Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Spaltenumbruch]
Zeller Zenob Zeller-Nüsse. siehe. Nuß. Zeneti, Eine Spanische gelehrte Jung- Zenobia, Königs in AEgypten Ptolomaei Zenob Zenon Historien aber geben hin und wie-der, daß sie die Christl. Religion sorgfältig untersuchet, darneben aber doch in die tollen Lehrsätze des ketzerischen Pauli Samosatheni un- glücklich verfallen. Vid. Pasch. in Gynaec Doct. p. 23. it. Hoffmann. Lex. Universal. T. 1. p. 592. Von ihren Helden-Thaten, wie sie nem- lich wieder die Römer und den Für- sten Aurelium tapffer gestritten, und den Probum in AEgypten ge- schlagen, siehe Lips. Mon. Pol. l. 1. p. 111. seq. Zenobia, War des Armenianischen Kö- Zenonis, Käyser Basilisci Gemahlin, ein Zephy- Y y y 4
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Zeller Zenob Zeller-Nuͤſſe. ſiehe. Nuß. Zeneti, Eine Spaniſche gelehrte Jung- Zenobia, Koͤnigs in Ægypten Ptolomæi Zenob Zenon Hiſtorien aber geben hin und wie-der, daß ſie die Chriſtl. Religion ſorgfaͤltig unterſuchet, darneben aber doch in die tollen Lehrſaͤtze des ketzeriſchen Pauli Samoſatheni un- gluͤcklich verfallen. Vid. Paſch. in Gynæc Doct. p. 23. it. Hoffmann. Lex. Univerſal. T. 1. p. 592. Von ihren Helden-Thaten, wie ſie nem- lich wieder die Roͤmer und den Fuͤr- ſten Aurelium tapffer geſtritten, und den Probum in Ægypten ge- ſchlagen, ſiehe Lipſ. Mon. Pol. l. 1. p. 111. ſeq. Zenobia, War des Armenianiſchen Koͤ- Zenonis, Kaͤyſer Baſiliſci Gemahlin, ein Zephy- Y y y 4
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Zeller Zenob
Zenob Zenon
Zeller-Nuͤſſe. ſiehe. Nuß.
Zeneti,
Eine Spaniſche gelehrte Jung-
fer, ſo nicht nur viel Sprachen ver-
ſtande, ſondern auch anderer ſchoͤ-
nen Wiſſenſchafften kundig war.
Vid. Hiſpan. Illuſtrat. Tom. II.
p. 175.
Zenobia,
Koͤnigs in Ægypten Ptolomæi
tapffere Tochter, der Palmyrener
Koͤnigin, welche ſo keuſch war, daß
ſie auch mit ihrem eignen Mañ dem
Odenato nicht eher der Liebe gepflo-
gen, als wenn ſie zu concipiren ge-
dachte. Sie wurde von denẽ ihrigen
nach Peꝛfiſcher Art wegen ihrer ſon-
derbahren Tapfferkeit und klugen
Verſtands im regieren faſt ange-
betet. In den Tempel gienge ſie
allezeit mit einem Helm und Bruſt-
ſtuͤck angethan, anbey war ſie ſo ge-
lehrt, daß ſie die Griechiſche, Per-
ſianiſche, Egyptiſche und Lateiniſche
Sprache voͤllig verſtande, die Ori-
entaliſche und Alexandriniſche Hi-
ſtorie hatte ſie vollkommen inne, ih-
re Soͤhne Herennianum und Ti-
molaum hat ſie ſelbſt gelehret. Man
findet von ihr des Alexandri M. Ge-
ſchichte ſehr artig beſchrieben, ſie iſt
auch eine vortreffliche Rednerin
geweſen, und daher von denen Roͤ-
mern bewundert worden. Cœ-
lius S. C. Præfat. in Oper. Olymp.
Morat. Volater. l. 20. p. 472. Ful-
goſ. l. 8. c. 3. maſſen ſie ihr Kriegs-
volck offtermahls mit ſtattlichen
und beweglichen Orationibus tapf-
fer zu fechten ermahnete. Voſſius
in ſeiner Philologia. C. 2. p. 4.
will ſie zu einer Juͤdin machen, die
Hiſtorien aber geben hin und wie-
der, daß ſie die Chriſtl. Religion
ſorgfaͤltig unterſuchet, darneben
aber doch in die tollen Lehrſaͤtze des
ketzeriſchen Pauli Samoſatheni un-
gluͤcklich verfallen. Vid. Paſch. in
Gynæc Doct. p. 23. it. Hoffmann.
Lex. Univerſal. T. 1. p. 592. Von
ihren Helden-Thaten, wie ſie nem-
lich wieder die Roͤmer und den Fuͤr-
ſten Aurelium tapffer geſtritten,
und den Probum in Ægypten ge-
ſchlagen, ſiehe Lipſ. Mon. Pol. l. 1.
p. 111. ſeq.
Zenobia,
War des Armenianiſchen Koͤ-
nigs Rhadamiſti Gemahlin, ſo vie-
len Ungluͤcks-Faͤllen unterworffen
geweſen. Vid. Corn. Tacit. l. 12.
Zenonis,
Kaͤyſer Baſiliſci Gemahlin, ein
ketzeriſches und Eutychianiſches
Weib, ſo ihren Gemahl nicht nur
zu einem Schwarm genoſſen dieſer
irrigen Secte machte, wieder die
Rechtglaͤubigen anhetzete, und ih-
nen allerhand Drangſal erregte,
ſondern auch nicht eher nachließ,
als biß das Chalcedoniſche Conci-
lium, worauff Eutyches von 630.
Biſchoͤffen verdammet war, aufge-
hoben, und dieſer groſſe Ketzer, als
ein rechtglaͤubiger Lehrer erklaͤret
ward. Weswegen auch die Un-
terthanen dem Baſiliſco mit Spott
und Hohn vorwarffen, daß nicht
er, ſondeꝛn ſeine Zenonis in Staats-
und Kirchen-Sachen regierete,
welches er ſich alſo zu Gemuͤthe
zog, daß er zu Buſama in eine
Kranckheit verfiel, und darinnen
verſtarb.
Zephy-
Y y y 4
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