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Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

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Tröd Truhe
Gesellschafft gelehrter Weiber. p.
12. M.
Ernsts Gemüths-Ergötz-
ligkeiten. Colloq. 29. p. 474. Tex-
tor. Officin. fol. 150. Happel.

Studenten-Roman. Lib. l. c. 24.
p.
280.

Trödel Frau,

Ist eine Mäcklerin, so allerhand
alte Kleider, Geschmeide und ande-
re Dinge, entweder Marckt-Tags
über an einer gewissen Trödel-Bu-
de zum öffentlichen Verkauff auff-
gehänget, oder selbige heimlich in
den Häusern hausiren herummer
träget.

Trother,

Catharina, eine Englische Poe-
tin, so zugleich in der Philosophie
erfahren war, man findet von ihr
2. Tragoedien, so allezeit grosse
approbation gefunden. Vid. Lang-
[b]ain. & Gildon. in Libr. The Li-
[v]es of the englisch Dramatick Po-
[e]ts. it. Act. Erudit. Lipsiens. ad
Ann. 1699. p.
426.

Trotta. siehe. von Salern
Trotteln,

Seynd kleine Qvasten von
Knötgen, Schmeltz, weissen Co-
[r]allen und Gold-Würmergen ge-
[dr]ehet, werden an die Enden der
Halstücher genähet.

Truffes, oder, Truffles,

Sind eine Art Schwämme,
[w]elche von etlichen Erdmorgeln
Erdschwämme, auch Grieblinge,
[o]der Erdnüsse genennet, und an
[vi]ele Essen gebrauchet werden.

Truhe. siehe. Kasten.
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Truth Tullia
Truthan. siehe. Türckischer
Han.
Tryphena, oder, Tryphosa,

War ein gelehrtes und gotts-
fürchtiges Weib, von der Paulus
selbst ad Rom. XVI, 12. bezeuget,
daß sie viel in dem HErrn gearbei-
tet habe.

von Tschirnhausen,

Eleonora, aus der Laußnitz, des
grossen Mathematici, und Weltbe-
rühmten Philosophi von Tsohirn-
hausen,
auff Kießlingswalde ge-
lehrte Fräulein Tochter, so nicht
allein die Mathesin und Geome-
trie,
sondern auch die Fortification
sehr wohl verstehet, überdiß auch
eine vortreffliche Künstlerin im
Mahlen ist.

Tulipant. siehe. Türckischer
Bund.
Tullia,

Eine Tochter des Römischen
Käysers Servii, und Eheweib des
Tarquinii Superbi, war so herrsch-
und regiersüchtig, daß, als sie hör-
te, daß ihr Vater ermordet wor-
den, sie gleich ihren Wagen und
Pferde anspannen ließ, um den
Mörder wegen solcher wohlgelun-
genen That zu gratuliren, als sie
aber unter Weges den ermordeten
Leichnam ihres Vaters antraff,
und die Pferde, weil er ihnen im
Wege lag, stille stunden, hieß sie
den Kutscher mit Gewalt über sei-
nen Leichnam fahren.

Tullia,

Des berühmten Römischen

Redners

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Troͤd Truhe
Geſellſchafft gelehrter Weiber. p.
12. M.
Ernſts Gemuͤths-Ergoͤtz-
ligkeiten. Colloq. 29. p. 474. Tex-
tor. Officin. fol. 150. Happel.

Studenten-Roman. Lib. l. c. 24.
p.
280.

Troͤdel Frau,

Iſt eine Maͤcklerin, ſo allerhand
alte Kleider, Geſchmeide und ande-
re Dinge, entweder Marckt-Tags
uͤber an einer gewiſſen Troͤdel-Bu-
de zum oͤffentlichen Verkauff auff-
gehaͤnget, oder ſelbige heimlich in
den Haͤuſern hauſiren herummer
traͤget.

Trother,

Catharina, eine Engliſche Poe-
tin, ſo zugleich in der Philoſophie
erfahren war, man findet von ihr
2. Tragœdien, ſo allezeit groſſe
approbation gefunden. Vid. Lang-
[b]ain. & Gildon. in Libr. The Li-
[v]es of the engliſch Dramatick Po-
[e]ts. it. Act. Erudit. Lipſienſ. ad
Ann. 1699. p.
426.

Trotta. ſiehe. von Salern
Trotteln,

Seynd kleine Qvaſten von
Knoͤtgen, Schmeltz, weiſſen Co-
[r]allen und Gold-Wuͤrmergen ge-
[dr]ehet, werden an die Enden der
Halstuͤcher genaͤhet.

Truffes, oder, Truffles,

Sind eine Art Schwaͤmme,
[w]elche von etlichen Erdmorgeln
Erdſchwaͤmme, auch Grieblinge,
[o]der Erdnuͤſſe genennet, und an
[vi]ele Eſſen gebrauchet werden.

