Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cuthbertson, John (Hg.): Beschreibung einer Elektrisirmaschine und einigen damit von J. R. Deimann und A. Paets von Troostwyck angestelten Versuchen. Leipzig, 1790.

Bild:
<< vorherige Seite
12 *).

I. Unter den Versuchen, welche die Kraft dieser Maschine ferner anzeigen können, gehört auch das Durchbohren von Spielkarten von dem bloßen Funken oder Strahl. Zu diesem Versuch haben wir uns einer solchen Vorrichtung bedient, als Herr Cuthbertson beschrieben hat; sie besteht aus zwei Glaßsäulen, die in einer gewissen Entfernung von einander auf einem hölzernen Brete stehen, und oben messingne Kugeln haben; diese Kugeln sind in Einer Richtung durchbohrt, durch welche Oefnung bei jeder ein Messingdraht gestekt ist, der an beiden Enden einen Knopf hat, und in den Kugeln verschoben werden kan, und zwar so, daß wenn man diese Dräte gegen einander schiebt, etwas dazwischen festgehalten werden kan. Dieses Werkzeug wurde nun mit dem äussern Knopf eines von den beiden Dräten an die 5 1/2 zollige Kugel gebracht, die isolirt, und in einer gewissen Entfernung von dem Konduktor gestelt war; an den andern äussern Knopf wurde eine Kette gehängt, die mit ihrem Ende den leitenden Draht berührte; - die Karten

*) Die Versuche welche bei der Beschreibung der Teylerischen Maschine unter Nr. XI. angeführt sind, haben wir nicht widerholt, da unser Zimmer nicht hierzu anging, und weil wir ohnedem weit entfernt sind, von unserer Maschine, die doch schwächer ist als die Teylersche, zu vermuten, daß so viel elektrische Materie erregt würde, die in dem Leiter nicht solte isolirt werden können.
12 *).

I. Unter den Versuchen, welche die Kraft dieser Maschine ferner anzeigen können, gehört auch das Durchbohren von Spielkarten von dem bloßen Funken oder Strahl. Zu diesem Versuch haben wir uns einer solchen Vorrichtung bedient, als Herr Cuthbertson beschrieben hat; sie besteht aus zwei Glaßsäulen, die in einer gewissen Entfernung von einander auf einem hölzernen Brete stehen, und oben messingne Kugeln haben; diese Kugeln sind in Einer Richtung durchbohrt, durch welche Oefnung bei jeder ein Messingdraht gestekt ist, der an beiden Enden einen Knopf hat, und in den Kugeln verschoben werden kan, und zwar so, daß wenn man diese Dräte gegen einander schiebt, etwas dazwischen festgehalten werden kan. Dieses Werkzeug wurde nun mit dem äussern Knopf eines von den beiden Dräten an die 5 1/2 zollige Kugel gebracht, die isolirt, und in einer gewissen Entfernung von dem Konduktor gestelt war; an den andern äussern Knopf wurde eine Kette gehängt, die mit ihrem Ende den leitenden Draht berührte; – die Karten

*) Die Versuche welche bei der Beschreibung der Teylerischen Maschine unter Nr. XI. angeführt sind, haben wir nicht widerholt, da unser Zimmer nicht hierzu anging, und weil wir ohnedem weit entfernt sind, von unserer Maschine, die doch schwächer ist als die Teylersche, zu vermuten, daß so viel elektrische Materie erregt würde, die in dem Leiter nicht solte isolirt werden können.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0050" n="40"/>
          <div n="3">
            <head>12 <note place="foot" n="*)">Die Versuche welche bei der Beschreibung der Teylerischen Maschine unter Nr. XI. angeführt sind, haben wir nicht widerholt, da unser Zimmer nicht hierzu anging, und weil wir ohnedem weit entfernt sind, von unserer Maschine, die doch schwächer ist als die Teylersche, zu vermuten, daß so viel elektrische Materie erregt würde, die in dem Leiter nicht solte isolirt werden können.</note>.<lb/></head>
            <p>I. Unter den Versuchen, welche die Kraft dieser Maschine ferner anzeigen können, gehört auch das Durchbohren von Spielkarten von dem bloßen Funken oder Strahl. Zu diesem Versuch haben wir uns einer solchen Vorrichtung bedient, als Herr Cuthbertson beschrieben hat; sie besteht aus zwei Glaßsäulen, die in einer gewissen Entfernung von einander auf einem hölzernen Brete stehen, und oben messingne Kugeln haben; diese Kugeln sind in Einer Richtung durchbohrt, durch welche Oefnung bei jeder ein Messingdraht gestekt ist, der an beiden Enden einen Knopf hat, und in den Kugeln verschoben werden kan, und zwar so, daß wenn man diese Dräte gegen einander schiebt, etwas dazwischen festgehalten werden kan. Dieses Werkzeug wurde nun mit dem äussern Knopf eines von den beiden Dräten an die 5 1/2 zollige Kugel gebracht, die isolirt, und in einer gewissen Entfernung von dem Konduktor gestelt war; an den andern äussern Knopf wurde eine Kette gehängt, die mit ihrem Ende den leitenden Draht berührte; &#x2013; die Karten
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[40/0050] 12 *). I. Unter den Versuchen, welche die Kraft dieser Maschine ferner anzeigen können, gehört auch das Durchbohren von Spielkarten von dem bloßen Funken oder Strahl. Zu diesem Versuch haben wir uns einer solchen Vorrichtung bedient, als Herr Cuthbertson beschrieben hat; sie besteht aus zwei Glaßsäulen, die in einer gewissen Entfernung von einander auf einem hölzernen Brete stehen, und oben messingne Kugeln haben; diese Kugeln sind in Einer Richtung durchbohrt, durch welche Oefnung bei jeder ein Messingdraht gestekt ist, der an beiden Enden einen Knopf hat, und in den Kugeln verschoben werden kan, und zwar so, daß wenn man diese Dräte gegen einander schiebt, etwas dazwischen festgehalten werden kan. Dieses Werkzeug wurde nun mit dem äussern Knopf eines von den beiden Dräten an die 5 1/2 zollige Kugel gebracht, die isolirt, und in einer gewissen Entfernung von dem Konduktor gestelt war; an den andern äussern Knopf wurde eine Kette gehängt, die mit ihrem Ende den leitenden Draht berührte; – die Karten *) Die Versuche welche bei der Beschreibung der Teylerischen Maschine unter Nr. XI. angeführt sind, haben wir nicht widerholt, da unser Zimmer nicht hierzu anging, und weil wir ohnedem weit entfernt sind, von unserer Maschine, die doch schwächer ist als die Teylersche, zu vermuten, daß so viel elektrische Materie erregt würde, die in dem Leiter nicht solte isolirt werden können.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-11-22T07:46:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-22T07:46:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-11-22T07:46:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_beschreibung_1790
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_beschreibung_1790/50
Zitationshilfe: Cuthbertson, John (Hg.): Beschreibung einer Elektrisirmaschine und einigen damit von J. R. Deimann und A. Paets von Troostwyck angestelten Versuchen. Leipzig, 1790, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_beschreibung_1790/50>, abgerufen am 21.12.2024.