Der letzte Theil dieser Regel kan auch aus diesem erklä- ret werden. Wird das Feld zur Saat zu tief geak- kert, so wird die geschwängerte Erde, aus welcher der Saame die Nahrung ziehen soll, in die Höhe gebracht, und daher ist sie wider die Gewalt der Sonnen nicht ge- nug bedekket.
§. 163.
Das Haupl-Stück bey dem akkern ist den AkkerWie das Feld lukker zu machen. recht lukker zu machen (§. 113). Wie kann dieß be- werkstelliget werden? Jst der Akker recht lukker, so hat er in seiner Fläche viele Erde, keine Klumpen, und die Erde ist wohl durch einander gemischet. Will man demnach sein Feld recht lukker machen, so muß man es
Einmahl, recht tief felgen.
Fürs andere, keine breite Furchen machen.
Fürs dritte, das Feld so oft rühren, als es mög- lich ist.
Fürs vierte, bey dem rühren die Furchen von der Felge durchschneiden.
Fürs fünfte, das gerührte Feld mit einer schweren Egge, auch wohl, wenn das Feld viele Klum- pen hat, mit einer Stachel-Walze überziehen.
Fürs sechste, so oft es möglich ist, die Erde mit lukkern Miste vermischen. u. s. f.
§. 164.
Aus diesem wird man auch sehr leicht die WerkzeugeVon den Ak- ker-Werk- Zeugen. beurtheilen können, die man zur Bearbeitung der Felder nöthig hat. Der Pflug muß also gebauet werden, daß er tief genug eingreifen, und so wohl die Erde, als auch die Wurzeln des Unkrauts durch-
schneiden,
von dem Akkerbau.
Der letzte Theil dieſer Regel kan auch aus dieſem erklaͤ- ret werden. Wird das Feld zur Saat zu tief geak- kert, ſo wird die geſchwaͤngerte Erde, aus welcher der Saame die Nahrung ziehen ſoll, in die Hoͤhe gebracht, und daher iſt ſie wider die Gewalt der Sonnen nicht ge- nug bedekket.
§. 163.
Das Haupl-Stuͤck bey dem akkern iſt den AkkerWie das Feld lukker zu machen. recht lukker zu machen (§. 113). Wie kann dieß be- werkſtelliget werden? Jſt der Akker recht lukker, ſo hat er in ſeiner Flaͤche viele Erde, keine Klumpen, und die Erde iſt wohl durch einander gemiſchet. Will man demnach ſein Feld recht lukker machen, ſo muß man es
Einmahl, recht tief felgen.
Fuͤrs andere, keine breite Furchen machen.
Fuͤrs dritte, das Feld ſo oft ruͤhren, als es moͤg- lich iſt.
Fuͤrs vierte, bey dem ruͤhren die Furchen von der Felge durchſchneiden.
Fuͤrs fuͤnfte, das geruͤhrte Feld mit einer ſchweren Egge, auch wohl, wenn das Feld viele Klum- pen hat, mit einer Stachel-Walze uͤberziehen.
Fuͤrs ſechſte, ſo oft es moͤglich iſt, die Erde mit lukkern Miſte vermiſchen. u. ſ. f.
§. 164.
Aus dieſem wird man auch ſehr leicht die WerkzeugeVon den Ak- ker-Werk- Zeugen. beurtheilen koͤnnen, die man zur Bearbeitung der Felder noͤthig hat. Der Pflug muß alſo gebauet werden, daß er tief genug eingreifen, und ſo wohl die Erde, als auch die Wurzeln des Unkrauts durch-
ſchneiden,
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von dem Akkerbau.
Der letzte Theil dieſer Regel kan auch aus dieſem erklaͤ-
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kert, ſo wird die geſchwaͤngerte Erde, aus welcher der
Saame die Nahrung ziehen ſoll, in die Hoͤhe gebracht,
und daher iſt ſie wider die Gewalt der Sonnen nicht ge-
nug bedekket.
§. 163.
Das Haupl-Stuͤck bey dem akkern iſt den Akker
recht lukker zu machen (§. 113). Wie kann dieß be-
werkſtelliget werden? Jſt der Akker recht lukker, ſo
hat er in ſeiner Flaͤche viele Erde, keine Klumpen,
und die Erde iſt wohl durch einander gemiſchet. Will
man demnach ſein Feld recht lukker machen, ſo muß
man es
Wie das
Feld lukker
zu machen.
Einmahl, recht tief felgen.
Fuͤrs andere, keine breite Furchen machen.
Fuͤrs dritte, das Feld ſo oft ruͤhren, als es moͤg-
lich iſt.
Fuͤrs vierte, bey dem ruͤhren die Furchen von der
Felge durchſchneiden.
Fuͤrs fuͤnfte, das geruͤhrte Feld mit einer ſchweren
Egge, auch wohl, wenn das Feld viele Klum-
pen hat, mit einer Stachel-Walze uͤberziehen.
Fuͤrs ſechſte, ſo oft es moͤglich iſt, die Erde mit
lukkern Miſte vermiſchen. u. ſ. f.
§. 164.
Aus dieſem wird man auch ſehr leicht die Werkzeuge
beurtheilen koͤnnen, die man zur Bearbeitung der
Felder noͤthig hat. Der Pflug muß alſo gebauet
werden, daß er tief genug eingreifen, und ſo wohl
die Erde, als auch die Wurzeln des Unkrauts durch-
ſchneiden,
Von den Ak-
ker-Werk-
Zeugen.
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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/145>, abgerufen am 21.11.2024.
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