Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cuthbertson, John: Beschreibung einer verbesserten Luftpumpe (Übers. D. G. A. Suckow). Mannheim, 1788.

Bild:
<< vorherige Seite

Licht beständig und gleichförmig wurde. Bei 600 mahliger Verdünnung, bekam aber das Licht eine mattere weise Farbe, und da die Verdünnung auf 1200 mahl gestiegen war, verschwand das Licht in der Mitte der Röhre, und zeigte sich nur an den beiden Enden. In diesem Zustande leitete die Röhre so gut, daß der Hauptconduktor mit dem sie verbunden war, kaum sichtbare Funken gab. Diese Erscheinung bewog mich diesen Versuch zu wiederhohlen, und die leitende Kraft der Röhre unter verschiedenen Graden ihrer Auslerung zu prüfen.

45.

Nachdem ich die Röhre weggenommen, und sie so trocken als möglich gemacht hatte, wurde sie wieder auf den Teller gesezt, und wie zuvor mit dem Hauptleiter der Elektrisirmaschine verbunden, welcher zweizöllige Funken gab. Da die Luft ohngefehr zehnmal verdünnt worden, blieben die Funken von der nemlichen Länge, zuweilen erschien aber ein Lichtpinsel von drei Zoll Länge, welcher vom Stabe in das Glas fuhr. Bei 20 mahliger Verdünnung waren die Funken des Leiters nicht über einen Zoll lang, und das elektrische Licht erschien in der ganzen Röhre in getheilten Streifen. Da die Proben eine 30 mahlige

Licht beständig und gleichförmig wurde. Bei 600 mahliger Verdünnung, bekam aber das Licht eine mattere weise Farbe, und da die Verdünnung auf 1200 mahl gestiegen war, verschwand das Licht in der Mitte der Röhre, und zeigte sich nur an den beiden Enden. In diesem Zustande leitete die Röhre so gut, daß der Hauptconduktor mit dem sie verbunden war, kaum sichtbare Funken gab. Diese Erscheinung bewog mich diesen Versuch zu wiederhohlen, und die leitende Kraft der Röhre unter verschiedenen Graden ihrer Auslerung zu prüfen.

45.

     Nachdem ich die Röhre weggenommen, und sie so trocken als möglich gemacht hatte, wurde sie wieder auf den Teller gesezt, und wie zuvor mit dem Hauptleiter der Elektrisirmaschine verbunden, welcher zweizöllige Funken gab. Da die Luft ohngefehr zehnmal verdünnt worden, blieben die Funken von der nemlichen Länge, zuweilen erschien aber ein Lichtpinsel von drei Zoll Länge, welcher vom Stabe in das Glas fuhr. Bei 20 mahliger Verdünnung waren die Funken des Leiters nicht über einen Zoll lang, und das elektrische Licht erschien in der ganzen Röhre in getheilten Streifen. Da die Proben eine 30 mahlige

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0045" n="46"/>
Licht beständig und gleichförmig wurde. Bei 600 mahliger Verdünnung, bekam aber das Licht eine mattere weise Farbe, und da die Verdünnung auf 1200 mahl gestiegen war, verschwand das Licht in der Mitte der Röhre, und zeigte sich nur an den beiden Enden. In diesem Zustande leitete die Röhre so gut, daß der Hauptconduktor mit dem sie verbunden war, kaum sichtbare Funken gab. Diese Erscheinung bewog mich diesen Versuch zu wiederhohlen, und die leitende Kraft der Röhre unter verschiedenen Graden ihrer Auslerung zu prüfen.</p>
      </div>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#fr">45.</hi><lb/>
        </head>
        <p>     Nachdem ich die Röhre weggenommen, und sie so trocken als möglich gemacht hatte, wurde sie wieder auf den Teller gesezt, und wie zuvor mit dem Hauptleiter der Elektrisirmaschine verbunden, welcher zweizöllige Funken gab. Da die Luft ohngefehr zehnmal verdünnt worden, blieben die Funken von der nemlichen Länge, zuweilen erschien aber ein Lichtpinsel von drei Zoll Länge, welcher vom Stabe in das Glas fuhr. Bei 20 mahliger Verdünnung waren die Funken des Leiters nicht über einen Zoll lang, und das elektrische Licht erschien in der ganzen Röhre in getheilten Streifen. Da die Proben eine 30 mahlige
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[46/0045] Licht beständig und gleichförmig wurde. Bei 600 mahliger Verdünnung, bekam aber das Licht eine mattere weise Farbe, und da die Verdünnung auf 1200 mahl gestiegen war, verschwand das Licht in der Mitte der Röhre, und zeigte sich nur an den beiden Enden. In diesem Zustande leitete die Röhre so gut, daß der Hauptconduktor mit dem sie verbunden war, kaum sichtbare Funken gab. Diese Erscheinung bewog mich diesen Versuch zu wiederhohlen, und die leitende Kraft der Röhre unter verschiedenen Graden ihrer Auslerung zu prüfen. 45.      Nachdem ich die Röhre weggenommen, und sie so trocken als möglich gemacht hatte, wurde sie wieder auf den Teller gesezt, und wie zuvor mit dem Hauptleiter der Elektrisirmaschine verbunden, welcher zweizöllige Funken gab. Da die Luft ohngefehr zehnmal verdünnt worden, blieben die Funken von der nemlichen Länge, zuweilen erschien aber ein Lichtpinsel von drei Zoll Länge, welcher vom Stabe in das Glas fuhr. Bei 20 mahliger Verdünnung waren die Funken des Leiters nicht über einen Zoll lang, und das elektrische Licht erschien in der ganzen Röhre in getheilten Streifen. Da die Proben eine 30 mahlige

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-11-21T14:34:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-21T14:34:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-11-21T14:34:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_luftpumpe_1788
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_luftpumpe_1788/45
Zitationshilfe: Cuthbertson, John: Beschreibung einer verbesserten Luftpumpe (Übers. D. G. A. Suckow). Mannheim, 1788, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_luftpumpe_1788/45>, abgerufen am 30.12.2024.