Truhe. ſiehe. Kaſten.
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Truth Tullia
Truthan. ſiehe. Tuͤrckiſcher
Han.
Tryphena, oder, Tryphoſa,

War ein gelehrtes und gotts-
fuͤrchtiges Weib, von der Paulus
ſelbſt ad Rom. XVI, 12. bezeuget,
daß ſie viel in dem HErrn gearbei-
tet habe.

von Tſchirnhauſen,

Eleonora, aus der Laußnitz, des
groſſen Mathematici, und Weltbe-
ruͤhmten Philoſophi von Tſohirn-
hauſen,
auff Kießlingswalde ge-
lehrte Fraͤulein Tochter, ſo nicht
allein die Matheſin und Geome-
trie,
ſondern auch die Fortification
ſehr wohl verſtehet, uͤberdiß auch
eine vortreffliche Kuͤnſtlerin im
Mahlen iſt.

Tulipant. ſiehe. Tuͤrckiſcher
Bund.
Tullia,

Eine Tochter des Roͤmiſchen
Kaͤyſers Servii, und Eheweib des
Tarquinii Superbi, war ſo herrſch-
und regierſuͤchtig, daß, als ſie hoͤr-
te, daß ihr Vater ermordet wor-
den, ſie gleich ihren Wagen und
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Moͤrder wegen ſolcher wohlgelun-
genen That zu gratuliren, als ſie
aber unter Weges den ermordeten
Leichnam ihres Vaters antraff,
und die Pferde, weil er ihnen im
Wege lag, ſtille ſtunden, hieß ſie
den Kutſcher mit Gewalt uͤber ſei-
nen Leichnam fahren.

Tullia,

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[1045] Troͤd Truhe Truth Tullia Geſellſchafft gelehrter Weiber. p. 12. M. Ernſts Gemuͤths-Ergoͤtz- ligkeiten. Colloq. 29. p. 474. Tex- tor. Officin. fol. 150. Happel. Studenten-Roman. Lib. l. c. 24. p. 280. Troͤdel Frau, Iſt eine Maͤcklerin, ſo allerhand alte Kleider, Geſchmeide und ande- re Dinge, entweder Marckt-Tags uͤber an einer gewiſſen Troͤdel-Bu- de zum oͤffentlichen Verkauff auff- gehaͤnget, oder ſelbige heimlich in den Haͤuſern hauſiren herummer traͤget. Trother, Catharina, eine Engliſche Poe- tin, ſo zugleich in der Philoſophie erfahren war, man findet von ihr 2. Tragœdien, ſo allezeit groſſe approbation gefunden. Vid. Lang- bain. & Gildon. in Libr. The Li- ves of the engliſch Dramatick Po- ets. it. Act. Erudit. Lipſienſ. ad Ann. 1699. p. 426. Trotta. ſiehe. von Salern Trotteln, Seynd kleine Qvaſten von Knoͤtgen, Schmeltz, weiſſen Co- rallen und Gold-Wuͤrmergen ge- drehet, werden an die Enden der Halstuͤcher genaͤhet. Truffes, oder, Truffles, Sind eine Art Schwaͤmme, welche von etlichen Erdmorgeln Erdſchwaͤmme, auch Grieblinge, oder Erdnuͤſſe genennet, und an viele Eſſen gebrauchet werden. Truhe. ſiehe. Kaſten. Truthan. ſiehe. Tuͤrckiſcher Han. Tryphena, oder, Tryphoſa, War ein gelehrtes und gotts- fuͤrchtiges Weib, von der Paulus ſelbſt ad Rom. XVI, 12. bezeuget, daß ſie viel in dem HErrn gearbei- tet habe. von Tſchirnhauſen, Eleonora, aus der Laußnitz, des groſſen Mathematici, und Weltbe- ruͤhmten Philoſophi von Tſohirn- hauſen, auff Kießlingswalde ge- lehrte Fraͤulein Tochter, ſo nicht allein die Matheſin und Geome- trie, ſondern auch die Fortification ſehr wohl verſtehet, uͤberdiß auch eine vortreffliche Kuͤnſtlerin im Mahlen iſt. Tulipant. ſiehe. Tuͤrckiſcher Bund. Tullia, Eine Tochter des Roͤmiſchen Kaͤyſers Servii, und Eheweib des Tarquinii Superbi, war ſo herrſch- und regierſuͤchtig, daß, als ſie hoͤr- te, daß ihr Vater ermordet wor- den, ſie gleich ihren Wagen und Pferde anſpannen ließ, um den Moͤrder wegen ſolcher wohlgelun- genen That zu gratuliren, als ſie aber unter Weges den ermordeten Leichnam ihres Vaters antraff, und die Pferde, weil er ihnen im Wege lag, ſtille ſtunden, hieß ſie den Kutſcher mit Gewalt uͤber ſei- nen Leichnam fahren. Tullia, Des beruͤhmten Roͤmiſchen Redners

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Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/1045>, abgerufen am 18.11.2024.