Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Spaltenumbruch]
Lysidice Lyxb nahm, sich tauffen ließ, und selbigennebst dem Syla geherberget. Act. 16. v. 15. Lysidice, Des Pelops und der Hippodamia Lysippe. Siehe. Iphianissa. Lysippe, Eine von denen Töchtern des Lystingin, Alcida, aus Amsterdam. Ei- Lyxbergin, Justina Maria, soll eine gute Poe- M. Maacha Maca M. Maacha, Eine Tochter Thalmai des Kö- Maasche im Stricken. siehe. Schmaase. Macaria, Des Herculis Tochter, so ihr Le- Maca-
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Lyſidice Lyxb nahm, ſich tauffen ließ, und ſelbigennebſt dem Syla geherberget. Act. 16. v. 15. Lyſidice, Des Pelops und der Hippodamia Lyſippe. Siehe. Iphianiſſa. Lyſippe, Eine von denen Toͤchtern des Lyſtingin, Alcida, aus Amſterdam. Ei- Lyxbergin, Juſtina Maria, ſoll eine gute Poe- M. Maacha Maca M. Maacha, Eine Tochter Thalmai des Koͤ- Maaſche im Stricken. ſiehe. Schmaaſe. Macaria, Des Herculis Tochter, ſo ihr Le- Maca-
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Lyſidice Lyxb
M. Maacha Maca
nahm, ſich tauffen ließ, und ſelbigen
nebſt dem Syla geherberget. Act.
16. v. 15.
Lyſidice,
Des Pelops und der Hippodamia
Tochter, ein Weib des Electyrons,
mit welcher er die Alcmenam, des
Herculis Mutter gezeuget.
Lyſippe. Siehe. Iphianiſſa.
Lyſippe,
Eine von denen Toͤchtern des
Proeti, der Iphianaſſæ und Iphinoe
Schweſter, welche alle drey, weil ſie
ſich unterſtanden vor der Juno einen
Vorzug zu haben, ſo wuͤtend und
verwirrt gemacht worden, daß ſie
ſich nicht anders einbildeten, ſie waͤ-
ren Kuͤhe, und lieffen dahero durch
die Felder hin und wieder.
Lyſtingin,
Alcida, aus Amſterdam. Ei-
ne Wiedertaͤufferin und Ertz-Qua-
ckerin, ſo ſich nach Muͤnſter begab,
um daſelbſt ihre naͤrriſchen Lehren
unter das Volck zu bringen: unter
andern ihren irrigen und gifftigen
Lehren war auch dieſe, daß Chriſtus
vor dem Juͤngſten Tage in aͤuſſerli-
cher Pracht, Macht und Herrlich-
keit beſtehen wuͤrde, allwo al-
lein heilige und gerechte Leute herr-
ſchen ſolten, und dieſes waͤr das ge-
ſegnete Reich der Wiedertaͤuffer.
Plarrii Hiſtor. Anabapt. p. 152.
Lyxbergin,
Juſtina Maria, ſoll eine gute Poe-
tin geweſen ſeyn, und einen abſon-
derlichen Geiſt in geiſtlichen Ge-
dichten bey ſich haben ſpuͤhren
laſſen.
M.
Maacha,
Eine Tochter Thalmai des Koͤ-
nigs zu Geſur, Davids Weib, mit
welcher er den ungerathenen Sohn
Abſalom gezeuget. 2. Sam. III. v. 3.
Maaſche im Stricken. ſiehe.
Schmaaſe.
Macaria,
Des Herculis Tochter, ſo ihr Le-
ben vor das gemeine Weſen dahin
gegeben. Denn als Hercules ver-
ſtorben, und der Eriſtheus ſeine hin-
terlaſſenen Kinder verfolgte, ſelbi-
ge aber vor ſeiner Wuth zu dem
Altar der ſo genannten Barmher-
tzigkeit flohen, wolten die Atheni-
enſer ſelbige ihren Feinden nicht
aushaͤndigen, und bekahmen da-
hero mit dem Eriſtheus einen ge-
faͤhrlichen Krieg; Weil aber das
Oraculum ſich verlauten lieſſe, daß
die Athenienſer nicht eher vor des
Eriſtheus Anlauffen Friede haben
wuͤrden, biß ſich eines von des Her-
culs Familie zum Suͤhn-Opffer
darſtellte; hat ſich Macaria frey-
willig dargebothen; Nach deren
Auffopfferung auch die Athenien-
ſer geſieget, und den Eriſtheus, wel-
chen des Herculis Sohn Jolaus den
Kopf abgehauen, voͤllig geſchlagen.
Nach dieſem erhaltenen Sieg ha-
ben die Athenienſer dieſer Helden-
muͤthigen Macariæ ein praͤchtiges
Leich-Gepraͤnge gehalten, ihr auch
zu Ehren ein ſehr koſtbahres Mo-
nument auffgerichtet, und ihr Grab
mit Blumen beſtreuet.
Maca-
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