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Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

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Leäna
denen Welten geoffenbahrten
Wunder der Schöpffung GOttes,
die erste Bothschafft an die Phila-
delphi
sche Gemeinde, der Baum
des Glaubens oder Lebens, die Ar-
che des Glaubens; 4) Der Gar-
ten-Brunn oder geistliches Dia-
rium;
5) Das ewige Evangelium;
6) Der Berg des Schauens; 7)
Ein geistlicher Allarm oder die
Kriege Davids, und das friedsame
Reich Salomons; 8) Ihre Leich-
Predigt; 9) Die Aufferstehung
des Lebens; 10) Die Ursachen der
Philadelphischen Societät, und 11)
die letztere Lebens-Stunde. Am-
sterdam A. 1705. Ihr Lebens-Lauff
ist ihrer Arche des Glaubens beyge-
füget. Ihre neuen Offenbahrun-
gen aber aus dem Englischen ins
Teutsche übersetzet sind, A. 1696.
in 4to heraus kommen. Ferner
hat sie aus dem Englischen ins
Teutsche übersetzet und mit einer
Vorrede heraus gehen lassen: J.
P. M. D. Theologiam Mysticam

oder geheime und Göttliche Lehre
von denen ewigen Unsichtbarkei-
ten als vom Mundo und Globo Ar-
chetypo.
Ingleichen: Kurtzer
Begriff der Engelischen Welt auch
ihrer Einwohner, und wie sich
GOtt in derselben offenbare, item
ein Tractätlein von denen Graden
und Arten der Göttlichen Gesich-
ten und Offenbahrungen, it. ein gar
ungemein ausführlich Sendschrei-
ben vom Stein der Weißheit.

Leaena,

Eine beruffene Hure, welche,
weil sie um des Harmodii und A-
ristogitonis,
als Mörderer, An-
schläge gewust, auf allerhand Art,
[Spaltenumbruch]

Learchis Lebkuch
solche zu bekennen, gemartert ward,
sie hielte aber selbige aus Ver-
schwiegenheit gäntzlich aus. Weß-
wegen ihr auch die Athenienser ei-
ne Ehren-Säule durch den Iphi-
cratem
auffrichten liessen, und zwar
unter einem Bilde, daß keine Zunge
hatte, zum Zeichen der Verschwie-
genheit. Alex. ab Alex. Lib. 1. C.
30. Plin. l. 34. c.
8.

Learchis,

Eine Griechische Poetin, wie
Tatianus in seiner Oration, so er
contra Graecos geschrieben, p. 168.
referiret,
ihre Statua soll von dem
berühmten Menestrato verfertiget
worden seyn.

Leber, siehe. Kalbs-Leber.
Leberflecken,

Sind einige Leberfärbigte Mäh-
ler und Flecken so sich unter dem
äussersten Häutlein ausbreiten
und ihren Ursprung aus dem mit
etwas Gall vermischten Fließ-
Wasser, so durch deren Beymi-
schung verdickert und zur freyen
Ausdünstung unfähig gemacht
wird, haben; verstellen öffters das
Frauenzimmer, und seynd sehr übel
zu vertreiben.

Leber-Wurst, siehe. Wurst.
Leb-Kuchen, siehe. Pfeffer-
Kuchen.
Lebkuchen-Kräpfflein,

Nehmet geriebenen Leb- oder
Pfeffer-Kuchen, geschnittene Pom-
merantzen-Schalen, Zimmet,
Ingber, Näglein, Muscaten, Car-

damo-

[Spaltenumbruch]

Leaͤna
denen Welten geoffenbahrten
Wunder der Schoͤpffung GOttes,
die erſte Bothſchafft an die Phila-
delphi
ſche Gemeinde, der Baum
des Glaubens oder Lebens, die Ar-
che des Glaubens; 4) Der Gar-
ten-Brunn oder geiſtliches Dia-
rium;
5) Das ewige Evangelium;
6) Der Berg des Schauens; 7)
Ein geiſtlicher Allarm oder die
Kriege Davids, und das friedſame
Reich Salomons; 8) Ihre Leich-
Predigt; 9) Die Aufferſtehung
des Lebens; 10) Die Urſachen der
Philadelphiſchen Societaͤt, und 11)
die letztere Lebens-Stunde. Am-
ſterdam A. 1705. Ihr Lebens-Lauff
iſt ihrer Arche des Glaubens beyge-
fuͤget. Ihre neuen Offenbahrun-
gen aber aus dem Engliſchen ins
Teutſche uͤberſetzet ſind, A. 1696.
in 4to heraus kommen. Ferner
hat ſie aus dem Engliſchen ins
Teutſche uͤberſetzet und mit einer
Vorrede heraus gehen laſſen: J.
P. M. D. Theologiam Myſticam

oder geheime und Goͤttliche Lehre
von denen ewigen Unſichtbarkei-
ten als vom Mundo und Globo Ar-
chetypo.
Ingleichen: Kurtzer
Begriff der Engeliſchen Welt auch
ihrer Einwohner, und wie ſich
GOtt in derſelben offenbare, item
ein Tractaͤtlein von denen Graden
und Arten der Goͤttlichen Geſich-
ten und Offenbahrungen, it. ein gar
ungemein ausfuͤhrlich Sendſchrei-
ben vom Stein der Weißheit.

