Daguerre, Louis Jacques Mandé: Das Daguerreotyp und das Diorama. Stuttgart, 1839.nicht allzulange auf die Platte scheinen, weil selbst Hierauf schreitet man zu der dritten Operation, Bemerkungen. Ehe man sich des Jod-Kästchens bedient, muß Die Kapsel wird mit einem dünnen, über einen Aus eben diesem Grunde muß man das Kästchen nicht allzulange auf die Platte ſcheinen, weil ſelbſt Hierauf ſchreitet man zu der dritten Operation, Bemerkungen. Ehe man ſich des Jod-Käſtchens bedient, muß Die Kapſel wird mit einem dünnen, über einen Aus eben dieſem Grunde muß man das Käſtchen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0026" n="21"/> nicht allzulange auf die Platte ſcheinen, weil ſelbſt<lb/> durch das Kerzenlicht Spuren auf der Platte ent-<lb/> ſtehen könnten.</p><lb/> <p>Hierauf ſchreitet man zu der dritten Operation,<lb/> mit der <hi rendition="#aq">camera ohscura.</hi> Es iſt dabei nothwendig,<lb/> ſo bald als möglich von der zweiten zu der dritten<lb/> Operation überzugehen, wenigſtens dürfte man in<lb/> keinem Fall mehr als eine Stunde darüber ver-<lb/> ſtreichen laſſen; über dieſe Zeit verliert die Verbin-<lb/> dung des Jods mit dem Silber ſchon von ihrer<lb/> Empfindlichkeit.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">Bemerkungen.</hi> </head><lb/> <p>Ehe man ſich des Jod-Käſtchens bedient, muß<lb/> es im Jnnern ſorgfältig ausgewiſcht und umgeſtürzt<lb/> werden, um die Jodkörnchen, welche etwa aus der<lb/> Kapſel herausgefallen ſeyn könnten, zu entfernen,<lb/> dabei aber ſich in Acht nehmen, das Jod mit den<lb/> Fingern zu berühren, weil dieſe dadurch braun ge-<lb/> färbt werden.</p><lb/> <p>Die Kapſel wird mit einem dünnen, über einen<lb/> Ring geſpannten Flor bedeckt. Dieſer Flor hat<lb/> zweierlei Zwecke: erſtlich den Joddampf, welcher<lb/> aus der Kapſel ſteigt, gehörig zu vertheilen, zwei-<lb/> tens, zu verhindern, daß beim Verſchließen des<lb/> Käſtchens mit ſeinem Deckel durch den hiebei ent-<lb/> ſtehenden Luftzug keine Jodkörnchen aus der Kapſel<lb/> heraus und auf die Metallplatte geſchleudert werden,<lb/> welche dadurch ſtarke Flecken bekommen würde.</p><lb/> <p>Aus eben dieſem Grunde muß man das Käſtchen<lb/> immer nur ſehr behutſam verſchließen, um auch keinen<lb/> Staub in das Jnnere des Käſtchens hineinzutreiben,<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [21/0026]
nicht allzulange auf die Platte ſcheinen, weil ſelbſt
durch das Kerzenlicht Spuren auf der Platte ent-
ſtehen könnten.
Hierauf ſchreitet man zu der dritten Operation,
mit der camera ohscura. Es iſt dabei nothwendig,
ſo bald als möglich von der zweiten zu der dritten
Operation überzugehen, wenigſtens dürfte man in
keinem Fall mehr als eine Stunde darüber ver-
ſtreichen laſſen; über dieſe Zeit verliert die Verbin-
dung des Jods mit dem Silber ſchon von ihrer
Empfindlichkeit.
Bemerkungen.
Ehe man ſich des Jod-Käſtchens bedient, muß
es im Jnnern ſorgfältig ausgewiſcht und umgeſtürzt
werden, um die Jodkörnchen, welche etwa aus der
Kapſel herausgefallen ſeyn könnten, zu entfernen,
dabei aber ſich in Acht nehmen, das Jod mit den
Fingern zu berühren, weil dieſe dadurch braun ge-
färbt werden.
Die Kapſel wird mit einem dünnen, über einen
Ring geſpannten Flor bedeckt. Dieſer Flor hat
zweierlei Zwecke: erſtlich den Joddampf, welcher
aus der Kapſel ſteigt, gehörig zu vertheilen, zwei-
tens, zu verhindern, daß beim Verſchließen des
Käſtchens mit ſeinem Deckel durch den hiebei ent-
ſtehenden Luftzug keine Jodkörnchen aus der Kapſel
heraus und auf die Metallplatte geſchleudert werden,
welche dadurch ſtarke Flecken bekommen würde.
Aus eben dieſem Grunde muß man das Käſtchen
immer nur ſehr behutſam verſchließen, um auch keinen
Staub in das Jnnere des Käſtchens hineinzutreiben,
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