Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Spaltenumbruch]
Saane Sabli S. Saane. Siehe. Rahm. Saba. siehe. Sibylla Persica. Sabina, Käysers Adriani Gemahlin, Sabinischer Jungfern- Raub. siehe. Entfüh- ren. de Sable, Eine gelehrte und kluge Marg- de la Sabliere, Eine gelehrte Frantzöfin, und Säcken Saffr Säcken, Ist eine in denen Sächsischen Sacors, Maria, ein devotes Weibes- Sado, oder, Sade, Laure, sonst auch Chiabau ge- Saffran, Crocus, Safran, ist eine vortreff- schwä-
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Saane Sabli S. Saane. Siehe. Rahm. Saba. ſiehe. Sibylla Perſica. Sabina, Kaͤyſers Adriani Gemahlin, Sabiniſcher Jungfern- Raub. ſiehe. Entfuͤh- ren. de Sable, Eine gelehrte und kluge Marg- de la Sabliere, Eine gelehrte Frantzoͤfin, und Saͤcken Saffr Saͤcken, Iſt eine in denen Saͤchſiſchen Sacors, Maria, ein devotes Weibes- Sado, oder, Sade, Laure, ſonſt auch Chiabau ge- Saffran, Crocus, Safran, iſt eine vortreff- ſchwaͤ-
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Saane Sabli
Saͤcken Saffr
S.
Saane. Siehe. Rahm.
Saba. ſiehe. Sibylla Perſica.
Sabina,
Kaͤyſers Adriani Gemahlin,
hegte aber gegen ſelbigen einen ſol-
chen unmenſchlichen und thoͤrich-
ten Haß, daß ſie ihm auch nicht
einmahl ehelich beywohnen wolte,
damit ſeiner und ſeiner Kinder
bey der Nachwelt nicht mehr ge-
dacht werden koͤnte. Zuletzt ließ
ſie ſich ſelbſt, weil ſie von ihm ſela-
viſch gehalten wurde, umbringen.
Sabiniſcher Jungfern-
Raub. ſiehe. Entfuͤh-
ren.
de Sable,
Eine gelehrte und kluge Marg-
graͤfin aus Franckreich, ſie hat A.
1678. ein Buch, Maximes genañt,
heraus gegeben, ſoll auch dem ge-
meinen Weſen zum beſten, eine ge-
wiſſe Art kurtzer Brieffe erſunden
haben, ſo die Frantzoſen Billets
nennen. Vid. Mercur. Polit. Tom.
III. Extraord. ad Ann. 1683. p. 61.
de la Sabliere,
Eine gelehrte Frantzoͤfin, und
galante Poetin von extraordinai-
ren Verſtande, ſonderbahren Ein-
faͤllen, und herrlichen Wiſſenſchaff-
ten, iſt auch, wie Bælius in Novell.
A. 1685. Menſ. Septemb. p. 1020.
meldet, eine gute Philoſopha. Vid.
de la Fontaine in Opuſcul. Vol. 2.
Saͤcken,
Iſt eine in denen Saͤchſiſchen
Landen bekannte Lebens-Straffe,
vermoͤge deren die Kinder-Moͤrde-
rinnen in einen Sack mit einem
Hund, Hahn, Natter, Affen oder
Katze (welches aber anietzo mei-
ſtens nur abgemahlet, oder auch
gar weg gelaſſen wird) genaͤhet,
und mit langen daran gebundenen
Stangen, in das naͤchſte flieſſende
Waſſer geſtoſſen und erſaͤuffet
werden.
Sacors,
Maria, ein devotes Weibes-
bild, ſo zu Barcelona den Or-
den der barmhertzigen Cloſter-
Frauen, zu Erloͤſung der Gefan-
genen geſtifftet, ſie ſtarb daſelbſt
A. 1288.
Sado, oder, Sade,
Laure, ſonſt auch Chiabau ge-
nannt, ein gelehrtes Frauenzim-
mer, gebohren A. 1314. zu Avi-
gnon, aus einem vornehmen Ge-
ſchlechte, brachte es ſehr weit in
der Frantzoͤiſchen Poeſie, und
ſtarb endlich zu Avignon A. 1348.
im 34. Jahre ihres Alters.
Saffran,
Crocus, Safran, iſt eine vortreff-
liche edle Blume, die in der Medi-
cin nicht gnugſam kan geruͤhmet
werden. Es giebt unterſchiedene
Sorten dieſes Gewaͤchſes, darun-
ter wohl der Aſiatiſche oder Orien-
entaliſche der beſte iſt. Weil aber
die Tuͤrcken aus Neid gegen die
Chriſten denſelben verfaͤlſchen und
ſchwaͤ-
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