Leæna,

Eine beruffene Hure, welche,
weil ſie um des Harmodii und A-
riſtogitonis,
als Moͤrderer, An-
ſchlaͤge gewuſt, auf allerhand Art,
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Learchis Lebkuch
ſolche zu bekennen, gemartert ward,
ſie hielte aber ſelbige aus Ver-
ſchwiegenheit gaͤntzlich aus. Weß-
wegen ihr auch die Athenienſer ei-
ne Ehren-Saͤule durch den Iphi-
cratem
auffrichten lieſſen, und zwar
unter einem Bilde, daß keine Zunge
hatte, zum Zeichen der Verſchwie-
genheit. Alex. ab Alex. Lib. 1. C.
30. Plin. l. 34. c.
8.

Learchis,

Eine Griechiſche Poetin, wie
Tatianus in ſeiner Oration, ſo er
contra Græcos geſchrieben, p. 168.
referiret,
ihre Statua ſoll von dem
beruͤhmten Meneſtrato verfertiget
worden ſeyn.

Leber, ſiehe. Kalbs-Leber.
Leberflecken,

Sind einige Leberfaͤrbigte Maͤh-
ler und Flecken ſo ſich unter dem
aͤuſſerſten Haͤutlein ausbreiten
und ihren Urſprung aus dem mit
etwas Gall vermiſchten Fließ-
Waſſer, ſo durch deren Beymi-
ſchung verdickert und zur freyen
Ausduͤnſtung unfaͤhig gemacht
wird, haben; verſtellen oͤffters das
Frauenzimmer, und ſeynd ſehr uͤbel
zu vertreiben.

Leber-Wurſt, ſiehe. Wurſt.
Leb-Kuchen, ſiehe. Pfeffer-
Kuchen.
Lebkuchen-Kraͤpfflein,

Nehmet geriebenen Leb- oder
Pfeffer-Kuchen, geſchnittene Pom-
merantzen-Schalen, Zimmet,
Ingber, Naͤglein, Muſcaten, Car-

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[0593] Leaͤna Learchis Lebkuch denen Welten geoffenbahrten Wunder der Schoͤpffung GOttes, die erſte Bothſchafft an die Phila- delphiſche Gemeinde, der Baum des Glaubens oder Lebens, die Ar- che des Glaubens; 4) Der Gar- ten-Brunn oder geiſtliches Dia- rium; 5) Das ewige Evangelium; 6) Der Berg des Schauens; 7) Ein geiſtlicher Allarm oder die Kriege Davids, und das friedſame Reich Salomons; 8) Ihre Leich- Predigt; 9) Die Aufferſtehung des Lebens; 10) Die Urſachen der Philadelphiſchen Societaͤt, und 11) die letztere Lebens-Stunde. Am- ſterdam A. 1705. Ihr Lebens-Lauff iſt ihrer Arche des Glaubens beyge- fuͤget. Ihre neuen Offenbahrun- gen aber aus dem Engliſchen ins Teutſche uͤberſetzet ſind, A. 1696. in 4to heraus kommen. Ferner hat ſie aus dem Engliſchen ins Teutſche uͤberſetzet und mit einer Vorrede heraus gehen laſſen: J. P. M. D. Theologiam Myſticam oder geheime und Goͤttliche Lehre von denen ewigen Unſichtbarkei- ten als vom Mundo und Globo Ar- chetypo. Ingleichen: Kurtzer Begriff der Engeliſchen Welt auch ihrer Einwohner, und wie ſich GOtt in derſelben offenbare, item ein Tractaͤtlein von denen Graden und Arten der Goͤttlichen Geſich- ten und Offenbahrungen, it. ein gar ungemein ausfuͤhrlich Sendſchrei- ben vom Stein der Weißheit. Leæna, Eine beruffene Hure, welche, weil ſie um des Harmodii und A- riſtogitonis, als Moͤrderer, An- ſchlaͤge gewuſt, auf allerhand Art, ſolche zu bekennen, gemartert ward, ſie hielte aber ſelbige aus Ver- ſchwiegenheit gaͤntzlich aus. Weß- wegen ihr auch die Athenienſer ei- ne Ehren-Saͤule durch den Iphi- cratem auffrichten lieſſen, und zwar unter einem Bilde, daß keine Zunge hatte, zum Zeichen der Verſchwie- genheit. Alex. ab Alex. Lib. 1. C. 30. Plin. l. 34. c. 8. Learchis, Eine Griechiſche Poetin, wie Tatianus in ſeiner Oration, ſo er contra Græcos geſchrieben, p. 168. referiret, ihre Statua ſoll von dem beruͤhmten Meneſtrato verfertiget worden ſeyn. Leber, ſiehe. Kalbs-Leber. Leberflecken, Sind einige Leberfaͤrbigte Maͤh- ler und Flecken ſo ſich unter dem aͤuſſerſten Haͤutlein ausbreiten und ihren Urſprung aus dem mit etwas Gall vermiſchten Fließ- Waſſer, ſo durch deren Beymi- ſchung verdickert und zur freyen Ausduͤnſtung unfaͤhig gemacht wird, haben; verſtellen oͤffters das Frauenzimmer, und ſeynd ſehr uͤbel zu vertreiben. Leber-Wurſt, ſiehe. Wurſt. Leb-Kuchen, ſiehe. Pfeffer- Kuchen. Lebkuchen-Kraͤpfflein, Nehmet geriebenen Leb- oder Pfeffer-Kuchen, geſchnittene Pom- merantzen-Schalen, Zimmet, Ingber, Naͤglein, Muſcaten, Car- damo-

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Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/593>, abgerufen am 21.12.2024.