Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Houlieres
dam in 8. heraus kommen. Ihre
Idylles sind sehr schön, und ihre
andern Reflexions voller Geist und
Anmuth. M. Bayle Dictionair. Hi-
storique p. 1510. seq.
leget ihr ein
grosses Lob bey, und Deviseus in
Mercur. Polit. A. 1680. M. Januar.
p. 303. referiret,
daß sie eine ge-
wisse Tragoedie unter dem Titul:
Genseric Roy des Vandales, verfer-
tiget, so völlige Approbation gefun-
den. Menagius rühmet sie sehr in
seinen Lectionibus Italicis ad Son-
nett. VII. Petrarch. p.
63. gestalt
sie die Italiänische, Spanische und
Lateinische Sprache wohl verstan-
den. Wie M. de Liguieres in seiner
Galerie des Peintres p. 33. T. II.
bezeuget. Diese gelehrte Poetin
starb den 17. Febr. A. 1694. in dem
56ten Jahre ihres Alters. Was
Boilletus von ihr raisonniret, kan
man in seinen Judiciis T. V. p. 450.
finden.

des Houlieres,

Mademoiselle, der vortrefflichen
Frantzöischen Poetin Madame des
Houlieres
gleichfalls gelehrte Toch-
ter und Poetin, so den Geist zur
Poesie und das Feuer von ihrer
vortrefflichen Mutter gleichsam
durch Erbgangs-Recht erhalten.
Daher es auch kein Wunder der
Welt geheissen, als sie A. 1687. am
St. Ludwigs-Tage von der Fran-
tzöischen Academie unter allen an-
dern den Lorbeer-Crantz und Kö-
nigl. Preiß darvon trug. Wie
Baelius in seinen Novellis 1688.
Mens. Jan. p. 50. seq.
und Basnagius
Histor. Actor. Erudit. 1687. Mens.
7 br. Artic. 14. p.
132. erzehlet.

[Spaltenumbruch]
How Hoyers
Hovv,

Elisabeth, war eine beruffene
Zauberin und Hexe in Neu-En-
gelland.

Howartin,

Maria Ruth, war nicht nur
eine gute teutsche Poetin, sondern
auch eine fertige Musica darbey.
Paullini im hoch- und wohlgelahr-
ten Frauenzimmer. p. 74.

Hovviesin,

Sibylla, ein in der Medicin
wohlerfahrnes Weib: sie hat ein
Artzney-Buch geschrieben, beste-
hend in lauter probirten Mitteln
für arme Hauß-Leute in 4.

Hoyers,

Anna Ovena A. 1584. zu Ey-
derstett im Holsteinischen geboh-
ren, Hermann Hoyers, Landvoigts
daselbst Eheweib, eine Niedersäch-
sische Poetin, aber auch zugleich
Schwärmerin und Quäckerin,
massen sie dem Weigelianismo zu-
gethan war. Ihre geist- und
weltlichen Gedichte sind zu Am-
sterdam heraus gekommen. Vid.
Neumeister. Dissertat. d. Poetriis
Germ. p.
57. Sie hielte es an-
fänglich mit David Görgens oder
Joris Schwarm, und approbirte
dessen Gotteslästerliche Ketzerey.
Nach ihres Mannes Tode Anno
1622. gelangte sie gar in die Be-
kanntschafft des schlimmen Wie-
dertäuffers, Totingen, welcher sie
gantz und gar einnahm, und ihr sei-
ne Gifft zugleich einflößte. Sie
hat hierauff unterschiedliche stach-
lichte Schrifften als: Die einfäl-
tige Wahrheit; Schreiben an

Titul-
Frauenzimmer-Lexicon. E e

[Spaltenumbruch]

Houlieres
dam in 8. heraus kommen. Ihre
Idylles ſind ſehr ſchoͤn, und ihre
andern Reflexions voller Geiſt und
Anmuth. M. Bayle Dictionair. Hi-
ſtorique p. 1510. ſeq.
leget ihr ein
groſſes Lob bey, und Deviſeus in
Mercur. Polit. A. 1680. M. Januar.
p. 303. referiret,
daß ſie eine ge-
wiſſe Tragœdie unter dem Titul:
Genſeric Roy des Vandales, verfer-
tiget, ſo voͤllige Approbation gefun-
den. Menagius ruͤhmet ſie ſehr in
ſeinen Lectionibus Italicis ad Son-
nett. VII. Petrarch. p.
63. geſtalt
ſie die Italiaͤniſche, Spaniſche und
Lateiniſche Sprache wohl verſtan-
den. Wie M. de Liguieres in ſeiner
Galerie des Peintres p. 33. T. II.
bezeuget. Dieſe gelehrte Poetin
ſtarb den 17. Febr. A. 1694. in dem
56ten Jahre ihres Alters. Was
Boilletus von ihr raiſonniret, kan
man in ſeinen Judiciis T. V. p. 450.
finden.

