Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Muscheln
viele hundert gleich als an einem
Faden beysammen; vom October
an biß in Mertz hinein, sind sie am
besten, iedoch essen sich viele ein
Fieber dran, weil offt krancke Mu-
scheln, die sich gantz verzehret, mit-
genommen und verkaufft werden.
Sie haben dünne Schalen, und
inwendig ein weisses oder auch gelb-
lichtes Fleisch, in dessen Mitte ein
hartes Zünglein sitzet, um welches
ein Nerve gehet, welche beyde
Stücke aber man nicht essen kan,
sondern nur das übrige Fleisch.
Sie werden entweder aus denen
Schalen rohe oder gesotten genos-
sen, oder man hat sie in Fäßgen
eingeleget, deren Zubereitung der
Koch in folgenden zeiget. 1)
Muscheln so in Schalen; 2) Mu-
scheln eingelegt zu putzen; 3) Mu-
scheln mit grüner Petersilie; 4)
Muscheln fricassiret.

Muscheln so in Schalen,

Schüttet Muscheln, so viel ihr
wollet in einen Kessel, giesset Was-
ser drauf, und rühret sie mit einem
neuen Besen eine gute Weile um,
damit sie sich reine abwaschen mö-
gen, seiget dieses Wasser herunter,
und giesset wieder reines, nur kein
warmes dran. Darnach setzet die
Muscheln in einem Kessel mit Was-
fer auf das Feuer, und lasset sel-
bige einen Sud thun, machet un-
terdessen folgende Sosse fertig:
Thut 4. biß 5. Eyerdotter, und ei-
ne Messerspitze rohes Mehl in ei-
ne Casserole oder Tiegel, und rüh-
ret es klar ab, giesset ein Glaß Wein
dran, würtzet es mit Citronensche-
lern, Muscatenblüten und ein we-
nig weissen Ingber, schüttet ferner
[Spaltenumbruch]

Muscheln
Fleisch-Brühe oder nur Wasser
dran, leget 1. halb Pfund ausge-
waschene Butter darzu, setzet es
auf Kohlfeuer, und giesset immer
mit einer Kelle, biß es anfängt di-
cke zu werden. Hierauf richtet
diese Sosse a part in eine Schüssel
an, drücket viel Citronen-Safft
drein, die Muscheln aber richtet
an, decket eine Serviette drüber,
und lasset sie zu Tische tragen, da-
selbst werden sie eintzeln mit der
Brühe verzehrt.

Muscheln eingelegte zu
putzen,

Ziehet denen Muscheln die
schwartzen Kräntze herunter, und
schneidet ihnen inwendig die weni-
gen Hare heraus, so sind sie gepu-
tzet, und könnet ihr sie auf folgen-
de Art brauchen.

Muscheln mit grüner
Petersilie,

Waschet ein Stück Butter aus,
und leget sie in eine Casserole,
schüttet gehackte grüne Petersilie,
Citronenschalen, Muscaten-Blü-
ten, weissen Ingber und geriebene
Semmel dran, giesset so viel Pe-
tersilien-Wasser drauf, als ihr den-
cket Brühe genung zu haben, setzet
es auf Kohlfeuer, und lasset es ko-
chen, biß die Brühe anfängt dicke
zu werden. Wenn dieses gesche-
hen, so leget die geputzten Mu-
scheln drein, welche auch eine Wei-
le kochen müssen, richtet sie hernach
an, drücket Citronen-Safft drein,
und gebet sie hin.

Muscheln fricassiret,

Schüttet in eine Casserole oder

Tiegel

[Spaltenumbruch]

Muſcheln
viele hundert gleich als an einem
Faden beyſammen; vom October
an biß in Mertz hinein, ſind ſie am
beſten, iedoch eſſen ſich viele ein
Fieber dran, weil offt krancke Mu-
ſcheln, die ſich gantz verzehret, mit-
genommen und verkaufft werden.
Sie haben duͤnne Schalen, und
inwendig ein weiſſes odeꝛ auch gelb-
lichtes Fleiſch, in deſſen Mitte ein
hartes Zuͤnglein ſitzet, um welches
ein Nerve gehet, welche beyde
Stuͤcke aber man nicht eſſen kan,
ſondern nur das uͤbrige Fleiſch.
Sie werden entweder aus denen
Schalen rohe oder geſotten genoſ-
ſen, oder man hat ſie in Faͤßgen
eingeleget, deren Zubereitung der
Koch in folgenden zeiget. 1)
Muſcheln ſo in Schalen; 2) Mu-
ſcheln eingelegt zu putzen; 3) Mu-
ſcheln mit gruͤner Peterſilie; 4)
Muſcheln fricasſiret.

