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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756.

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von dem Akkerbau.
Das sechste Kapitel
Entwurf einer Beschreibung des Ak-
kerbaues auf einem bestimmten
Guthe.
§. 203.

Ein Wirth muß seine Ausgaben mit der EinnahmeAbsicht die-
ses Kapitels.

jährlich vergleichen, das ist, eine richtige Rech-
nung führen. Er muß die Quellen seiner jährlichen
Einkünfte genau kennen, theils Mittel zu erfinden,
diese zu erhalten, und wo es möglich ist, ergiebiger
zu machen, theils die Hindernisse zu entdecken, die
diese Quellen verstopfen können, und geschickte Mittel
vestzusetzen, durch welche man diesen zu befürchtenden
Hindernissen vorbeugen könne (§. 464. der Sitten-
Lehre). Wie ist die Anwendung dieser Regeln bey dem
Akkerbau möglich, wenn man nicht von dem Akkerbau
seines Gutes eine richtige Beschreibung führet, die
uns jährlich den Zustand unserer Felder, den Aufwand
und den Ertrag vor Augen leget.

§. 204.

Wenn wir dem nachdenken, was wir bis bieher vonEs sind drey
Haupt-Regi-
ster zu füh-
ren.

dem Akkerbau abgehandelt haben, so wird es uns nicht
schwer fallen, zu begreifen, daß wir diesen Endzweck
zu erreichen, drey Register führen müssen. Das er-
ste
beschreibet die Beschaffenheit unserer Felder. Das
andere den Aufwand. Das dritte den Ertrag der
Felder.

§. 205.

Wir haben in dem zweyten Kapitel dieses Abschnit-Einrichtung
des ersten
Registers in
Ansehung
der Felder.

tes auf der 77 und folgenden Seiten alles erkläret,
was wir wissen müssen, wenn wir die Beschaffenheit
der Felder beurtheilen wollen. Dieß giebt uns einen
Grund zu glauben, daß das erste Register, was die Be-
schaffenheit der Felder beschreibet, also einzurichten sey.

Re-
K 3
von dem Akkerbau.
Das ſechſte Kapitel
Entwurf einer Beſchreibung des Ak-
kerbaues auf einem beſtimmten
Guthe.
§. 203.

Ein Wirth muß ſeine Ausgaben mit der EinnahmeAbſicht die-
ſes Kapitels.

jaͤhrlich vergleichen, das iſt, eine richtige Rech-
nung fuͤhren. Er muß die Quellen ſeiner jaͤhrlichen
Einkuͤnfte genau kennen, theils Mittel zu erfinden,
dieſe zu erhalten, und wo es moͤglich iſt, ergiebiger
zu machen, theils die Hinderniſſe zu entdecken, die
dieſe Quellen verſtopfen koͤnnen, und geſchickte Mittel
veſtzuſetzen, durch welche man dieſen zu befuͤrchtenden
Hinderniſſen vorbeugen koͤnne (§. 464. der Sitten-
Lehre). Wie iſt die Anwendung dieſer Regeln bey dem
Akkerbau moͤglich, wenn man nicht von dem Akkerbau
ſeines Gutes eine richtige Beſchreibung fuͤhret, die
uns jaͤhrlich den Zuſtand unſerer Felder, den Aufwand
und den Ertrag vor Augen leget.

§. 204.

Wenn wir dem nachdenken, was wir bis bieher vonEs ſind drey
Haupt-Regi-
ſter zu fuͤh-
ren.

dem Akkerbau abgehandelt haben, ſo wird es uns nicht
ſchwer fallen, zu begreifen, daß wir dieſen Endzweck
zu erreichen, drey Regiſter fuͤhren muͤſſen. Das er-
ſte
beſchreibet die Beſchaffenheit unſerer Felder. Das
andere den Aufwand. Das dritte den Ertrag der
Felder.

§. 205.

Wir haben in dem zweyten Kapitel dieſes Abſchnit-Einrichtung
des erſten
Regiſters in
Anſehung
der Felder.

tes auf der 77 und folgenden Seiten alles erklaͤret,
was wir wiſſen muͤſſen, wenn wir die Beſchaffenheit
der Felder beurtheilen wollen. Dieß giebt uns einen
Grund zu glauben, daß das erſte Regiſter, was die Be-
ſchaffenheit der Felder beſchreibet, alſo einzurichten ſey.

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[149/0169] von dem Akkerbau. Das ſechſte Kapitel Entwurf einer Beſchreibung des Ak- kerbaues auf einem beſtimmten Guthe. §. 203. Ein Wirth muß ſeine Ausgaben mit der Einnahme jaͤhrlich vergleichen, das iſt, eine richtige Rech- nung fuͤhren. Er muß die Quellen ſeiner jaͤhrlichen Einkuͤnfte genau kennen, theils Mittel zu erfinden, dieſe zu erhalten, und wo es moͤglich iſt, ergiebiger zu machen, theils die Hinderniſſe zu entdecken, die dieſe Quellen verſtopfen koͤnnen, und geſchickte Mittel veſtzuſetzen, durch welche man dieſen zu befuͤrchtenden Hinderniſſen vorbeugen koͤnne (§. 464. der Sitten- Lehre). Wie iſt die Anwendung dieſer Regeln bey dem Akkerbau moͤglich, wenn man nicht von dem Akkerbau ſeines Gutes eine richtige Beſchreibung fuͤhret, die uns jaͤhrlich den Zuſtand unſerer Felder, den Aufwand und den Ertrag vor Augen leget. Abſicht die- ſes Kapitels. §. 204. Wenn wir dem nachdenken, was wir bis bieher von dem Akkerbau abgehandelt haben, ſo wird es uns nicht ſchwer fallen, zu begreifen, daß wir dieſen Endzweck zu erreichen, drey Regiſter fuͤhren muͤſſen. Das er- ſte beſchreibet die Beſchaffenheit unſerer Felder. Das andere den Aufwand. Das dritte den Ertrag der Felder. Es ſind drey Haupt-Regi- ſter zu fuͤh- ren. §. 205. Wir haben in dem zweyten Kapitel dieſes Abſchnit- tes auf der 77 und folgenden Seiten alles erklaͤret, was wir wiſſen muͤſſen, wenn wir die Beſchaffenheit der Felder beurtheilen wollen. Dieß giebt uns einen Grund zu glauben, daß das erſte Regiſter, was die Be- ſchaffenheit der Felder beſchreibet, alſo einzurichten ſey. Einrichtung des erſten Regiſters in Anſehung der Felder. Re- K 3

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Zitationshilfe: Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/169>, abgerufen am 03.12.2024.