Clausewitz, Carl von: Vom Kriege. Bd. 3. Berlin, 1834.nichten als wir selbst dabei aufopfern, bleibt immer die 252. Man sieht wohl daß die Beantwortung dieser Bestimmung der Art des Gefechts für die einzelnen Glieder. 253. Der Plan des Gefechts bestimmt für die ein- 254. Hier, wie überall, lassen sich die allgemeinen 255. Die mannigfaltigste Verschiedenheit der Ge- 256. Aber auch die allgemeinen Verhältnisse geben nichten als wir ſelbſt dabei aufopfern, bleibt immer die 252. Man ſieht wohl daß die Beantwortung dieſer Beſtimmung der Art des Gefechts für die einzelnen Glieder. 253. Der Plan des Gefechts beſtimmt fuͤr die ein- 254. Hier, wie uͤberall, laſſen ſich die allgemeinen 255. Die mannigfaltigſte Verſchiedenheit der Ge- 256. Aber auch die allgemeinen Verhaͤltniſſe geben <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0341" n="327"/> nichten als wir ſelbſt dabei aufopfern, bleibt immer die<lb/> Frage noch ſtehen uͤber die Groͤße dieſer Opfer, denn mit<lb/> ihnen waͤchſt und faͤllt natuͤrlich das Reſultat.</p><lb/> <p>252. Man ſieht wohl daß die Beantwortung dieſer<lb/> Frage von dem Werth abhaͤngt den unſere Streitkraͤfte<lb/> fuͤr uns haben, alſo von den individuellen Verhaͤltniſſen.<lb/> Dieſen muß es uͤberlaſſen bleiben, und man kann weder<lb/> ſagen daß die moͤglichſte Schonung der eigenen Streit-<lb/> kraͤfte, noch daß der ruͤckſichtsloſe Verbrauch derſelben<lb/> ein Geſetz ſei.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head><hi rendition="#g">Beſtimmung der Art des Gefechts für die einzelnen<lb/> Glieder</hi>.</head><lb/> <p>253. Der Plan des Gefechts beſtimmt fuͤr die ein-<lb/> zelnen Glieder wann, wo und wie gefochten werden ſoll,<lb/> d. h. er beſtimmt <hi rendition="#g">Zeit, Raum</hi> und <hi rendition="#g">Art</hi> des Gefechts.</p><lb/> <p>254. Hier, wie uͤberall, laſſen ſich die allgemeinen<lb/> d. h. die aus dem bloßen Begriff hervorgehenden Verhaͤlt-<lb/> niſſe von denen unterſcheiden die der individuelle Fall her-<lb/> beifuͤhrt.</p><lb/> <p>255. Die mannigfaltigſte Verſchiedenheit der <choice><sic>Ge-<lb/> fechtsplane</sic><corr>Ge-<lb/> fechtsplaͤne</corr></choice> muß natuͤrlich aus den letztern hervorgehen,<lb/> indem die eigenthuͤmlichen Vortheile und Nachtheile auf-<lb/> geſucht, jene zur Wirkſamkeit gebracht, dieſe neutraliſirt<lb/> werden.</p><lb/> <p>256. Aber auch die allgemeinen Verhaͤltniſſe geben<lb/> gewiſſe Reſultate und wenn dieſe der Zahl nach nur we-<lb/> nige und der Form nach ſehr einfache ſind, ſo ſind ſie<lb/> auch dafuͤr um ſo wichtiger, weil ſie das eigentlichſte We-<lb/> ſen der Sache betreffen und mithin bei allen uͤbrigen Ent-<lb/> ſcheidungen das Fundament ausmachen.</p> </div><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [327/0341]
nichten als wir ſelbſt dabei aufopfern, bleibt immer die
Frage noch ſtehen uͤber die Groͤße dieſer Opfer, denn mit
ihnen waͤchſt und faͤllt natuͤrlich das Reſultat.
252. Man ſieht wohl daß die Beantwortung dieſer
Frage von dem Werth abhaͤngt den unſere Streitkraͤfte
fuͤr uns haben, alſo von den individuellen Verhaͤltniſſen.
Dieſen muß es uͤberlaſſen bleiben, und man kann weder
ſagen daß die moͤglichſte Schonung der eigenen Streit-
kraͤfte, noch daß der ruͤckſichtsloſe Verbrauch derſelben
ein Geſetz ſei.
Beſtimmung der Art des Gefechts für die einzelnen
Glieder.
253. Der Plan des Gefechts beſtimmt fuͤr die ein-
zelnen Glieder wann, wo und wie gefochten werden ſoll,
d. h. er beſtimmt Zeit, Raum und Art des Gefechts.
254. Hier, wie uͤberall, laſſen ſich die allgemeinen
d. h. die aus dem bloßen Begriff hervorgehenden Verhaͤlt-
niſſe von denen unterſcheiden die der individuelle Fall her-
beifuͤhrt.
255. Die mannigfaltigſte Verſchiedenheit der Ge-
fechtsplaͤne muß natuͤrlich aus den letztern hervorgehen,
indem die eigenthuͤmlichen Vortheile und Nachtheile auf-
geſucht, jene zur Wirkſamkeit gebracht, dieſe neutraliſirt
werden.
256. Aber auch die allgemeinen Verhaͤltniſſe geben
gewiſſe Reſultate und wenn dieſe der Zahl nach nur we-
nige und der Form nach ſehr einfache ſind, ſo ſind ſie
auch dafuͤr um ſo wichtiger, weil ſie das eigentlichſte We-
ſen der Sache betreffen und mithin bei allen uͤbrigen Ent-
ſcheidungen das Fundament ausmachen.
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