Muſcheln ſo in Schalen,

Schuͤttet Muſcheln, ſo viel ihr
wollet in einen Keſſel, gieſſet Waſ-
ſer drauf, und ruͤhret ſie mit einem
neuen Beſen eine gute Weile um,
damit ſie ſich reine abwaſchen moͤ-
gen, ſeiget dieſes Waſſer herunter,
und gieſſet wieder reines, nur kein
warmes dran. Darnach ſetzet die
Muſcheln in einem Keſſel mit Waſ-
fer auf das Feuer, und laſſet ſel-
bige einen Sud thun, machet un-
terdeſſen folgende Soſſe fertig:
Thut 4. biß 5. Eyerdotter, und ei-
ne Meſſerſpitze rohes Mehl in ei-
ne Caſſerole oder Tiegel, und ruͤh-
ret es klar ab, gieſſet ein Glaß Wein
dran, wuͤrtzet es mit Citronenſche-
lern, Muſcatenbluͤten und ein we-
nig weiſſen Ingber, ſchuͤttet ferner
[Spaltenumbruch]

Muſcheln
Fleiſch-Bruͤhe oder nur Waſſer
dran, leget 1. halb Pfund ausge-
waſchene Butter darzu, ſetzet es
auf Kohlfeuer, und gieſſet immer
mit einer Kelle, biß es anfaͤngt di-
cke zu werden. Hierauf richtet
dieſe Soſſe a part in eine Schuͤſſel
an, druͤcket viel Citronen-Safft
drein, die Muſcheln aber richtet
an, decket eine Serviette druͤber,
und laſſet ſie zu Tiſche tragen, da-
ſelbſt werden ſie eintzeln mit der
Bruͤhe verzehrt.

Muſcheln eingelegte zu
putzen,

Ziehet denen Muſcheln die
ſchwartzen Kraͤntze herunter, und
ſchneidet ihnen inwendig die weni-
gen Hare heraus, ſo ſind ſie gepu-
tzet, und koͤnnet ihr ſie auf folgen-
de Art brauchen.

Muſcheln mit gruͤner
Peterſilie,

Waſchet ein Stuͤck Butter aus,
und leget ſie in eine Caſſerole,
ſchuͤttet gehackte gruͤne Peterſilie,
Citronenſchalen, Muſcaten-Bluͤ-
ten, weiſſen Ingber und geriebene
Semmel dran, gieſſet ſo viel Pe-
terſilien-Waſſer drauf, als ihr den-
cket Bruͤhe genung zu haben, ſetzet
es auf Kohlfeuer, und laſſet es ko-
chen, biß die Bruͤhe anfaͤngt dicke
zu werden. Wenn dieſes geſche-
hen, ſo leget die geputzten Mu-
ſcheln drein, welche auch eine Wei-
le kochen muͤſſen, richtet ſie hernach
an, druͤcket Citronen-Safft drein,
und gebet ſie hin.