des Houlieres,

Mademoiſelle, der vortrefflichen
Frantzoͤiſchen Poetin Madame des
Houlieres
gleichfalls gelehrte Toch-
ter und Poetin, ſo den Geiſt zur
Poeſie und das Feuer von ihrer
vortrefflichen Mutter gleichſam
durch Erbgangs-Recht erhalten.
Daher es auch kein Wunder der
Welt geheiſſen, als ſie A. 1687. am
St. Ludwigs-Tage von der Fran-
tzoͤiſchen Academie unter allen an-
dern den Lorbeer-Crantz und Koͤ-
nigl. Preiß darvon trug. Wie
Bælius in ſeinen Novellis 1688.
Menſ. Jan. p. 50. ſeq.
und Baſnagius
Hiſtor. Actor. Erudit. 1687. Menſ.
7 br. Artic. 14. p.
132. erzehlet.

[Spaltenumbruch]
How Hoyers
Hovv,

Eliſabeth, war eine beruffene
Zauberin und Hexe in Neu-En-
gelland.

Howartin,

Maria Ruth, war nicht nur
eine gute teutſche Poetin, ſondern
auch eine fertige Muſica darbey.
Paullini im hoch- und wohlgelahr-
ten Frauenzimmer. p. 74.

Hovvieſin,

Sibylla, ein in der Medicin
wohlerfahrnes Weib: ſie hat ein
Artzney-Buch geſchrieben, beſte-
hend in lauter probirten Mitteln
fuͤr arme Hauß-Leute in 4.

Hoyers,

Anna Ovena A. 1584. zu Ey-
derſtett im Holſteiniſchen geboh-
ren, Hermann Hoyers, Landvoigts
daſelbſt Eheweib, eine Niederſaͤch-
ſiſche Poetin, aber auch zugleich
Schwaͤrmerin und Quaͤckerin,
maſſen ſie dem Weigelianismo zu-
gethan war. Ihre geiſt- und
weltlichen Gedichte ſind zu Am-
ſterdam heraus gekommen. Vid.
Neumeiſter. Diſſertat. d. Pœtriis
Germ. p.
57. Sie hielte es an-
faͤnglich mit David Goͤrgens oder
Joris Schwarm, und approbirte
deſſen Gotteslaͤſterliche Ketzerey.
Nach ihres Mannes Tode Anno
1622. gelangte ſie gar in die Be-
kanntſchafft des ſchlimmen Wie-
dertaͤuffers, Totingen, welcher ſie
gantz und gar einnahm, und ihr ſei-
ne Gifft zugleich einfloͤßte. Sie
hat hierauff unterſchiedliche ſtach-
lichte Schrifften als: Die einfaͤl-
tige Wahrheit; Schreiben an

