Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Spaltenumbruch]
Debonn Deecken Debonnaire Louise, siehe Barclaja. Debora, Lapidoths Frau, ein heldenmü- Deck- oder Ober-Bette, Ist in dem Bette das öberste Decke über das Wochen- Bette, Ist eine saubere auf allerhand Deecken oder Daacken in Stuben, auch, Cammer- Matten Genennt, seynd von einer ge- Degen Dejan den in Holland verarbeitet: die klei-nen und absonderlichen Deecken, so man vor die Stuben-Thüren brei- tet, werden absonderlich Fäul- Matten genennet. Degen, siehe Diamanten Deglein. de Degenfeld, Maria Loysa, oder wie einige wol- Dejanira, Eine Tochter des AEtolischen nen
[Spaltenumbruch]
Debonn Deecken Debonnaire Louiſe, ſiehe Barclaja. Debora, Lapidoths Frau, ein heldenmuͤ- Deck- oder Ober-Bette, Iſt in dem Bette das oͤberſte Decke uͤber das Wochen- Bette, Iſt eine ſaubere auf allerhand Deecken oder Daacken in Stuben, auch, Cammer- Matten Genennt, ſeynd von einer ge- Degen Dejan den in Holland verarbeitet: die klei-nen und abſonderlichen Deecken, ſo man vor die Stuben-Thuͤren brei- tet, werden abſonderlich Faͤul- Matten genennet. Degen, ſiehe Diamanten Deglein. de Degenfeld, Maria Loyſa, oder wie einige wol- Dejanira, Eine Tochter des Ætoliſchen nen
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Debonn Deecken
Degen Dejan
Debonnaire Louiſe, ſiehe
Barclaja.
Debora,
Lapidoths Frau, ein heldenmuͤ-
thiges Weib, ſo dem Juͤdiſchen
Volck als Richterin und Prophe-
tin etliche Jahr lang vorgeſtanden
Judic. IV. 4. auch in der Poeſie er-
fahren war, wie ihre Lob- und
Dancklieder answeiſen. Derglei-
chen Nahmen fuͤhrte auch ebenfals
der Rebecca Amme, Geneſ. 35.
Deck- oder Ober-Bette,
Iſt in dem Bette das oͤberſte
groſſe Bette, mit welchen man ſich
zuzudecken pfleget: iſt entweder auf
eine oder zwey Perſonen gerichtet.
Decke uͤber das Wochen-
Bette,
Iſt eine ſaubere auf allerhand
Art genehete oder geſteppte Decke,
weiß oder bund, ſo die Sechswoͤch-
nerinnen, wenn ſie ſich nach denen
drey Wochen aus dem Bette ge-
macht, zum Staat uͤber das Wo-
chenbette zu decken pflegen.
Deecken oder Daacken in
Stuben, auch, Cammer-
Matten
Genennt, ſeynd von einer ge-
wiſſen Art zarten Schilffs oder
Rohr zuſammen geflochtene und
durchſchlagene Unterbreit-Decken,
von unterſchiedener Bꝛeite u. Guͤte,
ein oder mehꝛ faͤꝛbigt, gemodelt, und
ungemodelt, die man in die Stuben
und Cam̃ern, um ſelbige rein u. ſau-
ber zu halten, auf den Fuß-Boden
zu breiten pfleget, die meiſten wer-
den in Holland verarbeitet: die klei-
nen und abſonderlichen Deecken, ſo
man vor die Stuben-Thuͤren brei-
tet, werden abſonderlich Faͤul-
Matten genennet.
Degen, ſiehe Diamanten
Deglein.
de Degenfeld,
Maria Loyſa, oder wie einige wol-
len, Sophia Eleonora, Baroneſſe, ein
vortreffliches und kluges Frauen-
zim̃er, redete gut Frantzoͤiſch, Itali-
aͤniſch und Lateiniſch, war darneben
von ungemeiner Schoͤnheit, und
konte mit ihrer Galanterie manchen
gewinnen: wie ſie denn den Caro-
lum Ludovicum Churfuͤrſten in
der Pfaltz dermaſſen eingenom̃en,
daß er ſeine rechtmaͤßige Gemahlin
verſtieß, und dieſe Mariam Loyſam
ſtatt jener zu ſich nahm. Sie hat
etliche ſchoͤne lateiniſche Briefe an
beſagten Churfuͤrſten geſchrieben;
zu Heydelberg, allwo ſie begraben
lieget, iſt ihr ein ſchoͤnes Epitaphi-
um geſetzet worden. Vid. Anonym.
in der Lebens Geſchichte der wey-
land durchl. Churfuͤrſten Frie-
drichs V. Carl Ludewigs und Carls;
Colon. 1693. in 12.
Dejanira,
Eine Tochter des Ætoliſchen
Koͤnigs Oenei und Eheweib des
Herculs. Des Herculs ſein Rival,
ſo gleichfalls um die Dejanira buhl-
ten, war Achelans, er muſte aber
ſelbige, weil er in jedem Kampffe
verſpielte, und dem Hercul unten
zu liegen gezwungen ward, ihm
endlich abtreten. Nachdem nun
Hercul mit dieſer ſeiner erfochte-
nen
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