Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Spaltenumbruch]
Ariad Ariosti Ariadne, Die Tochter des Minois Königs Arien-Buch, siehe Singe- Buch. Arignote, oder Arignete, Von Samus, eine Schülerin Ariosti Magdalena Salaroli, eine Gräfin Arista Armu ben, wie Gregor. Leti in seinenl'Italia regnante, P. III. L. II. p. 182. berichtet. Aristarete, Des Nearchi künstliche Tochter, Aristoclea, siehe Themistoclea. Arm-Band, Ist eine von goldnen Ketten, Arm-Ketten, siehe Ketten. Arm-Schnällgen, Seynd kleine von Gold und Armusin, Ist ein Frantzöischer seidner Zeug, Frauenzimmer-Lexicon. D
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Ariad Arioſti Ariadne, Die Tochter des Minois Koͤnigs Arien-Buch, ſiehe Singe- Buch. Arignote, oder Arignete, Von Samus, eine Schuͤlerin Arioſti Magdalena Salaroli, eine Graͤfin Ariſta Armu ben, wie Gregor. Leti in ſeinenl’Italia regnante, P. III. L. II. p. 182. berichtet. Ariſtarete, Des Nearchi kuͤnſtliche Tochter, Ariſtoclea, ſiehe Themiſtoclea. Arm-Band, Iſt eine von goldnen Ketten, Arm-Ketten, ſiehe Ketten. Arm-Schnaͤllgen, Seynd kleine von Gold und Armuſin, Iſt ein Frantzoͤiſcher ſeidner Zeug, Frauenzim̃er-Lexicon. D
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Ariad Arioſti
Ariſta Armu
Ariadne,
Die Tochter des Minois Koͤnigs
in Creta, von ſehr ſchoͤner Geſtalt,
gab dorten dem Theſeus, welcher in
dem Labyrinth geworffen wurde,
aus Liebe einen langen Faden,
durch deſſen Huͤlffe er ſich gluͤcklich
wieder heraus halff. Nachdem
er aber ſelbige entfuͤhret, ließ er ſie
ſolcher Wohlthat vergeſſend, auff
der Inſul Chio ſitzen; zuletzt hat
ſie der Bacchus noch geheyrathet.
Arien-Buch, ſiehe Singe-
Buch.
Arignote, oder Arignete,
Von Samus, eine Schuͤlerin
Pythagoræ Majoris und der Thea-
no. Zwingerus in Theatr. Vit.
Hum. T. V. l. 1. p. 1197. b. Uber
ihre Philoſophiſche Wiſſenſchafft,
die ſich abſonderlich in der Pytha-
goriſchen Secte hervor gethan, iſt
ſie auch eine vortreffliche Poetin ge-
weſen; Denn, wie Suidas berich-
tet, hat ſie Bacchica oder de Cereris
myſteriis Epigrammata, wie auch
Initia Bacchi geſchrieben. Mena-
gius in Hiſtor. Mul. Philoſoph.
p. 53. Sie hat auch des Dionyſii
res geſtas heraus gegeben. Clem.
Alexandr. l. 4. Stromat. p. 381.
Arioſti
Magdalena Salaroli, eine Graͤfin
aus Italien und gute’ Poetin,
hat geſchrieben ein welſches Ge-
dichte: La Converſione di S. Ma-
ria Magdalena diviſo in canti quat-
tro genannt, und ſolches der be-
ruͤhmten Poetin Lauræ dediciret.
Laurentius Legatus hat es unter
ſeinen Wercken mit heraus gege-
ben, wie Gregor. Leti in ſeinen
l’Italia regnante, P. III. L. II. p. 182.
berichtet.
Ariſtarete,
Des Nearchi kuͤnſtliche Tochter,
eine vortreffliche Mahlerin ihrer
Zeit, ſo einen kuͤnſtlichen und Wun-
dernswuͤrdigen Æſculapium ver-
fertiget. Vid. Lotichii Gynæcolog.
p. 128. & Sandrarts deutſche Aca-
demie T. II. L. 1. c. 7 p. 46.
Ariſtoclea, ſiehe Themiſtoclea.
Arm-Band,
Iſt eine von goldnen Ketten,
Perlen, oder rothen Corallen an
einander geſetzte und hengende
Schnure, einfach odeꝛ doppelt, auch
mehrfach, ſo das Frauenzimmer
um die Haͤnde zu binden pfleget.
Dergleichen Schmuck war ſchon
im alten Teſtamente bekannt, und
wurden die Arm-Baͤnder nicht nur
von denen Weibes-Bildern, ſon-
dern auch von dem Manns-Volck,
als von dem Saul und andern
Voꝛnehmen im Lager, Num. XXVI.
v. 50. getragen. Alſo draͤuete dort
der Herr denen Weibern ihre Arm-
Spangen oder Arm-Baͤnder weg
zu nehmen. Eſai. XII. v. 19.
Arm-Ketten, ſiehe Ketten.
Arm-Schnaͤllgen,
Seynd kleine von Gold und
Diamanten verſetzte Schnallen,
mit dem darzu gehoͤrigen Vor-Rie-
gel, werden insgemein auf ſam̃etne
Baͤnder geſetzet und um die Haͤnde
angeſchnallet.
Armuſin,
Iſt ein Frantzoͤiſcher ſeidner
Zeug,
Frauenzim̃er-Lexicon. D
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