Titul-
Frauenzim̃er-Lexicon. E e
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0455"/><cb n="865"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Houlieres</hi></fw><lb/>
dam in 8. heraus kommen. Ihre<lb/><hi rendition="#aq">Idylles</hi> &#x017F;ind &#x017F;ehr &#x017F;cho&#x0364;n, und ihre<lb/>
andern <hi rendition="#aq">Reflexions</hi> voller Gei&#x017F;t und<lb/>
Anmuth. <hi rendition="#aq">M. Bayle Dictionair. Hi-<lb/>
&#x017F;torique p. 1510. &#x017F;eq.</hi> leget ihr ein<lb/>
gro&#x017F;&#x017F;es Lob bey, und <hi rendition="#aq">Devi&#x017F;eus in<lb/>
Mercur. Polit. A. 1680. M. Januar.<lb/>
p. 303. referiret,</hi> daß &#x017F;ie eine ge-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">Trag&#x0153;die</hi> unter dem Titul:<lb/><hi rendition="#aq">Gen&#x017F;eric Roy des Vandales,</hi> verfer-<lb/>
tiget, &#x017F;o vo&#x0364;llige <hi rendition="#aq">Approbation</hi> gefun-<lb/>
den. <hi rendition="#aq">Menagius</hi> ru&#x0364;hmet &#x017F;ie &#x017F;ehr in<lb/>
&#x017F;einen <hi rendition="#aq">Lectionibus Italicis ad Son-<lb/>
nett. VII. Petrarch. p.</hi> 63. ge&#x017F;talt<lb/>
&#x017F;ie die Italia&#x0364;ni&#x017F;che, Spani&#x017F;che und<lb/>
Lateini&#x017F;che Sprache wohl ver&#x017F;tan-<lb/>
den. Wie <hi rendition="#aq">M. de Liguieres</hi> in &#x017F;einer<lb/><hi rendition="#aq">Galerie des Peintres p. 33. T. II.</hi><lb/>
bezeuget. Die&#x017F;e gelehrte Poetin<lb/>
&#x017F;tarb den 17. <hi rendition="#aq">Febr. A.</hi> 1694. in dem<lb/>
56ten Jahre ihres Alters. Was<lb/><hi rendition="#aq">Boilletus</hi> von ihr <hi rendition="#aq">rai&#x017F;onniret,</hi> kan<lb/>
man in &#x017F;einen <hi rendition="#aq">Judiciis T. V. p.</hi> 450.<lb/>
finden.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">des Houlieres,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Mademoi&#x017F;elle,</hi> der vortrefflichen<lb/>
Frantzo&#x0364;i&#x017F;chen Poetin <hi rendition="#aq">Madame des<lb/>
Houlieres</hi> gleichfalls gelehrte Toch-<lb/>
ter und Poetin, &#x017F;o den Gei&#x017F;t zur<lb/>
Poe&#x017F;ie und das Feuer von ihrer<lb/>
vortrefflichen Mutter gleich&#x017F;am<lb/>
durch Erbgangs-Recht erhalten.<lb/>
Daher es auch kein Wunder der<lb/>
Welt gehei&#x017F;&#x017F;en, als &#x017F;ie <hi rendition="#aq">A.</hi> 1687. am<lb/><hi rendition="#aq">St. Ludwigs</hi>-Tage von der Fran-<lb/>
tzo&#x0364;i&#x017F;chen <hi rendition="#aq">Academie</hi> unter allen an-<lb/>
dern den Lorbeer-Crantz und Ko&#x0364;-<lb/>
nigl. Preiß darvon trug. Wie<lb/><hi rendition="#aq">Bælius</hi> in &#x017F;einen <hi rendition="#aq">Novellis 1688.<lb/>
Men&#x017F;. Jan. p. 50. &#x017F;eq.</hi> und <hi rendition="#aq">Ba&#x017F;nagius<lb/>
Hi&#x017F;tor. Actor. Erudit. 1687. Men&#x017F;.<lb/>
7 br. Artic. 14. p.</hi> 132. erzehlet.</p><lb/>
          <cb n="866"/>
        </div><lb/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">How Hoyers</hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Hovv,</hi> </head><lb/>
          <p>Eli&#x017F;abeth, war eine beruffene<lb/>
Zauberin und Hexe in Neu-En-<lb/>
gelland.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Howartin,</hi> </head><lb/>
          <p>Maria Ruth, war nicht nur<lb/>
eine gute teut&#x017F;che Poetin, &#x017F;ondern<lb/>
auch eine fertige <hi rendition="#aq">Mu&#x017F;ica</hi> darbey.<lb/><hi rendition="#aq">Paullini</hi> im hoch- und wohlgelahr-<lb/>
ten Frauenzimmer. <hi rendition="#aq">p.</hi> 74.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Hovvie&#x017F;in,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Sibylla,</hi> ein in der <hi rendition="#aq">Medicin</hi><lb/>
wohlerfahrnes Weib: &#x017F;ie hat ein<lb/>
Artzney-Buch ge&#x017F;chrieben, be&#x017F;te-<lb/>
hend in lauter <hi rendition="#aq">probirten</hi> Mitteln<lb/>
fu&#x0364;r arme Hauß-Leute in 4.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Hoyers,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Anna Ovena A.</hi> 1584. zu Ey-<lb/>
der&#x017F;tett im Hol&#x017F;teini&#x017F;chen geboh-<lb/>
ren, Hermann Hoyers, Landvoigts<lb/>
da&#x017F;elb&#x017F;t Eheweib, eine Nieder&#x017F;a&#x0364;ch-<lb/>
