Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Clausewitz, Carl von: Vom Kriege. Bd. 3. Berlin, 1834.

Bild:
<< vorherige Seite

seitigkeit der Gegenstände nicht thun, das thut die Gefahr
und Verantwortlichkeit.

Und so geschieht es denn daß die große Mehrheit
der Feldherrn lieber weit hinter dem Ziel zurückbleibt als
sich ihm zu sehr zu nahen, und daß ein schöner Muth und
hoher Unternehmungsgeist oft darüber hinaus geräth und
also seinen Zweck verfehlt. Nur wer mit geringen Mit-
teln Großes thut hat es glücklich getroffen.


ſeitigkeit der Gegenſtaͤnde nicht thun, das thut die Gefahr
und Verantwortlichkeit.

Und ſo geſchieht es denn daß die große Mehrheit
der Feldherrn lieber weit hinter dem Ziel zuruͤckbleibt als
ſich ihm zu ſehr zu nahen, und daß ein ſchoͤner Muth und
hoher Unternehmungsgeiſt oft daruͤber hinaus geraͤth und
alſo ſeinen Zweck verfehlt. Nur wer mit geringen Mit-
teln Großes thut hat es gluͤcklich getroffen.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0100" n="86"/>
&#x017F;eitigkeit der Gegen&#x017F;ta&#x0364;nde nicht thun, das thut die Gefahr<lb/>
und Verantwortlichkeit.</p><lb/>
            <p>Und &#x017F;o ge&#x017F;chieht es denn daß die große Mehrheit<lb/>
der Feldherrn lieber weit hinter dem Ziel zuru&#x0364;ckbleibt als<lb/>
&#x017F;ich ihm zu &#x017F;ehr zu nahen, und daß ein &#x017F;cho&#x0364;ner Muth und<lb/>
hoher Unternehmungsgei&#x017F;t oft daru&#x0364;ber hinaus gera&#x0364;th und<lb/>
al&#x017F;o &#x017F;einen Zweck verfehlt. Nur wer mit geringen Mit-<lb/>
teln Großes thut hat es glu&#x0364;cklich getroffen.</p>
          </div>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[86/0100] ſeitigkeit der Gegenſtaͤnde nicht thun, das thut die Gefahr und Verantwortlichkeit. Und ſo geſchieht es denn daß die große Mehrheit der Feldherrn lieber weit hinter dem Ziel zuruͤckbleibt als ſich ihm zu ſehr zu nahen, und daß ein ſchoͤner Muth und hoher Unternehmungsgeiſt oft daruͤber hinaus geraͤth und alſo ſeinen Zweck verfehlt. Nur wer mit geringen Mit- teln Großes thut hat es gluͤcklich getroffen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Clausewitz' "Vom Kriege" erschien zu Lebzeiten de… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/clausewitz_krieg03_1834
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/clausewitz_krieg03_1834/100
Zitationshilfe: Clausewitz, Carl von: Vom Kriege. Bd. 3. Berlin, 1834, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clausewitz_krieg03_1834/100>, abgerufen am 26.04.2024.