einem andern Orte ge-
arbeitet werden. Die Klugheit giebt ihm Gelegen-
heit, dieß zu erfahren. Er veranstaltet eine Nach-
ahmung. Glückt ihm diese, so glaubt er auch Mei-
ster von dieser Kunst zu seyn. Jch verwerfe diese
Bemühung nicht. Sie entdeckt uns öfters verbor-
gene Handgriffe, die uns das ganze Werk erleich-

tern.

von der Stadt-Wirthſchaft uͤberhaupt.
Gebrauch von den Werken einiger Gewerke beſtehen
Folglich koͤnnen jene ein Mittel werden, den Abgang
dieſer Werke zu befoͤrdern. Aus dieſem folget, daß
man es in dieſer Beziehung dem Land-Wirthe rathen
koͤnne, wenn es ihm moͤglich, Manufakturen und Fa-
briquen anzulegen (§. 323).

§. 326.

Dieß giebt uns zugleich einen Grund dieſe allge-Eine allge-
meine Lehre.

meine Lehre zu bilden: Es iſt ein groſſer Vor-
theil, wenn ein Wirth die Werke von der einen
Art der Beſchaͤftigung als ein Mittel anwen-
den kann, die Abſicht einer anderu wirthſchaft-
lichen Beſchaͤftigung zu befoͤrdern.

Anmerk. Der Nutzen von der Anwendung die-
ſer Lehre, in Anſehung des Staats, iſt, wie ich es
an ſeinem Orte zeigen werde, ſehr wichtig.

Zweyter Abſchnitt,
von den Gewerken.
Erſtes Capitel,
von dem Bierbrauen.
§. 327.

Wer die Werke der Kunſt wuͤrken und verbeſſernAbſicht die-
ſer Betrach-
tungen.

will, der bemuͤhet ſich zu erforſchen, wie
ſie bald an dieſem, bald an einem andern Orte ge-
arbeitet werden. Die Klugheit giebt ihm Gelegen-
heit, dieß zu erfahren. Er veranſtaltet eine Nach-
ahmung. Gluͤckt ihm dieſe, ſo glaubt er auch Mei-
ſter von dieſer Kunſt zu ſeyn. Jch verwerfe dieſe
Bemuͤhung nicht. Sie entdeckt uns oͤfters verbor-
gene Handgriffe, die uns das ganze Werk erleich-

tern.
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[235/0255] von der Stadt-Wirthſchaft uͤberhaupt. Gebrauch von den Werken einiger Gewerke beſtehen Folglich koͤnnen jene ein Mittel werden, den Abgang dieſer Werke zu befoͤrdern. Aus dieſem folget, daß man es in dieſer Beziehung dem Land-Wirthe rathen koͤnne, wenn es ihm moͤglich, Manufakturen und Fa- briquen anzulegen (§. 323). §. 326. Dieß giebt uns zugleich einen Grund dieſe allge- meine Lehre zu bilden: Es iſt ein groſſer Vor- theil, wenn ein Wirth die Werke von der einen Art der Beſchaͤftigung als ein Mittel anwen- den kann, die Abſicht einer anderu wirthſchaft- lichen Beſchaͤftigung zu befoͤrdern. Eine allge- meine Lehre. Anmerk. Der Nutzen von der Anwendung die- ſer Lehre, in Anſehung des Staats, iſt, wie ich es an ſeinem Orte zeigen werde, ſehr wichtig. Zweyter Abſchnitt, von den Gewerken. Erſtes Capitel, von dem Bierbrauen. §. 327. Wer die Werke der Kunſt wuͤrken und verbeſſern will, der bemuͤhet ſich zu erforſchen, wie ſie bald an dieſem, bald an einem andern Orte ge- arbeitet werden. Die Klugheit giebt ihm Gelegen- heit, dieß zu erfahren. Er veranſtaltet eine Nach- ahmung. Gluͤckt ihm dieſe, ſo glaubt er auch Mei- ſter von dieſer Kunſt zu ſeyn. Jch verwerfe dieſe Bemuͤhung nicht. Sie entdeckt uns oͤfters verbor- gene Handgriffe, die uns das ganze Werk erleich- tern. Abſicht die- ſer Betrach- tungen.

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Zitationshilfe: Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/255>, abgerufen am 13.11.2024.