sich ziehet (§. 11. Anm. und §. 36). Können sich diese Dinge in dem Akker nicht, wie es nöthig ist, würksam beweisen, so kann auch der Akker keine Früch- te bringen (§. 38). Folglich ist es klar, daß ein Ak- ker alsdenn unfruchtbar sey, wenn er kein Acidum hat. Jst in dem Akker zu viel Acidum, so verhindert es die Bewegung in den innern Theilen der Dinge (§. 26). Wird diese verhindert, so wird der Wachsthum verhin- dert, (§. 38). Folglich kann auch dieser Akker, der zu viel Acidum hat, die Frucht nicht in derjenigen Voll- kommenheit hervorbringen, in welcher wir diese wün- schen.
§. 115.
Der Andere.
Der andere Satz:
Fehlet einem Akker das Alkali, so ist er un- fruchtbar, und hat der Akker zu viel Alkali, so ist auch dieß eine Ursache, daß die Früchte nicht in der von uns gewünschten Vollkom- menheit können hervor gebracht werden.
Fehlet einem Akker das Alkali, so fehlet die Ursache von der innerlichen Bewegung zwischen den unmerkli- chen Theilen des Körpers (§. 28). Fehlet diese Ur- sache, so ist kein Wachsthum möglich, (§. 38.) Folg- lich ist ein solcher Akker unfruchtbar. Hat der Akker zu viel Alkali, so wird die Bewegung zwischen den un- merklichen Theilen der Dinge zu gros, (§. 28). Dieß verhindert die zur Vollkommenheit der Früchte erfor- derliche Coagulation. Daher kan auch dieser Akker die Früchte nicht in derjenigen Vollkommenheit her- vorbringen, in welcher wir diese wünschen. (§. 38).
§. 116.
Der Dritte.
Der dritte Satz:
Fehlet dem Akker das wesentliche Oel, so ist
er
Der Land-Wirthſchaft 2 Abſchnitt
ſich ziehet (§. 11. Anm. und §. 36). Koͤnnen ſich dieſe Dinge in dem Akker nicht, wie es noͤthig iſt, wuͤrkſam beweiſen, ſo kann auch der Akker keine Fruͤch- te bringen (§. 38). Folglich iſt es klar, daß ein Ak- ker alsdenn unfruchtbar ſey, wenn er kein Acidum hat. Jſt in dem Akker zu viel Acidum, ſo verhindert es die Bewegung in den innern Theilen der Dinge (§. 26). Wird dieſe verhindert, ſo wird der Wachsthum verhin- dert, (§. 38). Folglich kann auch dieſer Akker, der zu viel Acidum hat, die Frucht nicht in derjenigen Voll- kommenheit hervorbringen, in welcher wir dieſe wuͤn- ſchen.
§. 115.
Der Andere.
Der andere Satz:
Fehlet einem Akker das Alkali, ſo iſt er un- fruchtbar, und hat der Akker zu viel Alkali, ſo iſt auch dieß eine Urſache, daß die Fruͤchte nicht in der von uns gewuͤnſchten Vollkom- menheit koͤnnen hervor gebracht werden.
Fehlet einem Akker das Alkali, ſo fehlet die Urſache von der innerlichen Bewegung zwiſchen den unmerkli- chen Theilen des Koͤrpers (§. 28). Fehlet dieſe Ur- ſache, ſo iſt kein Wachsthum moͤglich, (§. 38.) Folg- lich iſt ein ſolcher Akker unfruchtbar. Hat der Akker zu viel Alkali, ſo wird die Bewegung zwiſchen den un- merklichen Theilen der Dinge zu gros, (§. 28). Dieß verhindert die zur Vollkommenheit der Fruͤchte erfor- derliche Coagulation. Daher kan auch dieſer Akker die Fruͤchte nicht in derjenigen Vollkommenheit her- vorbringen, in welcher wir dieſe wuͤnſchen. (§. 38).
§. 116.
Der Dritte.
Der dritte Satz:
Fehlet dem Akker das weſentliche Oel, ſo iſt
er
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Der Land-Wirthſchaft 2 Abſchnitt
ſich ziehet (§. 11. Anm. und §. 36). Koͤnnen ſich
dieſe Dinge in dem Akker nicht, wie es noͤthig iſt,
wuͤrkſam beweiſen, ſo kann auch der Akker keine Fruͤch-
te bringen (§. 38). Folglich iſt es klar, daß ein Ak-
ker alsdenn unfruchtbar ſey, wenn er kein Acidum hat.
Jſt in dem Akker zu viel Acidum, ſo verhindert es die
Bewegung in den innern Theilen der Dinge (§. 26).
Wird dieſe verhindert, ſo wird der Wachsthum verhin-
dert, (§. 38). Folglich kann auch dieſer Akker, der zu
viel Acidum hat, die Frucht nicht in derjenigen Voll-
kommenheit hervorbringen, in welcher wir dieſe wuͤn-
ſchen.
§. 115.
Der andere Satz:
Fehlet einem Akker das Alkali, ſo iſt er un-
fruchtbar, und hat der Akker zu viel Alkali,
ſo iſt auch dieß eine Urſache, daß die Fruͤchte
nicht in der von uns gewuͤnſchten Vollkom-
menheit koͤnnen hervor gebracht werden.
Fehlet einem Akker das Alkali, ſo fehlet die Urſache
von der innerlichen Bewegung zwiſchen den unmerkli-
chen Theilen des Koͤrpers (§. 28). Fehlet dieſe Ur-
ſache, ſo iſt kein Wachsthum moͤglich, (§. 38.) Folg-
lich iſt ein ſolcher Akker unfruchtbar. Hat der Akker
zu viel Alkali, ſo wird die Bewegung zwiſchen den un-
merklichen Theilen der Dinge zu gros, (§. 28). Dieß
verhindert die zur Vollkommenheit der Fruͤchte erfor-
derliche Coagulation. Daher kan auch dieſer Akker
die Fruͤchte nicht in derjenigen Vollkommenheit her-
vorbringen, in welcher wir dieſe wuͤnſchen. (§. 38).
§. 116.
Der dritte Satz:
Fehlet dem Akker das weſentliche Oel, ſo iſt
er
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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/120>, abgerufen am 03.12.2024.
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