Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Austina Austra
tet und dieses Essen etwa bey gros-
sen Gastereyen gebrauchet werden,
so machet folgende Garniture; neh-
met von den Austern, stecket sie an
ein Spiesgen, doch also, daß allezeit
neben eine Auster auch ein Stück-
gen Speck komme, (NB. beyn Ca-
tholischen muß der Speck zurück
bleiben) tuncket diese im Butter,
bestreuet sie mit Semmel, und
Muscaten-Blüten, bratet sie gar
gelinde auf einen Rost und garniret
das gebackene Kraut damit, welche
Ausstaffirung diesem Gerichte ein
prächtiges Ansehen geben wird.

Austina,

Anna, aus Engelland, ein Ertz-
qväckerisches Weib, sie gieng mit ih-
ren adhaerenten aus Alt-Engelland,
(so in dem mitternächtigen Ameri-
ca
gegen dem grossen Welt-Meer zu
lieget) über, setzte sich in die Haupt-
stadt Boston und heckte allda al-
lerhand wunderliche und gefährli-
che Lehren aus, massen sie sich dem
Obrigkeitlichen Respect entzog, sel-
bige sehr grob tractirete, und eine
grosse Menge allerhand irriger und
qvackerischer Bücher bey sich hatte.
Sie ward aber bald, nebst einer an-
dern Quäckerin, Maria Fischerin ge-
nennt, so mit ihr übergegangen
war, nicht allein in Hafft genom-
men, sondern ihre Bücher wurden
auch öffentl. durch den Hencker ver-
brannt, und nahme man ihr nun-
mehro alles Schreib-Zeug, als Din-
te, Feder und Papier hinweg, da-
mit sie von ihren fanatischen Wesen
nichts schreiben konte. Vid. Croesi
Histor. Quackerian. c. 3. p.
392.

Austragen,

Heisset, wenn ein Gesinde seine
[Spaltenumbruch]

Austre Auszäck
Frau bey andern Mägden und Leu-
ten vor arg, eigensinnig, mißtrauisch,
oder geitzig ausschreyet, und selbige
dadurch nebst ihrem Dienst bey dem
Volck verhast zu machen suchet.

Austreberta,

Des Grafens Raldefrieds und
der Framohild in Franckreich Toch-
ter, so A. 690. oder wie andere wol-
len, A. 680. gestorben, war eine ge-
lehrte und andächtige Aebtißin im
Kloster Bauliae. Ihr Leben hat ein
Anonymus, der zu Bedae Zeiten ge-
lebet, geschrieben, welches bey dem
Surio Tom. I. ad diem 10. Febr. zu
finden ist. Man hat sie wegen ih-
rer Heiligkeit mit in den Calender
gesetzet, und den 10. Febr. gewied-
met. Vid. Zeiler. im Historischen
Anzeiger. p. 74. Bucellin. ad 10.
Febr. Santel. T. I. Ann. Sacr.
p.
74.

Auströsseln,

Oder Auströtteln, heisset, wenn
das Frauenzimmer im Nehen vom
Nestel-Tuche oder andern klaren
Zeuge einige Queer-Fäden am
Rand ausziehet, selbigen besticht,
verknüpfft, und gleichsam Frantzen
oder Trotteln draus machet.

Auszäcken,

Heisset, Flohr, Tuch oder Taffet
mit einem darzu verfertigten und
aufgeschlagenen Eisen am Saum
und Rand aushacken, und in kleine
Bogen oder Spitzlein bringen.

Auszäcken,

Weiß, heisset denen Nähderin-
nen Manchetten, Krausen, Hals-

tücher,

[Spaltenumbruch]

Auſtina Austra
tet und dieſes Eſſen etwa bey groſ-
ſen Gaſtereyen gebrauchet werden,
ſo machet folgende Garniture; neh-
met von den Auſtern, ſtecket ſie an
ein Spiesgen, doch alſo, daß allezeit
neben eine Auſter auch ein Stuͤck-
gen Speck komme, (NB. beyn Ca-
tholiſchen muß der Speck zuruͤck
bleiben) tuncket dieſe im Butter,
beſtreuet ſie mit Semmel, und
Muſcaten-Bluͤten, bratet ſie gar
gelinde auf einen Roſt und garniret
das gebackene Kraut damit, welche
Ausſtaffirung dieſem Gerichte ein
praͤchtiges Anſehen geben wird.

