Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Spaltenumbruch]
Curiona Cybele richts vorfallenden Sachen des ver-möge darüber ertheilten und aus- gefertigten Curatorii zum Curator bestätigen lassen, der ihr Bestes beobachten muß. Curionia Angela, siehe Angela Curionia. Curtia, Maria Elisabetha, von Zittau Cyana, Ein Syracusisches Frauenzim- Cyanea, Eine Nymphe aus Sieilien, wel- Cybele, Eine Tochter des Himmels und Cybele Cynosu Festen tantzten die Curetes nackendmit Schildern um sie herum. Cybele, Ein in der Medicin wohlerfahr- Cybitzin, Sara, eine gute Poet in, so das Cymodoce, Eine sehr beredsame und kluge Cynosura, Ursula, eine Engelländische gat.
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Curiona Cybele richts vorfallenden Sachen des ver-moͤge daruͤber ertheilten und aus- gefertigten Curatorii zum Curator beſtaͤtigen laſſen, der ihr Beſtes beobachten muß. Curionia Angela, ſiehe Angela Curionia. Curtia, Maria Eliſabetha, von Zittau Cyana, Ein Syracuſiſches Frauenzim- Cyanea, Eine Nymphe aus Sieilien, wel- Cybele, Eine Tochter des Himmels und Cybele Cynoſu Feſten tantzten die Curetes nackendmit Schildern um ſie herum. Cybele, Ein in der Medicin wohlerfahr- Cybitzin, Sara, eine gute Poet in, ſo das Cymodoce, Eine ſehr beredſame und kluge Cynoſura, Urſula, eine Engellaͤndiſche gat.
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Curiona Cybele
Cybele Cynoſu
richts vorfallenden Sachen des ver-
moͤge daruͤber ertheilten und aus-
gefertigten Curatorii zum Curator
beſtaͤtigen laſſen, der ihr Beſtes
beobachten muß.
Curionia Angela, ſiehe Angela
Curionia.
Curtia,
Maria Eliſabetha, von Zittau
aus der Ober-Laußnitz, M. Jacobi
Curtii, des Zittauiſchen Gymnaſii
Con. R. Jungfer Tochter, ein in
der Inſtrumental-Muſie wohler-
fahrnes Frauenzimmer, uͤberdieß
auch der Lateiniſchen, Griechiſchen
und Italiaͤniſchen Sprache wohl-
erfahren.
Cyana,
Ein Syracuſiſches Frauenzim-
mer, waꝛd von ihrem eignen tꝛunck-
nen Vater geſchwaͤcht; weil aber
wegen dieſer That eine ſtarcke Peſt
und Seuche einfiel, ſchleppte die
geſchwaͤchte Jungfer ihren Schaͤn-
der, den Vater bey den Haaren zum
Altar, und opfferte ſich und ihn zu-
gleich blutig auff; worauff auch
die Peſt nachgelaſſen.
Cyanea,
Eine Nymphe aus Sieilien, wel-
che, weil ſie der Proſerpinæ wieder
den Plutonem beyzuſtehen trach-
tete, von ihm hernachmahls in ei-
nen Fluß, ſo nach ihrem Nahmen
geneñet ward, verwandelt worden.
Cybele,
Eine Tochter des Himmels und
der Erde, des Saturnus Eheweib,
wird ſonſten Berecynthia und Mut-
ter aller Goͤtter genannt, bey ihrem
Feſten tantzten die Curetes nackend
mit Schildern um ſie herum.
Cybele,
Ein in der Medicin wohlerfahr-
nes Weib, ſo wieder der Kinder-
Kranckheiten viel Artzneyen erfun-
den. Cyriac. Spangenberg im
Adel-Spiegel. p. 427.
Cybitzin,
Sara, eine gute Poet in, ſo das
gantze Buͤchlein Ruth in anmu-
thige teutſche Verſe ſoll gebracht
haben; Vid. Paullin. hoch- und
wohlgelahrtes Frauenzim̃er. p. 35.
Cymodoce,
Eine ſehr beredſame und kluge
Nymphe, war des Oceanus und
der Thetys Tochter, deren Bered-
ſamkeit Virgilius lib. 10. Æneid.
ruͤhmet.
Cynoſura,
Urſula, eine Engellaͤndiſche
Princeßin von Cornwal gebuͤrtig,
Hertzog Dionothi in Cornubien
Tochter, war ſehr gelehrt, und le-
bete im IV. Seculo, ſie verſtund die
Lateiniſche und Griechiſche Spra-
che ſo wohl, daß ſie unterſchiedene
Schrifften in ſelbigen hinterlaſſen.
Vid. Joh. Baleum d. Script. Bri-
tann. Andere ſagen, ſie ſey mit de-
nen 11000. Jungfrauen ums
Jahr 453. im Rheine ertruncken,
und alſo zu einer Martyrin gewor-
den. Pitſeus ein gelehrter Enge-
laͤnder referiret, daß ſie 1) Librum
Documentorum Fidei. 2) Librum
de Viſionibus Arcanis, und 3) Li-
brum Epiſtolarum ad Diverſos ge-
ſchrieben habe. Vid. Pitſeum alle-
gat.
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