Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Spaltenumbruch]
Band Bando Band, Ist ein ein- oder mehrfärbigtes Bandoninia, Oder wie sie einige nennen Ban- Bandour, Königin in Franckreich, Clo Banno Bapti douei II. Gemahlin, war eine sehrdevote Dame, führete ein H. Leben, und stifftete viel Clöster und Schulen. a Banno Joanna, war eine beruffene Zau- Baptista, Galeatii Malatestae Fürstens zu Baptista Johanna, aus Spanien gebür- Baptista Maria, aus Portugall, eine ge- bon- F 4
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Band Bando Band, Iſt ein ein- oder mehrfaͤrbigtes Bandoninia, Oder wie ſie einige nennen Ban- Bandour, Koͤnigin in Franckreich, Clo Banno Bapti douei II. Gemahlin, war eine ſehrdevote Dame, fuͤhrete ein H. Leben, und ſtifftete viel Cloͤſter und Schulen. â Banno Joanna, war eine beruffene Zau- Baptiſta, Galeatii Malateſtæ Fuͤrſtens zu Baptiſta Johanna, aus Spanien gebuͤr- Baptiſta Maria, aus Portugall, eine ge- bon- F 4
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Band Bando
Banno Bapti
Band,
Iſt ein ein- oder mehrfaͤrbigtes
von unterſchiedener Breite und
Muſter dicht zuſammen geſchloſſe-
nes ſeidenes Gewebe, mit oder ohne
Gold, von guter oder Floret-Seide,
gewaͤſſert, piccirt, geſtreifft, ge-
bluͤhmt oder glatt, zaͤckigt oder
gleich, doppelt oder einfach, gemo-
delt oder ſchlecht, ſo zu den Fontan-
gen, Auffſaͤtzen, Hauben, und an-
dern Frauenzim̃er-Putz gebraucht
wird. Die gantz ſchmahlen und
kleinen Sorten von Band ſind;
Pater Noſter-Baͤndlein, Stroh-
Baͤndlein und Bislint.
Bandoninia,
Oder wie ſie einige nennen Ban-
dominia, aus Franckreich gebuͤr-
tig, war eine Nonne des H. Creu-
tzes zu Poictiers in Franckreich, eine
Alumna der H. Koͤnigin Radegun-
dis, die An. 590. geſtorben. Als
Venantius, Honbrius, Clementia-
nus, Fortunatus Biſchoff zu er-
wehnten Poictiers, dieſer Radegun-
dis Leben beſchrieben hatte, ſchrieb
dieſe Bandoninia noch ein Supple-
mentum zu demſelbigen, in welchen
ſie viel Sachen auffgezeichnet hat,
die Fortunatus uͤbergangen, es iſt
ſolches Supplementum bey dem
Surio Tomo IV. ad diem 13. Au-
guſti teſte Poſſevino in Apparat.
Sacr. it. Voſſ. d. Hiſtor. Lat. l. 2.
c. 22. & Philolog. c. 2. p. 12. zu
finden. Albertinus hat aus dieſen
das meiſte gezogen, was er von der
H. Radegundis auffgeſetzet. Vid.
Zeiller. im Hiſtoriſchen Anzeiger.
p. 496.
Bandour,
Koͤnigin in Franckreich, Clo
douei II. Gemahlin, war eine ſehr
devote Dame, fuͤhrete ein H. Leben,
und ſtifftete viel Cloͤſter und
Schulen.
â Banno
Joanna, war eine beruffene Zau-
berin und Hexe.
Baptiſta,
Galeatii Malateſtæ Fuͤrſtens zu
Peſaro aͤlteſte gelehrte Tochter, und
Graf Guidonis Montefeltrenſis
zu Urbin, Gemahlin, eine Dame von
wundernswuͤrdiger Gelehrſam-
keit, hat mit denen gelehrteſten
Maͤnnern ihrer Zeit nicht nur oͤff-
ters zu diſputiren ſich unterſtan-
den, ſondern auch ein Buch in La-
teiniſcher Sprache von der menſch-
lichen Gebrechlichkeit und der
wahren Religion geſchrieben, auch-
uͤber dieſes noch viel herrliche Ora-
tiones gehalten. Vid. Raviſ. Tex
tor. in Officin. L. 4. c. 12. p. 346
Baptiſt. Fulgoſ. l. 8. c. 3. Meiger.
Nucl. Hiſtor. L. 1. c. 32. p. 293
Baldhoven in Catalog. Doctar.
Virg. & Fœm.
Baptiſta
Johanna, aus Spanien gebuͤr-
tig, eine gelehrte und ſehr andaͤch-
tige Jungfer, hat etliche Theologi-
ſche Schrifften heraus gegeben,
und in Spaniſcher Sprache ge-
ſchrieben, erſtlich ein Buch vom Ge-
bet, hernach eines von denen drey
groͤſſeſten Feinden der Seelen.
Vid. Chriſtoph. Hendreichs Pan-
dect. Brandenb. p. 406.
Baptiſta
Maria, aus Portugall, eine ge-
lehrte Nonne Prediger Ordens
im Kloſter S. Salvatoris zu Liſſa,
bon-
F 4
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