Auſtina,

Anna, aus Engelland, ein Ertz-
qvaͤckeriſches Weib, ſie gieng mit ih-
ren adhærenten aus Alt-Engelland,
(ſo in dem mitternaͤchtigen Ameri-
ca
gegen dem groſſen Welt-Meer zu
lieget) uͤber, ſetzte ſich in die Haupt-
ſtadt Boſton und heckte allda al-
lerhand wunderliche und gefaͤhrli-
che Lehren aus, maſſen ſie ſich dem
Obrigkeitlichen Reſpect entzog, ſel-
bige ſehr grob tractirete, und eine
groſſe Menge allerhand irriger und
qvackeriſcher Buͤcher bey ſich hatte.
Sie ward aber bald, nebſt einer an-
dern Quaͤckerin, Maria Fiſcherin ge-
nennt, ſo mit ihr uͤbergegangen
war, nicht allein in Hafft genom-
men, ſondern ihre Buͤcher wurden
auch oͤffentl. durch den Hencker ver-
brannt, und nahme man ihr nun-
mehro alles Schreib-Zeug, als Din-
te, Feder und Papier hinweg, da-
mit ſie von ihren fanatiſchen Weſen
nichts ſchreiben konte. Vid. Croeſi
Hiſtor. Quackerian. c. 3. p.
392.

Austragen,

Heiſſet, wenn ein Geſinde ſeine
[Spaltenumbruch]

Auſtre Auszaͤck
Frau bey andern Maͤgden und Leu-
ten vor arg, eigenſiñig, mißtrauiſch,
oder geitzig ausſchreyet, und ſelbige
dadurch nebſt ihrem Dienſt bey dem
Volck verhaſt zu machen ſuchet.

Auſtreberta,

Des Grafens Raldefrieds und
der Framohild in Franckreich Toch-
ter, ſo A. 690. oder wie andere wol-
len, A. 680. geſtorben, war eine ge-
lehrte und andaͤchtige Aebtißin im
Kloſter Bauliæ. Ihr Leben hat ein
Anonymus, der zu Bedæ Zeiten ge-
lebet, geſchrieben, welches bey dem
Surio Tom. I. ad diem 10. Febr. zu
finden iſt. Man hat ſie wegen ih-
rer Heiligkeit mit in den Calender
geſetzet, und den 10. Febr. gewied-
met. Vid. Zeiler. im Hiſtoriſchen
Anzeiger. p. 74. Bucellin. ad 10.
Febr. Santel. T. I. Ann. Sacr.
p.
74.

Austroͤſſeln,

Oder Austroͤtteln, heiſſet, wenn
das Frauenzimmer im Nehen vom
Neſtel-Tuche oder andern klaren
Zeuge einige Queer-Faͤden am
Rand ausziehet, ſelbigen beſticht,
verknuͤpfft, und gleichſam Frantzen
oder Trotteln draus machet.

Auszaͤcken,

Heiſſet, Flohr, Tuch oder Taffet
mit einem darzu verfertigten und
aufgeſchlagenen Eiſen am Saum
und Rand aushacken, und in kleine
Bogen oder Spitzlein bringen.

