Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Maria
Henrici Stuarti Gemahlin, sie re-
gierte um die Helffte des XVI. Se-
culi,
wurde aber auf der Königin
Elisabeth Befehl A. 1587. den
Febr. nicht sonder Beyspiel eines
recht heroischen und großmüthigen
Geistes, den sie auch in der letzten
Todes-Stunde blicken ließ, Vid.
Gratian. in Casibus Viror. Illustr.
p
274. in 46. Jahre ihres Alters
enthauptet. Sie wär gewiß vor
eine kluge Königin bey der gan-
tzen Welt passiret, wofern sie ihren
Ruhm und Purpur nicht mit dem
bekannten Musico, David Ritzen,
oder Ricci, (so damahls unter des
Savoyischen Gesandtens Moretii
Suite
nach Schottland gekommen)
und Jacob Hebruns Grafens von
Bothwell, der ihren Gemahl, viel-
leicht mit ihrem Vorbewust, ermor-
dete, besudelt und beflecket hätte.
Sie war unterdessen eine gute Poe-
tin, massen Mr. Brantome in seinen
Memoires p. 115. seqq. Discurs. 3.
eine nette Probe von ihrer Poesie
mit aufweiset. Sie hat auch in
ungebundener Rede ein Buch de
Institutione Principis
geschrieben,
welches ihr Sohn Jacobus I. Kö-
nig in Britannien sehr fleißig soll
verwahret haben. Die Judicia
so von ihr hin und wieder gefället
werden, sind unterschieden. Und
kan man selbige bey dem Camdeno
in Annalib. Rer. Anglic. p. 458.
Brantome
in seinen Memoires p.
109. Discurs.
3. wie auch Romoaldo
Scoto
finden. Bey welchen erste-
ren man auch das ihr aufgerichtete
Epitaphium lesen kan.

Maria,

Königin in Engelland, Hen-
[Spaltenumbruch]

Maria
rici VIII. Tochter von der Cathari-
na Arragonia, Philippi II.
in Spa-
nien Gemahlin, eine Dame von
heldenmüthigen und unerschrock-
nen Geist, dennn als Hunniatus
vor Londen rückte, worinnen er viel
adhaerenten fand, und ihr gerathen
ward, daß sie sich mit der Flucht
salviren solte, stunde ihr als einer
heroischen Dame dergleichen weibli-
cher Vorschlag durchaus nicht an,
sondern beschloß allda zu verblei-
ben und hielte gegen ihre verdächti-
gen Unterthanen eine solche heroi-
sche und nachdrückliche Rede, daß
sie endlich nach den Waffen griffen
und ihr mit Glut und Blut bey
zu stehen auf das neue versprachen,
nach welcher resolution sie mit ih-
rem Volcke einen Ausfall thate,
Hunniatum schlug und selbigen
nebst dem meisten Theil seiner
Trouppen gefangen bekam, ihrem
Gemahl Philippo, welcher da-
mahls wieder Franckreich fochte,
kame sie gleichfalls zu Hülffe, und
erhielte den herrl. Sieg bey Saint
Quintin. Vid. Gratian. in casibus
Vir. Illustr. p. 236. Thuan. Hist.
L.
13.

Maria,

Königs Ordonii Wittwe und
hernachmahls Käysers Ottonis
Gemahlin, welcher sie aber wegen
ihrer übermäßigen Geilheit ver-
brennen ließ.

