Daguerre, Louis Jacques Mandé: Das Daguerreotyp und das Diorama. Stuttgart, 1839.verbindet, ihr denjenigen Grad von Auflößlichkeit Bemerkungen. Wiewohl unstreitig in der Anwendung der so Man firnißt den Kupferstich blos auf der Kehr- verbindet, ihr denjenigen Grad von Auflößlichkeit Bemerkungen. Wiewohl unſtreitig in der Anwendung der ſo Man firnißt den Kupferſtich blos auf der Kehr- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0051" n="46"/> verbindet, ihr denjenigen Grad von Auflößlichkeit<lb/> ertheile, welcher nöthig iſt, damit die hieraus<lb/> entſtehende Firnißſchichte nach der doppelten Ope-<lb/> ration der Auflöſungsflüſſigkeit und der Abwaſchung<lb/><hi rendition="#g">die grüne Farbe zurückwirft.</hi> Jm Uebrigen<lb/> iſt es allein Sache der (weiteren) Beobachtung, das,<lb/> was wahres an dieſer Hypotheſe iſt, zu beſtätigen,<lb/> und die Sache ſelbſt ſcheint mir an und für ſich<lb/> merkwürdig genug, um neue Unterſuchungen und<lb/> gründlichere Prüfungen zu veranlaſſen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">Bemerkungen.</hi> </head><lb/> <p>Wiewohl unſtreitig in der Anwendung der ſo<lb/> eben berichteten Mittel und Verfahrungsweiſen keine<lb/> Schwierigkeit liegt, ſo kann es doch immerhin ge-<lb/> ſchehen, daß die Verſuche anfänglich nicht gelingen.<lb/> Jch glaube daher, daß es entſprechend ſeyn würde,<lb/> im Kleinen zu operiren, indem man Kupferſtiche bei<lb/> gewöhnlichem Tageslicht (<hi rendition="#aq">lumière diffuse</hi> im Ge-<lb/> genſatz gegen das concentrirte Licht der <hi rendition="#aq">Camera<lb/> obscura</hi>) mittelſt folgender ſehr einfacher Vorberei-<lb/> tung copirt.</p><lb/> <p>Man firnißt den Kupferſtich blos auf der Kehr-<lb/> ſeite, um ihn dadurch recht transparent zu machen.<lb/> Wenn derſelbe vollkommen trocken geworden iſt,<lb/> legt man ihn mit der rechten Seite auf die, mit<lb/> dem oben gemeldeten Firniß verſehene Platte mittelſt<lb/> eines darüber gelegten Glaſes, deſſen Preſſung man<lb/> dadurch vermindert, daß man das Ganze unter<lb/> einem Winkel von 45 Graden aufſtellt. Auf dieſe<lb/> Art kann man mit zwei ſo zubereiteten Kupferſtichen<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [46/0051]
verbindet, ihr denjenigen Grad von Auflößlichkeit
ertheile, welcher nöthig iſt, damit die hieraus
entſtehende Firnißſchichte nach der doppelten Ope-
ration der Auflöſungsflüſſigkeit und der Abwaſchung
die grüne Farbe zurückwirft. Jm Uebrigen
iſt es allein Sache der (weiteren) Beobachtung, das,
was wahres an dieſer Hypotheſe iſt, zu beſtätigen,
und die Sache ſelbſt ſcheint mir an und für ſich
merkwürdig genug, um neue Unterſuchungen und
gründlichere Prüfungen zu veranlaſſen.
Bemerkungen.
Wiewohl unſtreitig in der Anwendung der ſo
eben berichteten Mittel und Verfahrungsweiſen keine
Schwierigkeit liegt, ſo kann es doch immerhin ge-
ſchehen, daß die Verſuche anfänglich nicht gelingen.
Jch glaube daher, daß es entſprechend ſeyn würde,
im Kleinen zu operiren, indem man Kupferſtiche bei
gewöhnlichem Tageslicht (lumière diffuse im Ge-
genſatz gegen das concentrirte Licht der Camera
obscura) mittelſt folgender ſehr einfacher Vorberei-
tung copirt.
Man firnißt den Kupferſtich blos auf der Kehr-
ſeite, um ihn dadurch recht transparent zu machen.
Wenn derſelbe vollkommen trocken geworden iſt,
legt man ihn mit der rechten Seite auf die, mit
dem oben gemeldeten Firniß verſehene Platte mittelſt
eines darüber gelegten Glaſes, deſſen Preſſung man
dadurch vermindert, daß man das Ganze unter
einem Winkel von 45 Graden aufſtellt. Auf dieſe
Art kann man mit zwei ſo zubereiteten Kupferſtichen
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