Auszaͤcken,

Weiß, heiſſet denen Naͤhderin-
nen Manchetten, Krauſen, Hals-

tuͤcher,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0101"/><cb n="157"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Au&#x017F;tina Austra</hi></fw><lb/>
tet und die&#x017F;es E&#x017F;&#x017F;en etwa bey gro&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en Ga&#x017F;tereyen gebrauchet werden,<lb/>
&#x017F;o machet folgende <hi rendition="#aq">Garniture;</hi> neh-<lb/>
met von den Au&#x017F;tern, &#x017F;tecket &#x017F;ie an<lb/>
ein Spiesgen, doch al&#x017F;o, daß allezeit<lb/>
neben eine Au&#x017F;ter auch ein Stu&#x0364;ck-<lb/>
gen Speck komme, (<hi rendition="#aq">NB.</hi> beyn Ca-<lb/>
tholi&#x017F;chen muß der Speck zuru&#x0364;ck<lb/>
bleiben) tuncket die&#x017F;e im Butter,<lb/>
be&#x017F;treuet &#x017F;ie mit Semmel, und<lb/>
Mu&#x017F;caten-Blu&#x0364;ten, bratet &#x017F;ie gar<lb/>
gelinde auf einen Ro&#x017F;t und <hi rendition="#aq">garniret</hi><lb/>
das gebackene Kraut damit, welche<lb/>
Aus&#x017F;taffirung die&#x017F;em Gerichte ein<lb/>
pra&#x0364;chtiges An&#x017F;ehen geben wird.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Au&#x017F;tina,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Anna,</hi> aus Engelland, ein Ertz-<lb/>
qva&#x0364;ckeri&#x017F;ches Weib, &#x017F;ie gieng mit ih-<lb/>
ren <hi rendition="#aq">adhærenten</hi> aus Alt-Engelland,<lb/>
(&#x017F;o in dem mitterna&#x0364;chtigen <hi rendition="#aq">Ameri-<lb/>
ca</hi> gegen dem gro&#x017F;&#x017F;en Welt-Meer zu<lb/>
lieget) u&#x0364;ber, &#x017F;etzte &#x017F;ich in die Haupt-<lb/>
&#x017F;tadt Bo&#x017F;ton und heckte allda al-<lb/>
lerhand wunderliche und gefa&#x0364;hrli-<lb/>
che Lehren aus, ma&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ie &#x017F;ich dem<lb/>
Obrigkeitlichen <hi rendition="#aq">Re&#x017F;pect</hi> entzog, &#x017F;el-<lb/>
bige &#x017F;ehr grob <hi rendition="#aq">tractirete,</hi> und eine<lb/>
gro&#x017F;&#x017F;e Menge allerhand irriger und<lb/>
qvackeri&#x017F;cher Bu&#x0364;cher bey &#x017F;ich hatte.<lb/>
Sie ward aber bald, neb&#x017F;t einer an-<lb/>
dern Qua&#x0364;ckerin, <hi rendition="#aq">Maria Fi&#x017F;cherin</hi> ge-<lb/>
nennt, &#x017F;o mit ihr u&#x0364;bergegangen<lb/>
war, nicht allein in Hafft genom-<lb/>
men, &#x017F;ondern ihre Bu&#x0364;cher wurden<lb/>
auch o&#x0364;ffentl. durch den Hencker ver-<lb/>
brannt, und nahme man ihr nun-<lb/>
mehro alles Schreib-Zeug, als Din-<lb/>
te, Feder und Papier hinweg, da-<lb/>
mit &#x017F;ie von ihren <hi rendition="#aq">fanati</hi>&#x017F;chen We&#x017F;en<lb/>
nichts &#x017F;chreiben konte. <hi rendition="#aq">Vid. Croe&#x017F;i<lb/>
Hi&#x017F;tor. Quackerian. c. 3. p.</hi> 392.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Austragen,</hi> </head><lb/>
          <p>Hei&#x017F;&#x017F;et, wenn ein Ge&#x017F;inde &#x017F;eine<lb/><cb n="158"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Au&#x017F;tre Ausza&#x0364;ck</hi></fw><lb/>
Frau bey andern Ma&#x0364;gden und Leu-<lb/>
ten vor arg, eigen&#x017F;in&#x0303;ig, mißtraui&#x017F;ch,<lb/>
oder geitzig aus&#x017F;chreyet, und &#x017F;elbige<lb/>
dadurch neb&#x017F;t ihrem Dien&#x017F;t bey dem<lb/>
Volck verha&#x017F;t zu machen &#x017F;uchet.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Au&#x017F;treberta,</hi> </head><lb/>
          <p>Des Grafens Raldefrieds und<lb/>
der Framohild in Franckreich Toch-<lb/>
ter, &#x017F;o <hi rendition="#aq">A.</hi> 690. oder wie andere wol-<lb/>
len, <hi rendition="#aq">A.</hi> 680. ge&#x017F;torben, war eine ge-<lb/>
lehrte und anda&#x0364;chtige Aebtißin im<lb/>
Klo&#x017F;ter <hi rendition="#aq">Bauliæ.</hi> Ihr Leben hat ein<lb/><hi rendition="#aq">Anonymus,</hi> der zu <hi rendition="#aq">Bedæ</hi> Zeiten ge-<lb/>
lebet, ge&#x017F;chrieben, welches bey dem<lb/><hi rendition="#aq">Surio Tom. I. ad diem 10. Febr.</hi> zu<lb/>
finden i&#x017F;t. Man hat &#x017F;ie wegen ih-<lb/>
rer Heiligkeit mit in den Calender<lb/>
ge&#x017F;etzet, und den 10. <hi rendition="#aq">Febr.</hi> gewied-<lb/>
