Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Spaltenumbruch]
Gryt Guet Grytten, Ingeburga, Andreae Gryttens Guarnison von Weibern. siehe Weiber-Guarnison. Gueridons, oder, Geridons, Seynd hohe von Holtz geschnitz- Guerin, Margaretha, eine edle Matrone Guerre Guion de la Guerre, Mademoiselle, eine in der Music Guillelmina, Eine Böhmin, so A. 1281. starb, de Guimene, Eine Frantzöische gelehrte Prin- de Guion oder Gayon, Murovia Madame, von Riom zum
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Gryt Guet Grytten, Ingeburga, Andreæ Gryttens Guarniſon von Weibern. ſiehe Weiber-Guarniſon. Gueridons, oder, Geridons, Seynd hohe von Holtz geſchnitz- Guerin, Margaretha, eine edle Matrone Guerre Guion de la Guerre, Mademoiſelle, eine in der Muſic Guillelmina, Eine Boͤhmin, ſo A. 1281. ſtarb, de Guimene, Eine Frantzoͤiſche gelehrte Prin- de Guion oder Gayon, Murovia Madame, von Riom zum
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Gryt Guet
Guerre Guion
Grytten,
Ingeburga, Andreæ Gryttens
Paſtor. Holmedallenſ. Tochter, eine
gute Poetin. Die Collector. Nov.
Literar. Maris Baltici. A. 1701. p.
107. geben vor, daß ihre deutſche
Gedichte, ſo ſie Fruͤchte des Creutzes
nennet, worinnen Abends und
Morgends Buß-Andachten it.
Parobolæ metaphraſis de Pha-
riſæo & Publicano zu finden, ehe-
ſtens wuͤrden heraus kommen.
Guarniſon von Weibern. ſiehe
Weiber-Guarniſon.
Gueridons, oder, Geridons,
Seynd hohe von Holtz geſchnitz-
te, gedrehete, auf allerhand Art mit
Laubwerck gezierete, laccirte, ge-
fuͤrnſte, gebeitzte oder ziervergolde-
te Saͤulen und Geſtelle, mit einem
kleinen Poſtement und Ober-Plat-
te verſehen, worauff man in denen
Putz-Stuben die Lichter zu ſetzen
pfleget. Insgemein findet man bey
zwey Gueridons auch einen kleinen
Putz- oder Galanterie-Tiſch, der mit
ihrer couleur und façon uͤberein
koͤmmt.
Guerin,
Margaretha, eine edle Matrone
a Pinha. War eine gelehrte Dame, ſo
abſonderlich in der Griechiſchen
Sprache wohl verſirt war. Sie ſoll
mit der gelehrten Catharina Jun-
ckerin ſehr vertraut und in ſteter
Bekandſchafft gelebet haben. Vid.
Caſp. Bruſch. in Tract. vom Fich-
telberg. p. II. it. Zeiler. Cent. IV.
Epiſtol. 65. p. 441.
de la Guerre,
Mademoiſelle, eine in der Muſic
vollkommen erfahrene Frantzoͤſin,
ſo eine gantze Opera, Cephale & Pro-
cris genannt, componiret und in
Muſic geſetzet hat, welche A. 1694.
zu Paris aufgefuͤhret worden; die
Poeſie darzu hat Monſ. Duche ge-
macht. Vid. Diverſités curieuſes
en pluſieurs lettres. T. II. p. 369.
Guillelmina,
Eine Boͤhmin, ſo A. 1281. ſtarb,
aber im Verdacht einer Ketzerey,
von welcher und ihrem Anhange
Johannes Petrus Puricellus eine
Diſſertat. geſchrieben. Vid. Act.
Erudit. Lipſienſ. A. 1687. p. 595.
de Guimene,
Eine Frantzoͤiſche gelehrte Prin-
ceßin, war der Hebraͤiſchen Spra-
che dermaſſen kundig, daß ſie ihre
Horas, (wie ſie ihr Buch nennet)
Hebraͤiſch und Frantzoͤiſch zu Paris
heraus gegeben: ſie lebete ums Jahr
Chriſti 1625. Vid. Colomeſii Gall.
Oriental. p. 261.
de Guion oder Gayon,
Murovia Madame, von Riom
aus Nieder-Auvergne gebuͤꝛtig, eine
gelehrte, aber auch des Quietismi
halben ſehr verdaͤchtige Frantzoͤſin,
hat ſich durch verſchiedene, theils ge-
druckte, theils noch in Manuſcri-
ptis liegende Tractætlein bekandt
gemacht. Sie ſtarb im Anfange
des 1699. Jahres. Ihre wun-
derlichen Meynungen kan man am
beſten aus ihren Buͤchern ſehen, ſo
Heinrich Wettſtein in Amſterdam
zum
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