Clausewitz, Carl von: Vom Kriege. Bd. 3. Berlin, 1834.strebt, so kommt es für den Führer mehr darauf an zu 153. Wenn die Tendenz zur Entscheidung in dem 154. Es werden also die Führer und Feldherrn in 155. Wo sie dennoch gegeben werden soll da geht Der Entscheidungsakt. 156. Die Entscheidung ist dasjenige Ereigniß wo- 157. Die Gründe zum Abzug haben wir in der 158. Der Entschluß kann aber auch durch ein ein- 159. In diesem Falle nun ist die Handlung des ſtrebt, ſo kommt es fuͤr den Fuͤhrer mehr darauf an zu 153. Wenn die Tendenz zur Entſcheidung in dem 154. Es werden alſo die Fuͤhrer und Feldherrn in 155. Wo ſie dennoch gegeben werden ſoll da geht Der Entſcheidungsakt. 156. Die Entſcheidung iſt dasjenige Ereigniß wo- 157. Die Gruͤnde zum Abzug haben wir in der 158. Der Entſchluß kann aber auch durch ein ein- 159. In dieſem Falle nun iſt die Handlung des <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0323" n="309"/> ſtrebt, ſo kommt es fuͤr den Fuͤhrer mehr darauf an zu<lb/> beurtheilen wann und wo es Zeit iſt ihm die Zuͤgel ſchie-<lb/> ßen zu laſſen.</p><lb/> <p>153. Wenn die Tendenz zur Entſcheidung in dem<lb/> Zerſtoͤrungsakt ſehr ſchwach waͤre, ſo wuͤrde dies ſchon ein<lb/> ziemlich ſicheres Zeichen ſein daß auf keinen Sieg zu<lb/> rechnen ſei.</p><lb/> <p>154. Es werden alſo die Fuͤhrer und Feldherrn in<lb/> dieſem Falle meiſtens die Entſcheidung nicht geben ſondern<lb/> empfangen.</p><lb/> <p>155. Wo ſie dennoch gegeben werden ſoll da geht<lb/> ſie von dem ausdruͤcklichen Befehl aus, der von allen der<lb/> Fuͤhrung zu Gebote ſtehenden perſoͤnlichen Mitteln der<lb/> Ermunterung und des fortreißenden Einfluſſes begleitet<lb/> ſein muß.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head><hi rendition="#g">Der Entſcheidungsakt</hi>.</head><lb/> <p>156. Die Entſcheidung iſt dasjenige Ereigniß wo-<lb/> durch der Entſchluß zum Abzuge in dem einen der Feld-<lb/> herrn hervorgerufen wird.</p><lb/> <p>157. Die Gruͤnde zum Abzug haben wir in der<lb/> 4ten Nummer angegeben. Dieſe koͤnnen nach und nach<lb/> entſtehen, indem ſich ſchon im Zerſtoͤrungsakt ein kleiner<lb/> Nachtheil zum andern haͤuft und der Entſchluß alſo ohne<lb/> eigentlich entſcheidendes Ereigniß gefaßt wird. In dieſem<lb/> Falle findet ein beſonderer Entſcheidungsakt nicht Statt.</p><lb/> <p>158. Der Entſchluß kann aber auch durch ein ein-<lb/> zelnes bedeutend nachtheiliges Ereigniß, alſo ploͤtzlich her-<lb/> vorgebracht werden, nachdem bis dahin Alles noch im Gleich-<lb/> gewicht geſchwebt hatte.</p><lb/> <p>159. In dieſem Falle nun iſt <hi rendition="#g">die</hi> Handlung des<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [309/0323]
ſtrebt, ſo kommt es fuͤr den Fuͤhrer mehr darauf an zu
beurtheilen wann und wo es Zeit iſt ihm die Zuͤgel ſchie-
ßen zu laſſen.
153. Wenn die Tendenz zur Entſcheidung in dem
Zerſtoͤrungsakt ſehr ſchwach waͤre, ſo wuͤrde dies ſchon ein
ziemlich ſicheres Zeichen ſein daß auf keinen Sieg zu
rechnen ſei.
154. Es werden alſo die Fuͤhrer und Feldherrn in
dieſem Falle meiſtens die Entſcheidung nicht geben ſondern
empfangen.
155. Wo ſie dennoch gegeben werden ſoll da geht
ſie von dem ausdruͤcklichen Befehl aus, der von allen der
Fuͤhrung zu Gebote ſtehenden perſoͤnlichen Mitteln der
Ermunterung und des fortreißenden Einfluſſes begleitet
ſein muß.
Der Entſcheidungsakt.
156. Die Entſcheidung iſt dasjenige Ereigniß wo-
durch der Entſchluß zum Abzuge in dem einen der Feld-
herrn hervorgerufen wird.
157. Die Gruͤnde zum Abzug haben wir in der
4ten Nummer angegeben. Dieſe koͤnnen nach und nach
entſtehen, indem ſich ſchon im Zerſtoͤrungsakt ein kleiner
Nachtheil zum andern haͤuft und der Entſchluß alſo ohne
eigentlich entſcheidendes Ereigniß gefaßt wird. In dieſem
Falle findet ein beſonderer Entſcheidungsakt nicht Statt.
158. Der Entſchluß kann aber auch durch ein ein-
zelnes bedeutend nachtheiliges Ereigniß, alſo ploͤtzlich her-
vorgebracht werden, nachdem bis dahin Alles noch im Gleich-
gewicht geſchwebt hatte.
159. In dieſem Falle nun iſt die Handlung des
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