Maria,

Princeßin von Burgund, Ertz-
Hertzogin in Oesterreich, Caroli
Hertzogens von Burgund und Isa-
belle
von Bourbon Tochter. So
von ihrem Vater als ein künfftiger
Zanck-Apffel hinterlassen ward,

massen
Q q 3

[Spaltenumbruch]

Maria
Henrici Stuarti Gemahlin, ſie re-
gierte um die Helffte des XVI. Se-
culi,
wurde aber auf der Koͤnigin
Eliſabeth Befehl A. 1587. den
Febr. nicht ſonder Beyſpiel eines
recht heroiſchen und gꝛoßmuͤthigen
Geiſtes, den ſie auch in der letzten
Todes-Stunde blicken ließ, Vid.
Gratian. in Caſibus Viror. Illuſtr.
p
274. in 46. Jahre ihres Alters
enthauptet. Sie waͤr gewiß vor
eine kluge Koͤnigin bey der gan-
tzen Welt pasſiret, wofern ſie ihren
Ruhm und Purpur nicht mit dem
bekannten Muſico, David Ritzen,
oder Ricci, (ſo damahls unter des
Savoyiſchen Geſandtens Moretii
Suite
nach Schottland gekom̃en)
und Jacob Hebruns Grafens von
Bothwell, der ihren Gemahl, viel-
leicht mit ihrem Vorbewuſt, ermor-
dete, beſudelt und beflecket haͤtte.
Sie war unterdeſſen eine gute Poe-
tin, maſſen Mr. Brantome in ſeinen
Memoires p. 115. ſeqq. Diſcurſ. 3.
eine nette Probe von ihrer Poeſie
mit aufweiſet. Sie hat auch in
ungebundener Rede ein Buch de
Inſtitutione Principis
geſchrieben,
welches ihr Sohn Jacobus I. Koͤ-
nig in Britannien ſehr fleißig ſoll
verwahret haben. Die Judicia
ſo von ihr hin und wieder gefaͤllet
werden, ſind unterſchieden. Und
kan man ſelbige bey dem Camdeno
in Annalib. Rer. Anglic. p. 458.
Brantome
in ſeinen Memoires p.
109. Diſcurſ.
3. wie auch Romoaldo
Scoto
finden. Bey welchen erſte-
ren man auch das ihr aufgerichtete
Epitaphium leſen kan.

Maria,

Koͤnigin in Engelland, Hen-
[Spaltenumbruch]

Maria
rici VIII. Tochter von der Cathari-
na Arragonia, Philippi II.
in Spa-
nien Gemahlin, eine Dame von
heldenmuͤthigen und unerſchrock-
nen Geiſt, dennn als Hunniatus
vor Londen ruͤckte, worinnen er viel
adhærenten fand, und ihr gerathen
ward, daß ſie ſich mit der Flucht
ſalviren ſolte, ſtunde ihr als einer
heroiſchẽ Dame dergleichen weibli-
cher Vorſchlag durchaus nicht an,
ſondern beſchloß allda zu verblei-
ben und hielte gegen ihre verdaͤchti-
gen Unterthanen eine ſolche heroi-
ſche und nachdruͤckliche Rede, daß
ſie endlich nach den Waffen griffen
und ihr mit Glut und Blut bey
zu ſtehen auf das neue verſprachen,
nach welcher reſolution ſie mit ih-
rem Volcke einen Ausfall thate,
Hunniatum ſchlug und ſelbigen
nebſt dem meiſten Theil ſeiner
Trouppen gefangen bekam, ihrem
Gemahl Philippo, welcher da-
mahls wieder Franckreich fochte,
kame ſie gleichfalls zu Huͤlffe, und
erhielte den herrl. Sieg bey Saint
Quintin. Vid. Gratian. in caſibus
Vir. Illuſtr. p. 236. Thuan. Hiſt.
L.
13.

Maria,

Koͤnigs Ordonii Wittwe und
hernachmahls Kaͤyſers Ottonis
Gemahlin, welcher ſie aber wegen
ihrer uͤbermaͤßigen Geilheit ver-
brennen ließ.

Maria,

Princeßin von Burgund, Ertz-
Hertzogin in Oeſterreich, Caroli
Hertzogens von Burgund und Iſa-
belle
von Bourbon Tochter. So
von ihrem Vater als ein kuͤnfftiger
Zanck-Apffel hinterlaſſen ward,

maſſen
Q q 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0635"/><cb n="1225"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Maria</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">Henrici Stuarti</hi> Gemahlin, &#x017F;ie re-<lb/>
gierte um die Helffte des <hi rendition="#aq">XVI. Se-<lb/>
culi,</hi> wurde aber auf der Ko&#x0364;nigin<lb/>
Eli&#x017F;abeth Befehl <hi rendition="#aq">A.</hi> 1587. den <formula notation="TeX">\frac{8}{18}</formula><lb/><hi rendition="#aq">Febr.</hi> nicht &#x017F;onder Bey&#x017F;piel eines<lb/>
recht heroi&#x017F;chen und g&#xA75B;oßmu&#x0364;thigen<lb/>
Gei&#x017F;tes, den &#x017F;ie auch in der letzten<lb/>
Todes-Stunde blicken ließ, <hi rendition="#aq">Vid.<lb/>
Gratian. in Ca&#x017F;ibus Viror. Illu&#x017F;tr.<lb/>
p</hi> 274. in 46. Jahre ihres Alters<lb/>
enthauptet. Sie wa&#x0364;r gewiß vor<lb/>
eine kluge Ko&#x0364;nigin bey der gan-<lb/>
tzen Welt <hi rendition="#aq">pas&#x017F;iret,</hi> wofern &#x017F;ie ihren<lb/>
Ruhm und Purpur nicht mit dem<lb/>
bekannten <hi rendition="#aq">Mu&#x017F;ico,</hi> David Ritzen,<lb/>
oder <hi rendition="#aq">Ricci,</hi> (&#x017F;o damahls unter des<lb/>
Savoyi&#x017F;chen Ge&#x017F;andtens <hi rendition="#aq">Moretii<lb/>
Suite</hi> nach Schottland gekom&#x0303;en)<lb/>
und <hi rendition="#aq">Jacob Hebruns</hi> Grafens von<lb/>
Bothwell, der ihren Gemahl, viel-<lb/>
leicht mit ihrem Vorbewu&#x017F;t, ermor-<lb/>
dete, be&#x017F;udelt und beflecket ha&#x0364;tte.<lb/>
Sie war unterde&#x017F;&#x017F;en eine gute Poe-<lb/>
tin, ma&#x017F;&#x017F;en <hi rendition="#aq">Mr. Brantome</hi> in &#x017F;einen<lb/><hi rendition="#aq">Memoires p. 115. &#x017F;eqq. Di&#x017F;cur&#x017F;.</hi> 3.<lb/>
eine nette Probe von ihrer <hi rendition="#aq">Poe&#x017F;ie</hi><lb/>
mit aufwei&#x017F;et. Sie hat auch in<lb/>
ungebundener Rede ein Buch <hi rendition="#aq">de<lb/>
In&#x017F;titutione Principis</hi> ge&#x017F;chrieben,<lb/>
welches ihr Sohn <hi rendition="#aq">Jacobus I.</hi> Ko&#x0364;-<lb/>
nig in Britannien &#x017F;ehr fleißig &#x017F;oll<lb/>
verwahret haben. Die <hi rendition="#aq">Judicia</hi><lb/>
&#x017F;o von ihr hin und wieder gefa&#x0364;llet<lb/>
werden, &#x017F;ind unter&#x017F;chieden. Und<lb/>
kan man &#x017F;elbige bey dem <hi rendition="#aq">Camdeno<lb/>
in Annalib. Rer. Anglic. p. 458.<lb/>
Brantome</hi> in &#x017F;einen <hi rendition="#aq">Memoires p.<lb/>
109. Di&#x017F;cur&#x017F;.</hi> 3. wie auch <hi rendition="#aq">Romoaldo<lb/>
Scoto</hi> finden. Bey welchen er&#x017F;te-<lb/>
ren man auch das ihr aufgerichtete<lb/><hi rendition="#aq">Epitaphium</hi> le&#x017F;en kan.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Maria,</hi> </head><lb/>
          <p>Ko&#x0364;nigin in Engelland, <hi rendition="#aq">Hen-</hi><lb/><cb n="1226"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Maria</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">rici VIII.</hi> Tochter von der <hi rendition="#aq">Cathari-<lb/>
na Arragonia, Philippi II.</hi> in Spa-<lb/>
nien Gemahlin, eine <hi rendition="#aq">Dame</hi> von<lb/>
heldenmu&#x0364;thigen und uner&#x017F;chrock-<lb/>
nen Gei&#x017F;t, dennn als <hi rendition="#aq">Hunniatus</hi><lb/>
vor Londen ru&#x0364;ckte, worinnen er viel<lb/><hi rendition="#aq">adhærenten</hi> fand, und ihr gerathen<lb/>
ward, daß &#x017F;ie &#x017F;ich mit der Flucht<lb/><hi rendition="#aq">&#x017F;alviren</hi> &#x017F;olte, &#x017F;tunde ihr als einer<lb/>
heroi&#x017F;che&#x0303; <hi rendition="#aq">Dame</hi> dergleichen weibli-<lb/>
cher Vor&#x017F;chlag durchaus nicht an,<lb/>
&#x017F;ondern be&#x017F;chloß allda zu verblei-<lb/>
ben und hielte gegen ihre verda&#x0364;chti-<lb/>
gen Unterthanen eine &#x017F;olche heroi-<lb/>
&#x017F;che und nachdru&#x0364;ckliche Rede, daß<lb/>
&#x017F;ie endlich nach den Waffen griffen<lb/>
und ihr mit Glut und Blut bey<lb/>
zu &#x017F;tehen auf das neue ver&#x017F;prachen,<lb/>
nach welcher <hi rendition="#aq">re&#x017F;olution</hi> &#x017F;ie mit ih-<lb/>
rem Volcke einen Ausfall thate,<lb/><hi rendition="#aq">Hunniatum</hi> &#x017F;chlug und &#x017F;elbigen<lb/>
neb&#x017F;t dem mei&#x017F;ten Theil &#x017F;einer<lb/>
Trouppen gefangen bekam, ihrem<lb/>
Gemahl <hi rendition="#aq">Philippo,</hi> welcher da-<lb/>
mahls wieder Franckreich fochte,<lb/>
kame &#x017F;ie gleichfalls zu Hu&#x0364;lffe, und<lb/>
erhielte den herrl. Sieg bey <hi rendition="#aq">Saint<lb/>
Quintin. Vid. Gratian. in ca&#x017F;ibus<lb/>
Vir. Illu&#x017F;tr. p. 236. Thuan. Hi&#x017F;t.<lb/>
L.</hi> 13.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Maria,</hi> </head><lb/>
          <p>Ko&#x0364;nigs <hi rendition="#aq">Ordonii</hi> Wittwe und<lb/>
hernachmahls Ka&#x0364;y&#x017F;ers <hi rendition="#aq">Ottonis</hi><lb/>
Gemahlin, welcher &#x017F;ie aber wegen<lb/>
ihrer u&#x0364;berma&#x0364;ßigen Geilheit ver-<lb/>
brennen ließ.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Maria,</hi> </head><lb/>
          <p>Princeßin von Burgund, Ertz-<lb/>
Hertzogin in Oe&#x017F;terreich, <hi rendition="#aq">Caroli</hi><lb/>
Hertzogens von Burgund und <hi rendition="#aq">I&#x017F;a-<lb/>
belle</hi> von <hi rendition="#aq">Bourbon</hi> Tochter. So<lb/>
von ihrem Vater als ein ku&#x0364;nfftiger<lb/>
