IV. Cl. II. Ordn. Wirthschaftliche Birnen. Taf. 21.
Die Schale ist gelb, auf der Sonnenseite bräunlich- roth, voll feiner Pünctchen, mit einem rothen Kreischen umgeben. Die Pünctchen im Gelben sind so fein, daß man sie kaum wahrnimmt. Bald nach ihrer Zeitigung Ende Septembers und Anfang Octobers wird sie am Baum teig und schwarz. Aber in diesem Zustand ist sie auch am zuträglichsten zu pressen. Nur muß man als- dann härtere Birnen mit keltern, und solche oben darauf legen, wenn sie nicht zur Kelter heraussteigen sollen.
Der Baum wird überdas groß und außerordent- lich fruchtbar, und hängen sich die Früchten, wie Zwie- belgebund. Seine Sommerschosse sind stark, an jedem Auge etwas weniges gebogen, bräunlichroth, fein und sandig punctirt: glänzend und ohne Wolle: die Au- gen klein, spitz, braun, etwas anliegend und haben hohe, gerippte Träger. Das Blatt ist rundoval, glän- zend, grasgrün, nicht gezähnt und am Rande wellen- förmig gebogen, und langgestielt.
144. Der Wildling von Hery. Die franzö- sische Kümmelbirne. Besi d Hery. Fig. 144.
Diese gute Wirthschaftsbirne ist auch zum frischen Genuß nicht zu verachten. In ihrer Form ist sie rund, und nach dem Stiel stumpf zugespitzt: 2 Zoll 7 Linien breit und eben so hoch. Die dickste Wölbung ist in der Mitte, von da sie sich nach der Blume ziemlich flach zu- rundet, in welcher Fläche die weißwolligte starke Blu- me in einer etwas tiefen, weiten Einsenkung stehet. Nach dem Stiel zu aber nimmt die Wölbung viel schnel-
IV. Cl. II. Ordn. Wirthſchaftliche Birnen. Taf. 21.
Die Schale iſt gelb, auf der Sonnenſeite bräunlich- roth, voll feiner Pünctchen, mit einem rothen Kreischen umgeben. Die Pünctchen im Gelben ſind ſo fein, daß man ſie kaum wahrnimmt. Bald nach ihrer Zeitigung Ende Septembers und Anfang Octobers wird ſie am Baum teig und ſchwarz. Aber in dieſem Zuſtand iſt ſie auch am zuträglichſten zu preſſen. Nur muß man als- dann härtere Birnen mit keltern, und ſolche oben darauf legen, wenn ſie nicht zur Kelter herausſteigen ſollen.
Der Baum wird überdas groß und außerordent- lich fruchtbar, und hängen ſich die Früchten, wie Zwie- belgebund. Seine Sommerſchoſſe ſind ſtark, an jedem Auge etwas weniges gebogen, bräunlichroth, fein und ſandig punctirt: glänzend und ohne Wolle: die Au- gen klein, ſpitz, braun, etwas anliegend und haben hohe, gerippte Träger. Das Blatt iſt rundoval, glän- zend, grasgrün, nicht gezähnt und am Rande wellen- förmig gebogen, und langgeſtielt.
144. Der Wildling von Hery. Die franzö- ſiſche Kümmelbirne. Besi d Hery. Fig. 144.
Dieſe gute Wirthſchaftsbirne iſt auch zum friſchen Genuß nicht zu verachten. In ihrer Form iſt ſie rund, und nach dem Stiel ſtumpf zugeſpitzt: 2 Zoll 7 Linien breit und eben ſo hoch. Die dickſte Wölbung iſt in der Mitte, von da ſie ſich nach der Blume ziemlich flach zu- rundet, in welcher Fläche die weißwolligte ſtarke Blu- me in einer etwas tiefen, weiten Einſenkung ſtehet. Nach dem Stiel zu aber nimmt die Wölbung viel ſchnel-
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IV. Cl. II. Ordn. Wirthſchaftliche Birnen. Taf. 21.
Die Schale iſt gelb, auf der Sonnenſeite bräunlich-
roth, voll feiner Pünctchen, mit einem rothen Kreischen
umgeben. Die Pünctchen im Gelben ſind ſo fein, daß
man ſie kaum wahrnimmt. Bald nach ihrer Zeitigung
Ende Septembers und Anfang Octobers wird ſie am
Baum teig und ſchwarz. Aber in dieſem Zuſtand iſt ſie
auch am zuträglichſten zu preſſen. Nur muß man als-
dann härtere Birnen mit keltern, und ſolche oben darauf
legen, wenn ſie nicht zur Kelter herausſteigen ſollen.
Der Baum wird überdas groß und außerordent-
lich fruchtbar, und hängen ſich die Früchten, wie Zwie-
belgebund. Seine Sommerſchoſſe ſind ſtark, an
jedem Auge etwas weniges gebogen, bräunlichroth, fein
und ſandig punctirt: glänzend und ohne Wolle: die Au-
gen klein, ſpitz, braun, etwas anliegend und haben
hohe, gerippte Träger. Das Blatt iſt rundoval, glän-
zend, grasgrün, nicht gezähnt und am Rande wellen-
förmig gebogen, und langgeſtielt.
144. Der Wildling von Hery. Die franzö-
ſiſche Kümmelbirne. Besi d Hery. Fig. 144.
Dieſe gute Wirthſchaftsbirne iſt auch zum friſchen
Genuß nicht zu verachten. In ihrer Form iſt ſie rund,
und nach dem Stiel ſtumpf zugeſpitzt: 2 Zoll 7 Linien
breit und eben ſo hoch. Die dickſte Wölbung iſt in der
Mitte, von da ſie ſich nach der Blume ziemlich flach zu-
rundet, in welcher Fläche die weißwolligte ſtarke Blu-
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 560. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/608>, abgerufen am 23.11.2024.
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