Hieße bey deuen alten Teutschen und Gothen so viel, als die Göttin der Liebe oder Venus, und soll das Wort Freyen von ihr herstam- men. Besold. in Thesaur. Pract. voc Freyen.
Frey-Frau. siehe. Baronesse.
Freyen oder Heyrathen,
(Wiewohl das erstere eigentlich von dem Manns-Volck gesaget, je- doch nach heutiger Art zu reden auch insgemein von dem Frauen- Volck genommen wird) heisset sich nach der in denen Rechten vor- geschriebenen Ordnung und gehö- rigen Solennitaeten in den Stand der Ehe begeben; worzu nicht nur der contrahirenden Personen unge- zwungener und deutlicher Consens, sondern auch der Eltern Einstim- mung erfodert wird; bey denen Waisen, so keine Eltern mehr ha- ben, ersodert zwar nicht die strenge Nothwendigkeit, wohl aber die Ge- setze der Ehrbarkeit u. Höflichkeit, daß ihrer Curatorum, Vormünder oder nähesten Anverwandten Ge- nehmhaltung mit zuvor eingeholet wird. Nach denen alten Römi- schen Rechten waren zwar die Jah- re, worinnen zu heyrathen erlaubet war, determiniret, heut zu Tage a- ber wird bloß auf die capacitaet und Geschicklichkeit gesehen. Wun- dernswürdig ist es, daß in Mengre- lien einem Fürstenthum in der Tür- ckey die Jungfern in ihrem 8. und 9. Jahre schon zu heyrathen pfle- gen; die Kinder so von solchen jun- gen Leutgen gebohren würden, wären nicht grösser als bey uns die [Spaltenumbruch]
Freyt Fric
Frösche. Das Wort freyen soll von der alten Göttin Freya her- kommen, welche bey denen alten Teutschen und Gothen so viel als die Venus oder Göttin der Liebe hiesse. Besold. Thes. Pract. voc. freyen.
Des Freytags sich nicht bür- sten oder umbinden lassen.
Ist ein alter Weiber Aberglau- be, da einige in denen Gedancken stehen, ob bekämen sie Ungeziefer, woferne sie sich an dem Freytage das Haar bürsten und einflechten liessen.
Fricandeau',
Ist ein gutes Essen, welches aus dünne geschnittenen Kalbfleisch bereitet wird; es muß aber diß fein zart geklopffet, mit Speck sauber gespicket, in Butter geröstet, mit al- lerhand guten Gewürtz-Kräutern versetzet, und gute bouillon und Brühe drauf gegossen werden, in welcher man es dämpffen und ko- chen läst, und dieses alles ist aus nachfolgender Beschreibung deut- lich zu ersehen.
Fricandeauvon dünn ge- schnittenen Kalbfleisch,
Nehmet eine Kalbskeule, und schneidet gantz dünne Stückgen, woran aber keine Flechsen und Haut dürffen hangen, klopffet dieses Fleisch mit einen Messerrücken, fein zart, hernach schneidet Speck, wie zum Rebhüner spicken, und spicket es auch so sauber, als ein Rebhun, und legets auf eine Schüssel oder Spickbret. Wenn es nun alles zusammen gespickt worden, so setzet
eine
[Spaltenumbruch]
Freya Freyen
Freya,
Hieße bey deuen alten Teutſchen und Gothen ſo viel, als die Goͤttin der Liebe oder Venus, und ſoll das Wort Freyen von ihr herſtam- men. Beſold. in Theſaur. Pract. voc Freyen.
Frey-Frau. ſiehe. Baroneſſe.
Freyen oder Heyrathen,
(Wiewohl das erſtere eigentlich von dem Manns-Volck geſaget, je- doch nach heutiger Art zu reden auch insgemein von dem Frauen- Volck genommen wird) heiſſet ſich nach der in denen Rechten vor- geſchriebenen Ordnung und gehoͤ- rigen Solennitæten in den Stand der Ehe begeben; worzu nicht nur der contrahirenden Perſonen unge- zwungener und deutlicher Conſens, ſondern auch der Eltern Einſtim- mung erfodert wird; bey denen Waiſen, ſo keine Eltern mehr ha- ben, erſodert zwar nicht die ſtrenge Nothwendigkeit, wohl aber die Ge- ſetze der Ehrbarkeit u. Hoͤflichkeit, daß ihrer Curatorum, Vormuͤnder oder naͤheſten Anverwandten Ge- nehmhaltung mit zuvor eingeholet wird. Nach denen alten Roͤmi- ſchen Rechten waren zwar die Jah- re, worinnen zu heyrathen erlaubet war, determiniret, heut zu Tage a- ber wird bloß auf die capacitæt und Geſchicklichkeit geſehen. Wun- dernswuͤrdig iſt es, daß in Mengre- lien einem Fuͤrſtenthum in der Tuͤr- ckey die Jungfern in ihrem 8. und 9. Jahre ſchon zu heyrathen pfle- gen; die Kinder ſo von ſolchen jun- gen Leutgen gebohren wuͤrden, waͤren nicht groͤſſer als bey uns die [Spaltenumbruch]
Freyt Fric
Froͤſche. Das Wort freyen ſoll von der alten Goͤttin Freya her- kommen, welche bey denen alten Teutſchen uñ Gothen ſo viel als die Venus oder Goͤttin der Liebe hieſſe. Beſold. Thes. Pract. voc. freyen.
