che Art von Vieh halten, die in der Nachbar- schaft häufig gebraucht wird.
Die andere:
Dieß Vieh muß zu einer solchen Zeit zum Verkauf bereit seyn, in welcher der gewöhnli. che Mangel der Fütterung dessen Voruäth in der Nachbarschaft insgemein vermindert,
§. 227.
Dieser Punkt giebt einem Wirthe Gelegenheit aufBesonderer Vortheil bey diesem. Mittel zu gedenken, wie er zu der Zeit, da in der Nachbarschaft ein völliger Vorrath von Vieh-Futter vorhanden ist, sein Futter erhalten, und es alsdenn, wenn in der Nachbarschaft der Mangel herbey kommt, mit Nutzen verwenden könne.
Anmerk. Jch bin noch nicht im Stande, diese Mittel auf allgemeine Regeln zu bringen, daher können die besondern, die hievon bekannt sind, in den Fürlesungen beschrieben werden. Z. E. das Einsalzen der Kraut-Blätter. Das Eingraben der Rüben und Kohl-Strünke. Das Dörren des Gete-Krauts. U. s. f.
Zweytes Kapitel von dem Viehe, das nur zur Arbeit soll gebraucht werden.
§. 228.
Die wirthschaftliche Absicht dieses Viehes, ausAbsicht die- ses Kapitels. welcher wir bereits §. 217. die Haupt - Regel, welche bey diesem Stükke zu beobachten ist, geschlossen
haben,
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von der Viehzucht.
che Art von Vieh halten, die in der Nachbar- ſchaft haͤufig gebraucht wird.
Die andere:
Dieß Vieh muß zu einer ſolchen Zeit zum Verkauf bereit ſeyn, in welcher der gewoͤhnli. che Mangel der Fuͤtterung deſſen Voruaͤth in der Nachbarſchaft insgemein vermindert,
§. 227.
Dieſer Punkt giebt einem Wirthe Gelegenheit aufBeſonderer Vortheil bey dieſem. Mittel zu gedenken, wie er zu der Zeit, da in der Nachbarſchaft ein voͤlliger Vorrath von Vieh-Futter vorhanden iſt, ſein Futter erhalten, und es alsdenn, wenn in der Nachbarſchaft der Mangel herbey kommt, mit Nutzen verwenden koͤnne.
Anmerk. Jch bin noch nicht im Stande, dieſe Mittel auf allgemeine Regeln zu bringen, daher koͤnnen die beſondern, die hievon bekannt ſind, in den Fuͤrleſungen beſchrieben werden. Z. E. das Einſalzen der Kraut-Blaͤtter. Das Eingraben der Ruͤben und Kohl-Struͤnke. Das Doͤrren des Gete-Krauts. U. ſ. f.
Zweytes Kapitel von dem Viehe, das nur zur Arbeit ſoll gebraucht werden.
§. 228.
Die wirthſchaftliche Abſicht dieſes Viehes, ausAbſicht die- ſes Kapitels. welcher wir bereits §. 217. die Haupt - Regel, welche bey dieſem Stuͤkke zu beobachten iſt, geſchloſſen
haben,
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von der Viehzucht.
che Art von Vieh halten, die in der Nachbar-
ſchaft haͤufig gebraucht wird.
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Dieß Vieh muß zu einer ſolchen Zeit zum
Verkauf bereit ſeyn, in welcher der gewoͤhnli.
che Mangel der Fuͤtterung deſſen Voruaͤth in
der Nachbarſchaft insgemein vermindert,
§. 227.
Dieſer Punkt giebt einem Wirthe Gelegenheit auf
Mittel zu gedenken, wie er zu der Zeit, da in der
Nachbarſchaft ein voͤlliger Vorrath von Vieh-Futter
vorhanden iſt, ſein Futter erhalten, und es alsdenn,
wenn in der Nachbarſchaft der Mangel herbey kommt,
mit Nutzen verwenden koͤnne.
Beſonderer
Vortheil bey
dieſem.
Anmerk. Jch bin noch nicht im Stande, dieſe
Mittel auf allgemeine Regeln zu bringen, daher
koͤnnen die beſondern, die hievon bekannt ſind, in
den Fuͤrleſungen beſchrieben werden. Z. E. das
Einſalzen der Kraut-Blaͤtter. Das Eingraben
der Ruͤben und Kohl-Struͤnke. Das Doͤrren des
Gete-Krauts. U. ſ. f.
Zweytes Kapitel
von dem Viehe, das nur zur Arbeit
ſoll gebraucht werden.
§. 228.
Die wirthſchaftliche Abſicht dieſes Viehes, aus
welcher wir bereits §. 217. die Haupt - Regel,
welche bey dieſem Stuͤkke zu beobachten iſt, geſchloſſen
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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/185>, abgerufen am 21.11.2024.
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