Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Spaltenumbruch]
Bapti Barba bon, hat in Portugiesischer Spra-che gedachten Klosters Historie geschrieben, welche von denen Ge- lehrten sehr gelobet wird. Vid. Nicol. Anton. in Bibliothec. Hi spanic. teste Hendreich. in Pandect. Brandenburg. p. 407. Baptista Sfortia, Alexandri Sfortiae und Baratotti Galerana, siehe Ta- rabotti. von Barbancon, Maria Ansona. Eine tapffere und heldenmüthi- Barba Barbe solcher ihrer Hertzhafftigkeit be-nachrichtiget ward, befahl er sie wiederum in ruhige Besitzung ih- res Castells mit Erlassung der Ran- zion, so sie bey der Ubergabe ver- sprechen müssen, zu setzen. Hila- rion de Coste des Femm. illustr. Barbara, Des Käysers Sigismundi Ge- Barbara, Eine Jungfer aus Nicomed, des Barbe, Barbus, (Mullus barbatus) Bar- sem
[Spaltenumbruch]
Bapti Barba bon, hat in Portugieſiſcher Spra-che gedachten Kloſters Hiſtorie geſchrieben, welche von denen Ge- lehrten ſehr gelobet wird. Vid. Nicol. Anton. in Bibliothec. Hi ſpanic. teſte Hendreich. in Pandect. Brandenburg. p. 407. Baptiſta Sfortia, Alexandri Sfortiæ und Baratotti Galerana, ſiehe Ta- rabotti. von Barbançon, Maria Anſona. Eine tapffere und heldenmuͤthi- Barba Barbe ſolcher ihrer Hertzhafftigkeit be-nachrichtiget ward, befahl er ſie wiederum in ruhige Beſitzung ih- res Caſtells mit Erlaſſung der Ran- zion, ſo ſie bey der Ubergabe ver- ſprechen muͤſſen, zu ſetzen. Hila- rion de Coſte des Femm. illuſtr. Barbara, Des Kaͤyſers Sigismundi Ge- Barbara, Eine Jungfer aus Nicomed, des Barbe, Barbus, (Mullus barbatus) Bar- ſem
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Bapti Barba
Barba Barbe
bon, hat in Portugieſiſcher Spra-
che gedachten Kloſters Hiſtorie
geſchrieben, welche von denen Ge-
lehrten ſehr gelobet wird. Vid.
Nicol. Anton. in Bibliothec. Hi
ſpanic. teſte Hendreich. in Pandect.
Brandenburg. p. 407.
Baptiſta
Sfortia, Alexandri Sfortiæ und
der gelehrten Conſtantiæ, gleich-
falls gelehrte Tochter, dieſe hatte
ſich ſo eine gewiſſe Wiſſenſchafft er-
worben, daß ſie durch ihre Bered-
ſamkeit auch denen allergelehrte-
ſten Maͤnnern zu thun machte, ſie
ſoll gleichfalls auch eine gute Poe-
tin geweſen ſeyn, und in einem ge-
wiſſen Gedichte das gelehrte Frau-
enzimmer recenſiret haben. Vid.
Raviſ. Textor. Officin. p. 345.
Baratotti Galerana, ſiehe Ta-
rabotti.
von Barbançon, Maria Anſona.
Eine tapffere und heldenmuͤthi-
ge Heroine, Michael von Barban-
çon, Herrn von Cany, beruͤhmte
Tochter, und Johann. Barenſis Neo-
vii Wittbe, als ſie von dem Koͤnig-
lichen Frantzoͤiſchen Lieutenant in
Bourbonnois, Nahmens Montare,
A. 1569. belagert ward, wehrte ſie
ſich recht tapffer und behertzt, ohn-
geachtet die Thuͤrme und Mauren
von ihrem Schloſſe bereits uͤber
den Hauffen geſchoſſen waren.
Sieſtellte ſich ſelbſt mit einer Pi-
que auf die Breche, und ſchlug die
Feinde in drey Stuͤrmen zuruͤcke.
Endlich aber trieb ſie der Hunger
nach 15. taͤgigen Wiederſtande zur
Ubergabe. Als der Koͤnig von
ſolcher ihrer Hertzhafftigkeit be-
nachrichtiget ward, befahl er ſie
wiederum in ruhige Beſitzung ih-
res Caſtells mit Erlaſſung der Ran-
zion, ſo ſie bey der Ubergabe ver-
ſprechen muͤſſen, zu ſetzen. Hila-
rion de Coſte des Femm. illuſtr.
Barbara,
Des Kaͤyſers Sigismundi Ge-
mahlin, ein gottloſes Weibes-
Bild, nennte diejenigen Jungfern,
ſo als Maͤrtyrinnen vor Chriſto
gelitten, albern und naͤrriſch, weil
ſie den Zucker der Wolluſt nicht
gekoſtet. Sie ſtatuirte keine Auf-
ferſtehung, ſondern meynte, die
Seele verweſete mit dem Leibe.
Barbara,
Eine Jungfer aus Nicomed, des
Dioscori Tochter, von welchen ſie,
weil ſie ſich eine Chriſtin nennte,
in einen Thurm geworffen, und
nachdem ſie gantz nackend zum
Spott alles Volcks vor den Rich-
ter gefuͤhret, unter dem Kaͤyſer Ma-
ximiliano ſchmaͤhlig als eine Maͤr-
tyrinne umgebracht worden.
Barbe,
Barbus, (Mullus barbatus) Bar-
beau, ein bekannter Fiſch, der in
lateiniſcher Sprache ſeinen Nah-
men vom Bart hat, weil er vorne
am Maule mit 2. Floſſen pranget,
die ſich faſt wie ein Knebel-Bart
præſentiren: dieſer Fiſch ſchadet Ge-
ſunden und Krancken nichts, denn
er hat ein weiſſes, weiches und
wohl geſchmacktes Fleiſch, und iſt
im Majo am fetteſten und geſunde-
ſten, ſonderlich haben die groſſen
Barben das Lob, daß ſie beſſer als
die kleinen. Wie hoch vor die-
ſem
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