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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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C. Winter-Aepfel. Taf. 3.
34. Der Sterncalvill. Calville etoile.

Dieser Apfel, der sehr dem weißen Winter-Calvill
in seiner Gestalt gleicht, aber keinen Calvillenparfüm
hat, ist gleichwohl ein guter Apfel zum frischen Genuß,
und für die Oekonomie vorzüglich schätzbar. -- Er ist
hochaussehend, hat in der Mitte seine stärkste Wölbung
und rundet sich von da gegen den Stiel breit und platt zu,
und gegen die Blume wieder stark conisch. In die Breite
mißt er 3 Zoll 5 Linien und in die Höhe 3 Zoll 3 Linien.
Die Blume ist geschlossen und sitzt in einer tiefen Ein-
senkung mit feinen Rippen umgeben, die ziemlich erha-
ben über die Frucht hinlaufen. Der Stiel ist kurz,
und der engen, kleinen Höhle gleichstehend. -- Seine
Schale ist grünlichgelb, hat auf der Sonnenseite einen
trübrothen Anflug und ist mit feinen, erhabenen Punc-
ten, die eine gelbliche Umfassung haben, bestreuet. --
Aeußerlich hat die Frucht einen sehr angenehmen starken
Geruch. Das Fleisch ist grünlichweiß, saftig, grob-
körnig, von einem angenehmen, süßsäuerlichen Geschmack,
der etwas gewürzhaft ist. Sein Kernhaus ist groß,
hat aber wenig vollkommene Kerne. -- Er reift im
December und hält sich bis zum Frühjahr.

Der Baum wird groß und sehr fruchtbar; will
aber warm stehen, und einen guten gebauten Boden
haben. Seine Sommertriebe sind stark, sehr wol-
lig, schwärzlich braunroth, weißgrau stark punctirt:
die Augen herzförmig, wolligt, auf breiten vorstehen-
den Trägern: das Blatt groß, ziemlich rund mit einer
kurzen Spitze, dunkelgrün, spitz gezähnt.

C. Winter-Aepfel. Taf. 3.
34. Der Sterncalvill. Calville étoilé.

Dieſer Apfel, der ſehr dem weißen Winter-Calvill
in ſeiner Geſtalt gleicht, aber keinen Calvillenparfüm
hat, iſt gleichwohl ein guter Apfel zum friſchen Genuß,
und für die Oekonomie vorzüglich ſchätzbar. — Er iſt
hochausſehend, hat in der Mitte ſeine ſtärkſte Wölbung
und rundet ſich von da gegen den Stiel breit und platt zu,
und gegen die Blume wieder ſtark coniſch. In die Breite
mißt er 3 Zoll 5 Linien und in die Höhe 3 Zoll 3 Linien.
Die Blume iſt geſchloſſen und ſitzt in einer tiefen Ein-
ſenkung mit feinen Rippen umgeben, die ziemlich erha-
ben über die Frucht hinlaufen. Der Stiel iſt kurz,
und der engen, kleinen Höhle gleichſtehend. — Seine
Schale iſt grünlichgelb, hat auf der Sonnenſeite einen
trübrothen Anflug und iſt mit feinen, erhabenen Punc-
ten, die eine gelbliche Umfaſſung haben, beſtreuet. —
Aeußerlich hat die Frucht einen ſehr angenehmen ſtarken
Geruch. Das Fleiſch iſt grünlichweiß, ſaftig, grob-
körnig, von einem angenehmen, ſüßſäuerlichen Geſchmack,
der etwas gewürzhaft iſt. Sein Kernhaus iſt groß,
hat aber wenig vollkommene Kerne. — Er reift im
December und hält ſich bis zum Frühjahr.

Der Baum wird groß und ſehr fruchtbar; will
aber warm ſtehen, und einen guten gebauten Boden
haben. Seine Sommertriebe ſind ſtark, ſehr wol-
lig, ſchwärzlich braunroth, weißgrau ſtark punctirt:
die Augen herzförmig, wolligt, auf breiten vorſtehen-
den Trägern: das Blatt groß, ziemlich rund mit einer
kurzen Spitze, dunkelgrün, ſpitz gezähnt.

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[51/0099] C. Winter-Aepfel. Taf. 3. 34. Der Sterncalvill. Calville étoilé. Dieſer Apfel, der ſehr dem weißen Winter-Calvill in ſeiner Geſtalt gleicht, aber keinen Calvillenparfüm hat, iſt gleichwohl ein guter Apfel zum friſchen Genuß, und für die Oekonomie vorzüglich ſchätzbar. — Er iſt hochausſehend, hat in der Mitte ſeine ſtärkſte Wölbung und rundet ſich von da gegen den Stiel breit und platt zu, und gegen die Blume wieder ſtark coniſch. In die Breite mißt er 3 Zoll 5 Linien und in die Höhe 3 Zoll 3 Linien. Die Blume iſt geſchloſſen und ſitzt in einer tiefen Ein- ſenkung mit feinen Rippen umgeben, die ziemlich erha- ben über die Frucht hinlaufen. Der Stiel iſt kurz, und der engen, kleinen Höhle gleichſtehend. — Seine Schale iſt grünlichgelb, hat auf der Sonnenſeite einen trübrothen Anflug und iſt mit feinen, erhabenen Punc- ten, die eine gelbliche Umfaſſung haben, beſtreuet. — Aeußerlich hat die Frucht einen ſehr angenehmen ſtarken Geruch. Das Fleiſch iſt grünlichweiß, ſaftig, grob- körnig, von einem angenehmen, ſüßſäuerlichen Geſchmack, der etwas gewürzhaft iſt. Sein Kernhaus iſt groß, hat aber wenig vollkommene Kerne. — Er reift im December und hält ſich bis zum Frühjahr. Der Baum wird groß und ſehr fruchtbar; will aber warm ſtehen, und einen guten gebauten Boden haben. Seine Sommertriebe ſind ſtark, ſehr wol- lig, ſchwärzlich braunroth, weißgrau ſtark punctirt: die Augen herzförmig, wolligt, auf breiten vorſtehen- den Trägern: das Blatt groß, ziemlich rund mit einer kurzen Spitze, dunkelgrün, ſpitz gezähnt.

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/99>, abgerufen am 21.11.2024.