Cuthbertson, John: Beschreibung einer verbesserten Luftpumpe (Übers. D. G. A. Suckow). Mannheim, 1788.sonst nicht wohl begreifen, wie ein Stück so dünnes Leder so viel von dieser Flüßigkeit liefern kann, daß die Pumpe ohne solche 1400 mahl, mit dieser aber nur 250 mahl verdünnen könne. 48. Zu diesem Versuche müssen die Stücke T T der ersten Tafel mit den gekrümmten Röhren weggenommen, und dafür das Stück C 8te Figur der 2ten Tafel gebracht werden, an welches man den halb voll Wasser gefüllten Heber D schraubt. An ein Stück Leder wie es in dem vorigen Versuche gebraucht worden, bindet man ein Stück Blei, um es zum untersinken zu bringen, thut es in ein Glas, und übergießt es mit klarem Oele, daß es einen halben Zoll damit bedeckt ist. Hierauf sezt man das Glas unter einen Recipienten, welcher nicht gröser, als eben nothwendig ist, nachdem seine Ränder zuvor mit Schweinsfett eingeschmiert worden. Man fange alsdann zu evacuiren an, welches aber sehr langsam geschehen muß, damit das Wasser im Heber nicht durch den schnellen Ausgang der Luft heraus getrieben werde. Zuerst wird das Leder seine Luft auf die Oberfläche heraus lassen, welche in Blasen durch das Oel in den Recipienten tritt, hierauf aus dem Cylinder in den Heber, wo es in Blasen durch das sonst nicht wohl begreifen, wie ein Stück so dünnes Leder so viel von dieser Flüßigkeit liefern kann, daß die Pumpe ohne solche 1400 mahl, mit dieser aber nur 250 mahl verdünnen könne. 48. Zu diesem Versuche müssen die Stücke T T der ersten Tafel mit den gekrümmten Röhren weggenommen, und dafür das Stück C 8te Figur der 2ten Tafel gebracht werden, an welches man den halb voll Wasser gefüllten Heber D schraubt. An ein Stück Leder wie es in dem vorigen Versuche gebraucht worden, bindet man ein Stück Blei, um es zum untersinken zu bringen, thut es in ein Glas, und übergießt es mit klarem Oele, daß es einen halben Zoll damit bedeckt ist. Hierauf sezt man das Glas unter einen Recipienten, welcher nicht gröser, als eben nothwendig ist, nachdem seine Ränder zuvor mit Schweinsfett eingeschmiert worden. Man fange alsdann zu evacuiren an, welches aber sehr langsam geschehen muß, damit das Wasser im Heber nicht durch den schnellen Ausgang der Luft heraus getrieben werde. Zuerst wird das Leder seine Luft auf die Oberfläche heraus lassen, welche in Blasen durch das Oel in den Recipienten tritt, hierauf aus dem Cylinder in den Heber, wo es in Blasen durch das <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0048" n="49"/> sonst nicht wohl begreifen, wie ein Stück so dünnes Leder so viel von dieser Flüßigkeit liefern kann, daß die Pumpe ohne solche 1400 mahl, mit dieser aber nur 250 mahl verdünnen könne.</p> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#fr">48.</hi><lb/> </head> <p> Zu diesem Versuche müssen die Stücke T T der ersten Tafel mit den gekrümmten Röhren weggenommen, und dafür das Stück C 8te Figur der 2ten Tafel gebracht werden, an welches man den halb voll Wasser gefüllten Heber D schraubt. An ein Stück Leder wie es in dem vorigen Versuche gebraucht worden, bindet man ein Stück Blei, um es zum untersinken zu bringen, thut es in ein Glas, und übergießt es mit klarem Oele, daß es einen halben Zoll damit bedeckt ist. Hierauf sezt man das Glas unter einen Recipienten, welcher nicht gröser, als eben nothwendig ist, nachdem seine Ränder zuvor mit Schweinsfett eingeschmiert worden. Man fange alsdann zu evacuiren an, welches aber sehr langsam geschehen muß, damit das Wasser im Heber nicht durch den schnellen Ausgang der Luft heraus getrieben werde. Zuerst wird das Leder seine Luft auf die Oberfläche heraus lassen, welche in Blasen durch das Oel in den Recipienten tritt, hierauf aus dem Cylinder in den Heber, wo es in Blasen durch das </p> </div> </body> </text> </TEI> [49/0048]
sonst nicht wohl begreifen, wie ein Stück so dünnes Leder so viel von dieser Flüßigkeit liefern kann, daß die Pumpe ohne solche 1400 mahl, mit dieser aber nur 250 mahl verdünnen könne.
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Zu diesem Versuche müssen die Stücke T T der ersten Tafel mit den gekrümmten Röhren weggenommen, und dafür das Stück C 8te Figur der 2ten Tafel gebracht werden, an welches man den halb voll Wasser gefüllten Heber D schraubt. An ein Stück Leder wie es in dem vorigen Versuche gebraucht worden, bindet man ein Stück Blei, um es zum untersinken zu bringen, thut es in ein Glas, und übergießt es mit klarem Oele, daß es einen halben Zoll damit bedeckt ist. Hierauf sezt man das Glas unter einen Recipienten, welcher nicht gröser, als eben nothwendig ist, nachdem seine Ränder zuvor mit Schweinsfett eingeschmiert worden. Man fange alsdann zu evacuiren an, welches aber sehr langsam geschehen muß, damit das Wasser im Heber nicht durch den schnellen Ausgang der Luft heraus getrieben werde. Zuerst wird das Leder seine Luft auf die Oberfläche heraus lassen, welche in Blasen durch das Oel in den Recipienten tritt, hierauf aus dem Cylinder in den Heber, wo es in Blasen durch das
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