Muſcheln fricasſiret,

Schuͤttet in eine Caſſerole oder

Tiegel
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0673"/><cb n="1301"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Mu&#x017F;cheln</hi></fw><lb/>
viele hundert gleich als an einem<lb/>
Faden bey&#x017F;ammen; vom October<lb/>
an biß in Mertz hinein, &#x017F;ind &#x017F;ie am<lb/>
be&#x017F;ten, iedoch e&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ich viele ein<lb/>
Fieber dran, weil offt krancke Mu-<lb/>
&#x017F;cheln, die &#x017F;ich gantz verzehret, mit-<lb/>
genommen und verkaufft werden.<lb/>
Sie haben du&#x0364;nne Schalen, und<lb/>
inwendig ein wei&#x017F;&#x017F;es ode&#xA75B; auch gelb-<lb/>
lichtes Flei&#x017F;ch, in de&#x017F;&#x017F;en Mitte ein<lb/>
hartes Zu&#x0364;nglein &#x017F;itzet, um welches<lb/>
ein Nerve gehet, welche beyde<lb/>
Stu&#x0364;cke aber man nicht e&#x017F;&#x017F;en kan,<lb/>
&#x017F;ondern nur das u&#x0364;brige Flei&#x017F;ch.<lb/>
Sie werden entweder aus denen<lb/>
Schalen rohe oder ge&#x017F;otten geno&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en, oder man hat &#x017F;ie in Fa&#x0364;ßgen<lb/>
eingeleget, deren Zubereitung der<lb/>
Koch in folgenden zeiget. 1)<lb/>
Mu&#x017F;cheln &#x017F;o in Schalen; 2) Mu-<lb/>
&#x017F;cheln eingelegt zu putzen; 3) Mu-<lb/>
&#x017F;cheln mit gru&#x0364;ner Peter&#x017F;ilie; 4)<lb/>
Mu&#x017F;cheln <hi rendition="#aq">fricas&#x017F;iret.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Mu&#x017F;cheln &#x017F;o in Schalen,</hi> </head><lb/>
          <p>Schu&#x0364;ttet Mu&#x017F;cheln, &#x017F;o viel ihr<lb/>
wollet in einen Ke&#x017F;&#x017F;el, gie&#x017F;&#x017F;et Wa&#x017F;-<lb/>
&#x017F;er drauf, und ru&#x0364;hret &#x017F;ie mit einem<lb/>
neuen Be&#x017F;en eine gute Weile um,<lb/>
damit &#x017F;ie &#x017F;ich reine abwa&#x017F;chen mo&#x0364;-<lb/>
gen, &#x017F;eiget die&#x017F;es Wa&#x017F;&#x017F;er herunter,<lb/>
und gie&#x017F;&#x017F;et wieder reines, nur kein<lb/>
warmes dran. Darnach &#x017F;etzet die<lb/>
Mu&#x017F;cheln in einem Ke&#x017F;&#x017F;el mit Wa&#x017F;-<lb/>
fer auf das Feuer, und la&#x017F;&#x017F;et &#x017F;el-<lb/>
bige einen Sud thun, machet un-<lb/>
terde&#x017F;&#x017F;en folgende So&#x017F;&#x017F;e fertig:<lb/>
Thut 4. biß 5. Eyerdotter, und ei-<lb/>
ne Me&#x017F;&#x017F;er&#x017F;pitze rohes Mehl in ei-<lb/>
ne <hi rendition="#aq">Ca&#x017F;&#x017F;erole</hi> oder Tiegel, und ru&#x0364;h-<lb/>
ret es klar ab, gie&#x017F;&#x017F;et ein Glaß Wein<lb/>
dran, wu&#x0364;rtzet es mit Citronen&#x017F;che-<lb/>
lern, Mu&#x017F;catenblu&#x0364;ten und ein we-<lb/>
nig wei&#x017F;&#x017F;en Ingber, &#x017F;chu&#x0364;ttet ferner<lb/><cb n="1302"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Mu&#x017F;cheln</hi></fw><lb/>
Flei&#x017F;ch-Bru&#x0364;he oder nur Wa&#x017F;&#x017F;er<lb/>
dran, leget 1. halb Pfund ausge-<lb/>
wa&#x017F;chene Butter darzu, &#x017F;etzet es<lb/>
auf Kohlfeuer, und gie&#x017F;&#x017F;et immer<lb/>
mit einer Kelle, biß es anfa&#x0364;ngt di-<lb/>
cke zu werden. Hierauf richtet<lb/>
die&#x017F;e So&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">a part</hi> in eine Schu&#x0364;&#x017F;&#x017F;el<lb/>
an, dru&#x0364;cket viel Citronen-Safft<lb/>
drein, die Mu&#x017F;cheln aber richtet<lb/>
an, decket eine <hi rendition="#aq">Serviette</hi> dru&#x0364;ber,<lb/>
und la&#x017F;&#x017F;et &#x017F;ie zu Ti&#x017F;che tragen, da-<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t werden &#x017F;ie eintzeln mit der<lb/>
Bru&#x0364;he verzehrt.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Mu&#x017F;cheln eingelegte zu<lb/>
putzen,</hi> </head><lb/>
          <p>Ziehet denen Mu&#x017F;cheln die<lb/>
&#x017F;chwartzen Kra&#x0364;ntze herunter, und<lb/>
&#x017F;chneidet ihnen inwendig die weni-<lb/>
gen Hare heraus, &#x017F;o &#x017F;ind &#x017F;ie gepu-<lb/>
tzet, und ko&#x0364;nnet ihr &#x017F;ie auf folgen-<lb/>
de Art brauchen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Mu&#x017F;cheln mit gru&#x0364;ner<lb/>
Peter&#x017F;ilie,</hi> </head><lb/>
          <p>Wa&#x017F;chet ein Stu&#x0364;ck Butter aus,<lb/>
