Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cuthbertson, John: Beschreibung einer verbesserten Luftpumpe (Übers. D. G. A. Suckow). Mannheim, 1788.

Bild:
<< vorherige Seite
15.

Diese Beschreibung aller Theile aus welchen die Pumpe besteht, kann einen hinlänglichen Begrif geben, wie nun die Verdünnung der Luft durch sie bewürkt wird. Zum Grunde gesezt, daß der Stempel auf dem Boden des Cylinders, und ein Recipient auf der Platte stehe, so ist das Innere des Cylinders vom obern Theil des Stempers bis zu a (in der 1sten Figur) voll von Luft und der Stemper geschlossen; wird er nun durch die Stange H aufwärts gezogen, so wird er in seinem Gange die Luft durch die Oefnung a a in das Oelgefäß R und von da durch die Röhre [c?] in die Atmosphäre vor sich her treiben. Der Stemper ist alsdann bis zu dem obersten Theil des Cylinders getrieben, und hat die Stange q q fast den in der 1sten Figur abgebildeten Stand, wie sie eben aus der Oefnung L in die Höhe gestiegen, und von der Nuß o im höher steigen gehindert wird. Wenn der Stemper aufwärts bewegt worden, so dehnt sich die Luft in dem Recipienten aus, und tritt durch die gekrümmte Röhre m o (1te und 7te Figur) in das innere des Cylinders. Auf solche Art wird dieser mit Luft erfüllt, die bei jedem Stemperhub in dem Verhältnisse verdünnt wird, welches der Inhalt des Recipienten

15.

     Diese Beschreibung aller Theile aus welchen die Pumpe besteht, kann einen hinlänglichen Begrif geben, wie nun die Verdünnung der Luft durch sie bewürkt wird. Zum Grunde gesezt, daß der Stempel auf dem Boden des Cylinders, und ein Recipient auf der Platte stehe, so ist das Innere des Cylinders vom obern Theil des Stempers bis zu a (in der 1sten Figur) voll von Luft und der Stemper geschlossen; wird er nun durch die Stange H aufwärts gezogen, so wird er in seinem Gange die Luft durch die Oefnung a a in das Oelgefäß R und von da durch die Röhre [c?] in die Atmosphäre vor sich her treiben. Der Stemper ist alsdann bis zu dem obersten Theil des Cylinders getrieben, und hat die Stange q q fast den in der 1sten Figur abgebildeten Stand, wie sie eben aus der Oefnung L in die Höhe gestiegen, und von der Nuß o im höher steigen gehindert wird. Wenn der Stemper aufwärts bewegt worden, so dehnt sich die Luft in dem Recipienten aus, und tritt durch die gekrümmte Röhre m o (1te und 7te Figur) in das innere des Cylinders. Auf solche Art wird dieser mit Luft erfüllt, die bei jedem Stemperhub in dem Verhältnisse verdünnt wird, welches der Inhalt des Recipienten

<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0022" n="23"/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#fr">15.</hi><lb/>
        </head>
        <p>     Diese Beschreibung aller Theile aus welchen die Pumpe besteht, kann einen hinlänglichen Begrif geben, wie nun die Verdünnung der Luft durch sie bewürkt wird. Zum Grunde gesezt, daß der Stempel auf dem Boden des Cylinders, und ein Recipient auf der Platte stehe, so ist das Innere des Cylinders vom obern Theil des Stempers bis zu a (in der 1sten Figur) voll von Luft und der Stemper geschlossen; wird er nun durch die Stange H aufwärts gezogen, so wird er in seinem Gange die Luft durch die Oefnung a a in das Oelgefäß R und von da durch die Röhre [c?] in die Atmosphäre vor sich her treiben. Der Stemper ist alsdann bis zu dem obersten Theil des Cylinders getrieben, und hat die Stange q q fast den in der 1sten Figur abgebildeten Stand, wie sie eben aus der Oefnung L in die Höhe gestiegen, und von der Nuß o im höher steigen gehindert wird. Wenn der Stemper aufwärts bewegt worden, so dehnt sich die Luft in dem Recipienten aus, und tritt durch die gekrümmte Röhre m o (1te und 7te Figur) in das innere des Cylinders. Auf solche Art wird dieser mit Luft erfüllt, die bei jedem Stemperhub in dem Verhältnisse verdünnt wird, welches der Inhalt des Recipienten
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[23/0022] 15.      Diese Beschreibung aller Theile aus welchen die Pumpe besteht, kann einen hinlänglichen Begrif geben, wie nun die Verdünnung der Luft durch sie bewürkt wird. Zum Grunde gesezt, daß der Stempel auf dem Boden des Cylinders, und ein Recipient auf der Platte stehe, so ist das Innere des Cylinders vom obern Theil des Stempers bis zu a (in der 1sten Figur) voll von Luft und der Stemper geschlossen; wird er nun durch die Stange H aufwärts gezogen, so wird er in seinem Gange die Luft durch die Oefnung a a in das Oelgefäß R und von da durch die Röhre [c?] in die Atmosphäre vor sich her treiben. Der Stemper ist alsdann bis zu dem obersten Theil des Cylinders getrieben, und hat die Stange q q fast den in der 1sten Figur abgebildeten Stand, wie sie eben aus der Oefnung L in die Höhe gestiegen, und von der Nuß o im höher steigen gehindert wird. Wenn der Stemper aufwärts bewegt worden, so dehnt sich die Luft in dem Recipienten aus, und tritt durch die gekrümmte Röhre m o (1te und 7te Figur) in das innere des Cylinders. Auf solche Art wird dieser mit Luft erfüllt, die bei jedem Stemperhub in dem Verhältnisse verdünnt wird, welches der Inhalt des Recipienten

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-11-21T14:34:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-21T14:34:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-11-21T14:34:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_luftpumpe_1788
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_luftpumpe_1788/22
Zitationshilfe: Cuthbertson, John: Beschreibung einer verbesserten Luftpumpe (Übers. D. G. A. Suckow). Mannheim, 1788, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_luftpumpe_1788/22>, abgerufen am 21.12.2024.