Des Freytags ſich nicht buͤr- ſten oder umbinden laſſen.
Iſt ein alter Weiber Aberglau- be, da einige in denen Gedancken ſtehen, ob bekaͤmen ſie Ungeziefer, woferne ſie ſich an dem Freytage das Haar buͤrſten und einflechten lieſſen.
Fricandeau’,
Iſt ein gutes Eſſen, welches aus duͤnne geſchnittenen Kalbfleiſch bereitet wird; es muß aber diß fein zart geklopffet, mit Speck ſauber geſpicket, in Butter geroͤſtet, mit al- lerhand guten Gewuͤrtz-Kraͤutern verſetzet, und gute bouillon und Bruͤhe drauf gegoſſen werden, in welcher man es daͤmpffen und ko- chen laͤſt, und dieſes alles iſt aus nachfolgender Beſchreibung deut- lich zu erſehen.
Fricandeauvon duͤnn ge- ſchnittenen Kalbfleiſch,
Nehmet eine Kalbskeule, und ſchneidet gantz duͤnne Stuͤckgen, woꝛan aber keine Flechſen und Haut duͤrffen hangen, klopffet dieſes Fleiſch mit einen Meſſerruͤcken, fein zart, hernach ſchneidet Speck, wie zum Rebhuͤner ſpicken, und ſpicket es auch ſo ſauber, als ein Rebhun, und legets auf eine Schuͤſſel oder Spickbret. Wenn es nun alles zuſammen geſpickt worden, ſo ſetzet
eine
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[0312]
Freya Freyen
Freyt Fric
Freya,
Hieße bey deuen alten Teutſchen
und Gothen ſo viel, als die Goͤttin
der Liebe oder Venus, und ſoll das
Wort Freyen von ihr herſtam-
men. Beſold. in Theſaur. Pract.
voc Freyen.
Frey-Frau. ſiehe. Baroneſſe.
Freyen oder Heyrathen,
(Wiewohl das erſtere eigentlich
von dem Manns-Volck geſaget, je-
doch nach heutiger Art zu reden
auch insgemein von dem Frauen-
Volck genommen wird) heiſſet
ſich nach der in denen Rechten vor-
geſchriebenen Ordnung und gehoͤ-
rigen Solennitæten in den Stand
der Ehe begeben; worzu nicht nur
der contrahirenden Perſonen unge-
zwungener und deutlicher Conſens,
ſondern auch der Eltern Einſtim-
mung erfodert wird; bey denen
Waiſen, ſo keine Eltern mehr ha-
ben, erſodert zwar nicht die ſtrenge
Nothwendigkeit, wohl aber die Ge-
ſetze der Ehrbarkeit u. Hoͤflichkeit,
daß ihrer Curatorum, Vormuͤnder
oder naͤheſten Anverwandten Ge-
nehmhaltung mit zuvor eingeholet
wird. Nach denen alten Roͤmi-
ſchen Rechten waren zwar die Jah-
re, worinnen zu heyrathen erlaubet
war, determiniret, heut zu Tage a-
ber wird bloß auf die capacitæt und
Geſchicklichkeit geſehen. Wun-
dernswuͤrdig iſt es, daß in Mengre-
lien einem Fuͤrſtenthum in der Tuͤr-
ckey die Jungfern in ihrem 8. und
9. Jahre ſchon zu heyrathen pfle-
gen; die Kinder ſo von ſolchen jun-
gen Leutgen gebohren wuͤrden,
waͤren nicht groͤſſer als bey uns die
Froͤſche. Das Wort freyen ſoll
von der alten Goͤttin Freya her-
kommen, welche bey denen alten
Teutſchen uñ Gothen ſo viel als die
Venus oder Goͤttin der Liebe hieſſe.
Beſold. Thes. Pract. voc. freyen.
Des Freytags ſich nicht buͤr-
ſten oder umbinden
laſſen.
Iſt ein alter Weiber Aberglau-
be, da einige in denen Gedancken
ſtehen, ob bekaͤmen ſie Ungeziefer,
woferne ſie ſich an dem Freytage
das Haar buͤrſten und einflechten
lieſſen.
Fricandeau’,
Iſt ein gutes Eſſen, welches
aus duͤnne geſchnittenen Kalbfleiſch
bereitet wird; es muß aber diß fein
zart geklopffet, mit Speck ſauber
geſpicket, in Butter geroͤſtet, mit al-
lerhand guten Gewuͤrtz-Kraͤutern
verſetzet, und gute bouillon und
Bruͤhe drauf gegoſſen werden, in
welcher man es daͤmpffen und ko-
chen laͤſt, und dieſes alles iſt aus
nachfolgender Beſchreibung deut-
lich zu erſehen.
Fricandeau von duͤnn ge-
ſchnittenen Kalbfleiſch,
Nehmet eine Kalbskeule, und
ſchneidet gantz duͤnne Stuͤckgen,
woꝛan aber keine Flechſen und Haut
duͤrffen hangen, klopffet dieſes
Fleiſch mit einen Meſſerruͤcken, fein
zart, hernach ſchneidet Speck, wie
zum Rebhuͤner ſpicken, und ſpicket
es auch ſo ſauber, als ein Rebhun,
und legets auf eine Schuͤſſel oder
Spickbret. Wenn es nun alles
zuſammen geſpickt worden, ſo ſetzet
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Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/312>, abgerufen am 23.02.2025.
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