und leget &#x017F;ie in eine <hi rendition="#aq">Ca&#x017F;&#x017F;erole,</hi><lb/>
&#x017F;chu&#x0364;ttet gehackte gru&#x0364;ne Peter&#x017F;ilie,<lb/>
Citronen&#x017F;chalen, Mu&#x017F;caten-Blu&#x0364;-<lb/>
ten, wei&#x017F;&#x017F;en Ingber und geriebene<lb/>
Semmel dran, gie&#x017F;&#x017F;et &#x017F;o viel Pe-<lb/>
ter&#x017F;ilien-Wa&#x017F;&#x017F;er drauf, als ihr den-<lb/>
cket Bru&#x0364;he genung zu haben, &#x017F;etzet<lb/>
es auf Kohlfeuer, und la&#x017F;&#x017F;et es ko-<lb/>
chen, biß die Bru&#x0364;he anfa&#x0364;ngt dicke<lb/>
zu werden. Wenn die&#x017F;es ge&#x017F;che-<lb/>
hen, &#x017F;o leget die geputzten Mu-<lb/>
&#x017F;cheln drein, welche auch eine Wei-<lb/>
le kochen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, richtet &#x017F;ie hernach<lb/>
an, dru&#x0364;cket Citronen-Safft drein,<lb/>
und gebet &#x017F;ie hin.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Mu&#x017F;cheln</hi> <hi rendition="#aq">fricas&#x017F;iret,</hi> </head><lb/>
          <p>Schu&#x0364;ttet in eine <hi rendition="#aq">Ca&#x017F;&#x017F;erole</hi> oder<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Tiegel</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0673] Muſcheln Muſcheln viele hundert gleich als an einem Faden beyſammen; vom October an biß in Mertz hinein, ſind ſie am beſten, iedoch eſſen ſich viele ein Fieber dran, weil offt krancke Mu- ſcheln, die ſich gantz verzehret, mit- genommen und verkaufft werden. Sie haben duͤnne Schalen, und inwendig ein weiſſes odeꝛ auch gelb- lichtes Fleiſch, in deſſen Mitte ein hartes Zuͤnglein ſitzet, um welches ein Nerve gehet, welche beyde Stuͤcke aber man nicht eſſen kan, ſondern nur das uͤbrige Fleiſch. Sie werden entweder aus denen Schalen rohe oder geſotten genoſ- ſen, oder man hat ſie in Faͤßgen eingeleget, deren Zubereitung der Koch in folgenden zeiget. 1) Muſcheln ſo in Schalen; 2) Mu- ſcheln eingelegt zu putzen; 3) Mu- ſcheln mit gruͤner Peterſilie; 4) Muſcheln fricasſiret. Muſcheln ſo in Schalen, Schuͤttet Muſcheln, ſo viel ihr wollet in einen Keſſel, gieſſet Waſ- ſer drauf, und ruͤhret ſie mit einem neuen Beſen eine gute Weile um, damit ſie ſich reine abwaſchen moͤ- gen, ſeiget dieſes Waſſer herunter, und gieſſet wieder reines, nur kein warmes dran. Darnach ſetzet die Muſcheln in einem Keſſel mit Waſ- fer auf das Feuer, und laſſet ſel- bige einen Sud thun, machet un- terdeſſen folgende Soſſe fertig: Thut 4. biß 5. Eyerdotter, und ei- ne Meſſerſpitze rohes Mehl in ei- ne Caſſerole oder Tiegel, und ruͤh- ret es klar ab, gieſſet ein Glaß Wein dran, wuͤrtzet es mit Citronenſche- lern, Muſcatenbluͤten und ein we- nig weiſſen Ingber, ſchuͤttet ferner Fleiſch-Bruͤhe oder nur Waſſer dran, leget 1. halb Pfund ausge- waſchene Butter darzu, ſetzet es auf Kohlfeuer, und gieſſet immer mit einer Kelle, biß es anfaͤngt di- cke zu werden. Hierauf richtet dieſe Soſſe a part in eine Schuͤſſel an, druͤcket viel Citronen-Safft drein, die Muſcheln aber richtet an, decket eine Serviette druͤber, und laſſet ſie zu Tiſche tragen, da- ſelbſt werden ſie eintzeln mit der Bruͤhe verzehrt. Muſcheln eingelegte zu putzen, Ziehet denen Muſcheln die ſchwartzen Kraͤntze herunter, und ſchneidet ihnen inwendig die weni- gen Hare heraus, ſo ſind ſie gepu- tzet, und koͤnnet ihr ſie auf folgen- de Art brauchen. Muſcheln mit gruͤner Peterſilie, Waſchet ein Stuͤck Butter aus, und leget ſie in eine Caſſerole, ſchuͤttet gehackte gruͤne Peterſilie, Citronenſchalen, Muſcaten-Bluͤ- ten, weiſſen Ingber und geriebene Semmel dran, gieſſet ſo viel Pe- terſilien-Waſſer drauf, als ihr den- cket Bruͤhe genung zu haben, ſetzet es auf Kohlfeuer, und laſſet es ko- chen, biß die Bruͤhe anfaͤngt dicke zu werden. Wenn dieſes geſche- hen, ſo leget die geputzten Mu- ſcheln drein, welche auch eine Wei- le kochen muͤſſen, richtet ſie hernach an, druͤcket Citronen-Safft drein, und gebet ſie hin. Muſcheln fricasſiret, Schuͤttet in eine Caſſerole oder Tiegel

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/673
Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/673>, abgerufen am 18.11.2024.