Zanck-Apffel hinterla&#x017F;&#x017F;en ward,<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Q q 3</fw><fw place="bottom" type="catch">ma&#x017F;&#x017F;en</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0635] Maria Maria Henrici Stuarti Gemahlin, ſie re- gierte um die Helffte des XVI. Se- culi, wurde aber auf der Koͤnigin Eliſabeth Befehl A. 1587. den [FORMEL] Febr. nicht ſonder Beyſpiel eines recht heroiſchen und gꝛoßmuͤthigen Geiſtes, den ſie auch in der letzten Todes-Stunde blicken ließ, Vid. Gratian. in Caſibus Viror. Illuſtr. p 274. in 46. Jahre ihres Alters enthauptet. Sie waͤr gewiß vor eine kluge Koͤnigin bey der gan- tzen Welt pasſiret, wofern ſie ihren Ruhm und Purpur nicht mit dem bekannten Muſico, David Ritzen, oder Ricci, (ſo damahls unter des Savoyiſchen Geſandtens Moretii Suite nach Schottland gekom̃en) und Jacob Hebruns Grafens von Bothwell, der ihren Gemahl, viel- leicht mit ihrem Vorbewuſt, ermor- dete, beſudelt und beflecket haͤtte. Sie war unterdeſſen eine gute Poe- tin, maſſen Mr. Brantome in ſeinen Memoires p. 115. ſeqq. Diſcurſ. 3. eine nette Probe von ihrer Poeſie mit aufweiſet. Sie hat auch in ungebundener Rede ein Buch de Inſtitutione Principis geſchrieben, welches ihr Sohn Jacobus I. Koͤ- nig in Britannien ſehr fleißig ſoll verwahret haben. Die Judicia ſo von ihr hin und wieder gefaͤllet werden, ſind unterſchieden. Und kan man ſelbige bey dem Camdeno in Annalib. Rer. Anglic. p. 458. Brantome in ſeinen Memoires p. 109. Diſcurſ. 3. wie auch Romoaldo Scoto finden. Bey welchen erſte- ren man auch das ihr aufgerichtete Epitaphium leſen kan. Maria, Koͤnigin in Engelland, Hen- rici VIII. Tochter von der Cathari- na Arragonia, Philippi II. in Spa- nien Gemahlin, eine Dame von heldenmuͤthigen und unerſchrock- nen Geiſt, dennn als Hunniatus vor Londen ruͤckte, worinnen er viel adhærenten fand, und ihr gerathen ward, daß ſie ſich mit der Flucht ſalviren ſolte, ſtunde ihr als einer heroiſchẽ Dame dergleichen weibli- cher Vorſchlag durchaus nicht an, ſondern beſchloß allda zu verblei- ben und hielte gegen ihre verdaͤchti- gen Unterthanen eine ſolche heroi- ſche und nachdruͤckliche Rede, daß ſie endlich nach den Waffen griffen und ihr mit Glut und Blut bey zu ſtehen auf das neue verſprachen, nach welcher reſolution ſie mit ih- rem Volcke einen Ausfall thate, Hunniatum ſchlug und ſelbigen nebſt dem meiſten Theil ſeiner Trouppen gefangen bekam, ihrem Gemahl Philippo, welcher da- mahls wieder Franckreich fochte, kame ſie gleichfalls zu Huͤlffe, und erhielte den herrl. Sieg bey Saint Quintin. Vid. Gratian. in caſibus Vir. Illuſtr. p. 236. Thuan. Hiſt. L. 13. Maria, Koͤnigs Ordonii Wittwe und hernachmahls Kaͤyſers Ottonis Gemahlin, welcher ſie aber wegen ihrer uͤbermaͤßigen Geilheit ver- brennen ließ. Maria, Princeßin von Burgund, Ertz- Hertzogin in Oeſterreich, Caroli Hertzogens von Burgund und Iſa- belle von Bourbon Tochter. So von ihrem Vater als ein kuͤnfftiger Zanck-Apffel hinterlaſſen ward, maſſen Q q 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/635
Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/635>, abgerufen am 21.12.2024.