Cohn, Gustav: Die deutsche Frauenbewegung. Berlin, 1896.sind.*) Nach Elizabeth Blackwell im Jahre 1858 eine lange Von ihrer Wirksamkeit habe ich an Ort und Stelle bei X. Wegen seiner eigenthümlichen Bedeutung und wegen des *) Jhre Namen, je unter dem Jahre der Concession, vergl. im
Englishwoman's Year-Book 1896 p. 155-163. sind.*) Nach Elizabeth Blackwell im Jahre 1858 eine lange Von ihrer Wirksamkeit habe ich an Ort und Stelle bei X. Wegen seiner eigenthümlichen Bedeutung und wegen des *) Jhre Namen, je unter dem Jahre der Concession, vergl. im
Englishwoman’s Year-Book 1896 p. 155-163. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0202" n="186"/> sind.<note place="foot" n="*)">Jhre Namen, je unter dem Jahre der Concession, vergl. im<lb/><hi rendition="#aq">Englishwoman’s Year-Book 1896 p. 155-163.</hi></note> Nach Elizabeth Blackwell im Jahre 1858 eine lange<lb/> Pause; dann folgt 1866 Elizabeth Garrett Anderson; abermals<lb/> eine lange Pause und jetzt beginnt seit 1877 eine stetige Reihe,<lb/> zunächst jährlich einige wenige, bis zum Jahre 1887 nicht mehr<lb/> als 6-8 jährlich; dann aber wird die Zahl größer und in<lb/> den Jahren 1891, 1892, 1893 jährlich etwa 20, 1894 und<lb/> 1895 je 40-50.</p><lb/> <p>Von ihrer Wirksamkeit habe ich an Ort und Stelle bei<lb/> meinem letzten Aufenthalt in London (April 1896) im <hi rendition="#aq">New<lb/> Hospital for Women</hi> (<hi rendition="#aq">Euston Road</hi>) wenigstens einen Ein-<lb/> druck zu erhalten gesucht, und dieser Eindruck war ein über<lb/> die Maßen wohlthuender. Für kranke Frauen und Kinder wird<lb/> hier allein durch weibliche Aerzte Hülfe gebracht; auch die<lb/> Operationen werden durch Frauen gemacht. Männliche Aerzte<lb/> werden nur zu Consultationen zugezogen. Selbst bei der Londoner<lb/> Medicinschule für Frauen ist die Hälfte der Lehrer weiblichen<lb/> Geschlechts.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head><hi rendition="#aq">X</hi>.</head><lb/> <p>Wegen seiner eigenthümlichen Bedeutung und wegen des<lb/> naheliegenden Bezuges auf deutsche Verhältnisse habe ich hier<lb/> dem ärztlichen Studium der Frauen in England besondere Auf-<lb/> merksamkeit geschenkt. Jm extensiven Sinne steht voran die<lb/> Masse der Lehrerinnen, welche ihre Bildung in den Colleges<lb/> und bei den Universitäten während der letzten Jahrzehnte er-<lb/> langt und dadurch ihre Leistungen wie ihre Lebensstellung<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [186/0202]
sind. *) Nach Elizabeth Blackwell im Jahre 1858 eine lange
Pause; dann folgt 1866 Elizabeth Garrett Anderson; abermals
eine lange Pause und jetzt beginnt seit 1877 eine stetige Reihe,
zunächst jährlich einige wenige, bis zum Jahre 1887 nicht mehr
als 6-8 jährlich; dann aber wird die Zahl größer und in
den Jahren 1891, 1892, 1893 jährlich etwa 20, 1894 und
1895 je 40-50.
Von ihrer Wirksamkeit habe ich an Ort und Stelle bei
meinem letzten Aufenthalt in London (April 1896) im New
Hospital for Women (Euston Road) wenigstens einen Ein-
druck zu erhalten gesucht, und dieser Eindruck war ein über
die Maßen wohlthuender. Für kranke Frauen und Kinder wird
hier allein durch weibliche Aerzte Hülfe gebracht; auch die
Operationen werden durch Frauen gemacht. Männliche Aerzte
werden nur zu Consultationen zugezogen. Selbst bei der Londoner
Medicinschule für Frauen ist die Hälfte der Lehrer weiblichen
Geschlechts.
X.
Wegen seiner eigenthümlichen Bedeutung und wegen des
naheliegenden Bezuges auf deutsche Verhältnisse habe ich hier
dem ärztlichen Studium der Frauen in England besondere Auf-
merksamkeit geschenkt. Jm extensiven Sinne steht voran die
Masse der Lehrerinnen, welche ihre Bildung in den Colleges
und bei den Universitäten während der letzten Jahrzehnte er-
langt und dadurch ihre Leistungen wie ihre Lebensstellung
*) Jhre Namen, je unter dem Jahre der Concession, vergl. im
Englishwoman’s Year-Book 1896 p. 155-163.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen: Bereitstellung der Texttranskription.
(2021-02-18T15:54:56Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt, Juliane Nau: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2021-02-18T15:54:56Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |