Der Baum wird sehr groß und fruchtbar, und macht eine große breite Piramide. Seine Sommer- triebe sind stark, nur wenig fein wollig, hellröthlich- braun und glänzend, stark punctirt; die Augen sehr klein, auf breiten, spitz vorstehenden Augenträgern; das Blatt ziemlich groß, rundlich, mit einer kurzen Spitze, grasgrün, stumpf gezähnt.
30. Der Alantapfel.
Er ist schätzbar für Tafel, Küche und Keller. Sei- ne Form ist hoch gebauet, stumpf kegelförmig und glei- chen manche der Walzenform, wenn sie sehr stumpf sind. Die dickste Wölbung mißt im Durchschnitt 2 Zoll 9 Li- nien und die Höhe 3 Zoll. Die kleine Blume stehet in einer engen, nicht tiefen Einsenkung, und ist mit Fal- ten umgeben, die sich in ganz flachen, unbedeutenden Erhöhungen über die Frucht hin spüren lassen. Der Stiel ist ganz kurz und fleischig, und stehet in einer tiefen Höhle. -- Die Schale ist zitronengelb und bey besonnten Früchten auf der Sonnenseite schön carmosin- roth, mit schmalen Streifen durchzogen, die oft auch um die Stielwölbung sich herumziehen, auch wohl oben um die Blume; beschattete Früchte aber sind entweder ganz gelb oder haben, wie meist, nur wenige einzelne rothe Streifen, bey sämmtlichen ohne Puncten. -- Die Frucht hat äußerlich einen sehr starken Calvillenge- ruch. Das Fleisch innerlich hat einen Alantparfüm, ist gelblichweiß, locker, etwas grobkörnig, nicht allzu- saftig, jedoch von überaus angenehmen Geschmack. Das
I. Claſſe, II. Ordn. Halbcalvillen. Taf. 3.
Der Baum wird ſehr groß und fruchtbar, und macht eine große breite Piramide. Seine Sommer- triebe ſind ſtark, nur wenig fein wollig, hellröthlich- braun und glänzend, ſtark punctirt; die Augen ſehr klein, auf breiten, ſpitz vorſtehenden Augenträgern; das Blatt ziemlich groß, rundlich, mit einer kurzen Spitze, grasgrün, ſtumpf gezähnt.
30. Der Alantapfel.
Er iſt ſchätzbar für Tafel, Küche und Keller. Sei- ne Form iſt hoch gebauet, ſtumpf kegelförmig und glei- chen manche der Walzenform, wenn ſie ſehr ſtumpf ſind. Die dickſte Wölbung mißt im Durchſchnitt 2 Zoll 9 Li- nien und die Höhe 3 Zoll. Die kleine Blume ſtehet in einer engen, nicht tiefen Einſenkung, und iſt mit Fal- ten umgeben, die ſich in ganz flachen, unbedeutenden Erhöhungen über die Frucht hin ſpüren laſſen. Der Stiel iſt ganz kurz und fleiſchig, und ſtehet in einer tiefen Höhle. — Die Schale iſt zitronengelb und bey beſonnten Früchten auf der Sonnenſeite ſchön carmoſin- roth, mit ſchmalen Streifen durchzogen, die oft auch um die Stielwölbung ſich herumziehen, auch wohl oben um die Blume; beſchattete Früchte aber ſind entweder ganz gelb oder haben, wie meiſt, nur wenige einzelne rothe Streifen, bey ſämmtlichen ohne Puncten. — Die Frucht hat äußerlich einen ſehr ſtarken Calvillenge- ruch. Das Fleiſch innerlich hat einen Alantparfüm, iſt gelblichweiß, locker, etwas grobkörnig, nicht allzu- ſaftig, jedoch von überaus angenehmen Geſchmack. Das
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I. Claſſe, II. Ordn. Halbcalvillen. Taf. 3.
Der Baum wird ſehr groß und fruchtbar, und
macht eine große breite Piramide. Seine Sommer-
triebe ſind ſtark, nur wenig fein wollig, hellröthlich-
braun und glänzend, ſtark punctirt; die Augen ſehr
klein, auf breiten, ſpitz vorſtehenden Augenträgern;
das Blatt ziemlich groß, rundlich, mit einer kurzen
Spitze, grasgrün, ſtumpf gezähnt.
30. Der Alantapfel.
Er iſt ſchätzbar für Tafel, Küche und Keller. Sei-
ne Form iſt hoch gebauet, ſtumpf kegelförmig und glei-
chen manche der Walzenform, wenn ſie ſehr ſtumpf ſind.
Die dickſte Wölbung mißt im Durchſchnitt 2 Zoll 9 Li-
nien und die Höhe 3 Zoll. Die kleine Blume ſtehet
in einer engen, nicht tiefen Einſenkung, und iſt mit Fal-
ten umgeben, die ſich in ganz flachen, unbedeutenden
Erhöhungen über die Frucht hin ſpüren laſſen. Der
Stiel iſt ganz kurz und fleiſchig, und ſtehet in einer
tiefen Höhle. — Die Schale iſt zitronengelb und bey
beſonnten Früchten auf der Sonnenſeite ſchön carmoſin-
roth, mit ſchmalen Streifen durchzogen, die oft auch
um die Stielwölbung ſich herumziehen, auch wohl oben
um die Blume; beſchattete Früchte aber ſind entweder
ganz gelb oder haben, wie meiſt, nur wenige einzelne
rothe Streifen, bey ſämmtlichen ohne Puncten. — Die
Frucht hat äußerlich einen ſehr ſtarken Calvillenge-
ruch. Das Fleiſch innerlich hat einen Alantparfüm,
iſt gelblichweiß, locker, etwas grobkörnig, nicht allzu-
ſaftig, jedoch von überaus angenehmen Geſchmack. Das
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/94>, abgerufen am 21.11.2024.
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