Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Spaltenumbruch]
Confe Constan Conferiren, Oder beytragen, heisset, wenn Conradin, Johanna Albertina, Gebohrne Conradine, War nicht nur ehemahls eine Conringin, siehe von Reichen- bachen Madame. Constantia, Käysers Henrici VI. Gemahlin, Constan Conta so in ihrem 50. Jahr ihm noch einenSohn, Fridericum II. in einem Zelt öffentlich und in Beyseyn vieler Matronen gebahr. Fasell. Rer. Singular. Lib. 7. Dec. 2. Cap. pen. & Lib. 8. Cap. 1. Constantia, Käysers Constantini Schwester, Constantia Sfortia, Alexandri Sfortiae Gemahlin Contarini, Samaritana, eine adeliche Vene- Con- M 5
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Confe Conſtan Conferiren, Oder beytragen, heiſſet, wenn Conradin, Johanna Albertina, Gebohrne Conradine, War nicht nur ehemahls eine Conringin, ſiehe von Reichen- bachen Madame. Conſtantia, Kaͤyſers Henrici VI. Gemahlin, Conſtan Conta ſo in ihrem 50. Jahꝛ ihm noch einenSohn, Fridericum II. in einem Zelt oͤffentlich und in Beyſeyn vieler Matronen gebahr. Faſell. Rer. Singular. Lib. 7. Dec. 2. Cap. pen. & Lib. 8. Cap. 1. Conſtantia, Kaͤyſers Conſtantini Schweſter, Conſtantia Sfortia, Alexandri Sfortiæ Gemahlin Contarini, Samaritana, eine adeliche Vene- Con- M 5
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Confe Conſtan
Conſtan Conta
Conferiren,
Oder beytragen, heiſſet, wenn
die Weiber nach ihres Mannes
Tode, weil ſie nicht nach ihrem Ein-
gebrachten wieder greiffen, ſondern
die Portionem Statutariam oder
Pflichttheil an nehmen wollen, alle
ihre Sachen mit in die Erbtheiles
Maſſam bringen und einlegen.
Doch duͤrffen ſie ihren weiblichen
Schmuck und das Haußgeraͤthe, ſo
ſie taͤglich brauchen, nicht mit con-
feriren. C. 20. p. 3. C. E. S. Carp-
zov. Def. 24.
Conradin,
Johanna Albertina, Gebohrne
von Fletſcher aus Leipzig, war ein
Frauenzimmer von vortrefflichen
Verſtand und beſonderen Quali-
tæten, maſſen ſie nicht nur in der
Hiſtorie, Genealogie, Geographie
und Jure publico wohl verſiret,
ſondern auch die Frantzoͤiſche, Ita-
liaͤniſche und Lateiniſche Sprache
zu reden und zu ſchreiben wuſte:
ſie hat eins und das andere aus die-
ſen Sprachen uͤberſetzet, nicht aber
aus beſonderer Modeſtie zugeben
wollen, daß ſolches zum Druck be-
foͤrdert worden: ſie ſtarb A. 1699.
Conradine,
War nicht nur ehemahls eine
virtuoſe Saͤngerin, ſondern auch
vortreffliche Actrice auf dem Ham-
burgiſchen Theatro; ſoll aber nun-
mehro an einen Grafen vermaͤhlet
worden ſeyn.
Conringin, ſiehe von Reichen-
bachen Madame.
Conſtantia,
Kaͤyſers Henrici VI. Gemahlin,
ſo in ihrem 50. Jahꝛ ihm noch einen
Sohn, Fridericum II. in einem Zelt
oͤffentlich und in Beyſeyn vieler
Matronen gebahr. Faſell. Rer.
Singular. Lib. 7. Dec. 2. Cap. pen.
& Lib. 8. Cap. 1.
Conſtantia,
Kaͤyſers Conſtantini Schweſter,
war eine groſſe Favoritin und Ver-
theidigerin des Ketzers Arii, geſtalt
er durch ihre Vorbitte und Verthei-
digung ſeine Freyheit voͤllig wie-
der erhielte. Vid. D. Schmid. Diſp.
de Mulier. heterodox. §. 15. p. 21.
Conſtantia Sfortia,
Alexandri Sfortiæ Gemahlin
hatte ſich von Jugend auf der Wiſ-
ſenſchafften beflieſſen, und nicht
nur den Ciceronem, ſondern auch
des Hieronymi, Lactantii, Gregorii
und Ambroſii Opera fleißig gele-
ſen. In der Poeſie war ſie ſo fer-
tig, daß ſie auch ex tempore ein
Carmen, ſo voller ſchoͤnen Penſéen,
zu ſchreiben tuͤchtig war, da ſie
doch niemahls einige Anweiſung
und Unterricht darinnen bekom-
men. Sie hat gleichfalls eine ge-
lehrte Tochter gehabt, Baptiſta ge-
nannt, welche ſich keinen geringen
Ruhm bey denen Gelehrten erwor-
ben, ſiehe Bapſtita Sfortia.
Contarini,
Samaritana, eine adeliche Vene-
tianerin und Nonne des Ordens
von St. Auguſtini des Convents der
8. Catharina zu Venedig, ſo ihre
Geſchicklichkeit in der Poeſie durch
ein und anderes Sonnet ſehen
laſſen.
Con-
M 5
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