&#x017F;i&#x017F;che Poetin, aber auch zugleich<lb/>
Schwa&#x0364;rmerin und Qua&#x0364;ckerin,<lb/>
ma&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ie dem <hi rendition="#aq">Weigelianismo</hi> zu-<lb/>
gethan war. Ihre gei&#x017F;t- und<lb/>
weltlichen Gedichte &#x017F;ind zu Am-<lb/>
&#x017F;terdam heraus gekommen. <hi rendition="#aq">Vid.<lb/>
Neumei&#x017F;ter. Di&#x017F;&#x017F;ertat. d. P&#x0153;triis<lb/>
Germ. p.</hi> 57. Sie hielte es an-<lb/>
fa&#x0364;nglich mit David Go&#x0364;rgens oder<lb/>
Joris Schwarm, und <hi rendition="#aq">approbirte</hi><lb/>
de&#x017F;&#x017F;en Gottesla&#x0364;&#x017F;terliche Ketzerey.<lb/>
Nach ihres Mannes Tode <hi rendition="#aq">Anno</hi><lb/>
1622. gelangte &#x017F;ie gar in die Be-<lb/>
kannt&#x017F;chafft des &#x017F;chlimmen Wie-<lb/>
derta&#x0364;uffers, Totingen, welcher &#x017F;ie<lb/>
gantz und gar einnahm, und ihr &#x017F;ei-<lb/>
ne Gifft zugleich einflo&#x0364;ßte. Sie<lb/>
hat hierauff unter&#x017F;chiedliche &#x017F;tach-<lb/>
lichte Schrifften als: Die einfa&#x0364;l-<lb/>
tige Wahrheit; Schreiben an<lb/>
<fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#fr">Frauenzim&#x0303;er</hi>-<hi rendition="#aq">Lexicon.</hi> E e</fw><fw place="bottom" type="catch">Titul-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0455] Houlieres How Hoyers dam in 8. heraus kommen. Ihre Idylles ſind ſehr ſchoͤn, und ihre andern Reflexions voller Geiſt und Anmuth. M. Bayle Dictionair. Hi- ſtorique p. 1510. ſeq. leget ihr ein groſſes Lob bey, und Deviſeus in Mercur. Polit. A. 1680. M. Januar. p. 303. referiret, daß ſie eine ge- wiſſe Tragœdie unter dem Titul: Genſeric Roy des Vandales, verfer- tiget, ſo voͤllige Approbation gefun- den. Menagius ruͤhmet ſie ſehr in ſeinen Lectionibus Italicis ad Son- nett. VII. Petrarch. p. 63. geſtalt ſie die Italiaͤniſche, Spaniſche und Lateiniſche Sprache wohl verſtan- den. Wie M. de Liguieres in ſeiner Galerie des Peintres p. 33. T. II. bezeuget. Dieſe gelehrte Poetin ſtarb den 17. Febr. A. 1694. in dem 56ten Jahre ihres Alters. Was Boilletus von ihr raiſonniret, kan man in ſeinen Judiciis T. V. p. 450. finden. des Houlieres, Mademoiſelle, der vortrefflichen Frantzoͤiſchen Poetin Madame des Houlieres gleichfalls gelehrte Toch- ter und Poetin, ſo den Geiſt zur Poeſie und das Feuer von ihrer vortrefflichen Mutter gleichſam durch Erbgangs-Recht erhalten. Daher es auch kein Wunder der Welt geheiſſen, als ſie A. 1687. am St. Ludwigs-Tage von der Fran- tzoͤiſchen Academie unter allen an- dern den Lorbeer-Crantz und Koͤ- nigl. Preiß darvon trug. Wie Bælius in ſeinen Novellis 1688. Menſ. Jan. p. 50. ſeq. und Baſnagius Hiſtor. Actor. Erudit. 1687. Menſ. 7 br. Artic. 14. p. 132. erzehlet. Hovv, Eliſabeth, war eine beruffene Zauberin und Hexe in Neu-En- gelland. Howartin, Maria Ruth, war nicht nur eine gute teutſche Poetin, ſondern auch eine fertige Muſica darbey. Paullini im hoch- und wohlgelahr- ten Frauenzimmer. p. 74. Hovvieſin, Sibylla, ein in der Medicin wohlerfahrnes Weib: ſie hat ein Artzney-Buch geſchrieben, beſte- hend in lauter probirten Mitteln fuͤr arme Hauß-Leute in 4. Hoyers, Anna Ovena A. 1584. zu Ey- derſtett im Holſteiniſchen geboh- ren, Hermann Hoyers, Landvoigts daſelbſt Eheweib, eine Niederſaͤch- ſiſche Poetin, aber auch zugleich Schwaͤrmerin und Quaͤckerin, maſſen ſie dem Weigelianismo zu- gethan war. Ihre geiſt- und weltlichen Gedichte ſind zu Am- ſterdam heraus gekommen. Vid. Neumeiſter. Diſſertat. d. Pœtriis Germ. p. 57. Sie hielte es an- faͤnglich mit David Goͤrgens oder Joris Schwarm, und approbirte deſſen Gotteslaͤſterliche Ketzerey. Nach ihres Mannes Tode Anno 1622. gelangte ſie gar in die Be- kanntſchafft des ſchlimmen Wie- dertaͤuffers, Totingen, welcher ſie gantz und gar einnahm, und ihr ſei- ne Gifft zugleich einfloͤßte. Sie hat hierauff unterſchiedliche ſtach- lichte Schrifften als: Die einfaͤl- tige Wahrheit; Schreiben an Titul- Frauenzim̃er-Lexicon. E e

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/455
Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/455>, abgerufen am 30.12.2024.