met. <hi rendition="#aq">Vid. Zeiler.</hi> im Hi&#x017F;tori&#x017F;chen<lb/>
Anzeiger. <hi rendition="#aq">p. 74. Bucellin. ad 10.<lb/>
Febr. Santel. T. I. Ann. Sacr.<lb/>
p.</hi> 74.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Austro&#x0364;&#x017F;&#x017F;eln,</hi> </head><lb/>
          <p>Oder Austro&#x0364;tteln, hei&#x017F;&#x017F;et, wenn<lb/>
das Frauenzimmer im Nehen vom<lb/>
Ne&#x017F;tel-Tuche oder andern klaren<lb/>
Zeuge einige Queer-Fa&#x0364;den am<lb/>
Rand ausziehet, &#x017F;elbigen be&#x017F;ticht,<lb/>
verknu&#x0364;pfft, und gleich&#x017F;am Frantzen<lb/>
oder Trotteln draus machet.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Ausza&#x0364;cken,</hi> </head><lb/>
          <p>Hei&#x017F;&#x017F;et, Flohr, Tuch oder Taffet<lb/>
mit einem darzu verfertigten und<lb/>
aufge&#x017F;chlagenen Ei&#x017F;en am Saum<lb/>
und Rand aushacken, und in kleine<lb/>
Bogen oder Spitzlein bringen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Ausza&#x0364;cken,</hi> </head><lb/>
          <p>Weiß, hei&#x017F;&#x017F;et denen Na&#x0364;hderin-<lb/>
nen <hi rendition="#aq">Manchetten,</hi> Krau&#x017F;en, Hals-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">tu&#x0364;cher,</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0101] Auſtina Austra Auſtre Auszaͤck tet und dieſes Eſſen etwa bey groſ- ſen Gaſtereyen gebrauchet werden, ſo machet folgende Garniture; neh- met von den Auſtern, ſtecket ſie an ein Spiesgen, doch alſo, daß allezeit neben eine Auſter auch ein Stuͤck- gen Speck komme, (NB. beyn Ca- tholiſchen muß der Speck zuruͤck bleiben) tuncket dieſe im Butter, beſtreuet ſie mit Semmel, und Muſcaten-Bluͤten, bratet ſie gar gelinde auf einen Roſt und garniret das gebackene Kraut damit, welche Ausſtaffirung dieſem Gerichte ein praͤchtiges Anſehen geben wird. Auſtina, Anna, aus Engelland, ein Ertz- qvaͤckeriſches Weib, ſie gieng mit ih- ren adhærenten aus Alt-Engelland, (ſo in dem mitternaͤchtigen Ameri- ca gegen dem groſſen Welt-Meer zu lieget) uͤber, ſetzte ſich in die Haupt- ſtadt Boſton und heckte allda al- lerhand wunderliche und gefaͤhrli- che Lehren aus, maſſen ſie ſich dem Obrigkeitlichen Reſpect entzog, ſel- bige ſehr grob tractirete, und eine groſſe Menge allerhand irriger und qvackeriſcher Buͤcher bey ſich hatte. Sie ward aber bald, nebſt einer an- dern Quaͤckerin, Maria Fiſcherin ge- nennt, ſo mit ihr uͤbergegangen war, nicht allein in Hafft genom- men, ſondern ihre Buͤcher wurden auch oͤffentl. durch den Hencker ver- brannt, und nahme man ihr nun- mehro alles Schreib-Zeug, als Din- te, Feder und Papier hinweg, da- mit ſie von ihren fanatiſchen Weſen nichts ſchreiben konte. Vid. Croeſi Hiſtor. Quackerian. c. 3. p. 392. Austragen, Heiſſet, wenn ein Geſinde ſeine Frau bey andern Maͤgden und Leu- ten vor arg, eigenſiñig, mißtrauiſch, oder geitzig ausſchreyet, und ſelbige dadurch nebſt ihrem Dienſt bey dem Volck verhaſt zu machen ſuchet. Auſtreberta, Des Grafens Raldefrieds und der Framohild in Franckreich Toch- ter, ſo A. 690. oder wie andere wol- len, A. 680. geſtorben, war eine ge- lehrte und andaͤchtige Aebtißin im Kloſter Bauliæ. Ihr Leben hat ein Anonymus, der zu Bedæ Zeiten ge- lebet, geſchrieben, welches bey dem Surio Tom. I. ad diem 10. Febr. zu finden iſt. Man hat ſie wegen ih- rer Heiligkeit mit in den Calender geſetzet, und den 10. Febr. gewied- met. Vid. Zeiler. im Hiſtoriſchen Anzeiger. p. 74. Bucellin. ad 10. Febr. Santel. T. I. Ann. Sacr. p. 74. Austroͤſſeln, Oder Austroͤtteln, heiſſet, wenn das Frauenzimmer im Nehen vom Neſtel-Tuche oder andern klaren Zeuge einige Queer-Faͤden am Rand ausziehet, ſelbigen beſticht, verknuͤpfft, und gleichſam Frantzen oder Trotteln draus machet. Auszaͤcken, Heiſſet, Flohr, Tuch oder Taffet mit einem darzu verfertigten und aufgeſchlagenen Eiſen am Saum und Rand aushacken, und in kleine Bogen oder Spitzlein bringen. Auszaͤcken, Weiß, heiſſet denen Naͤhderin- nen Manchetten, Krauſen, Hals- tuͤcher,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/101
Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/101>, abgerufen am 18.11.2024.