Aller Wahrscheinlichkeit nach ist sie eine teutsche Frucht. Sie ist Pfundbirnartig groß, und hat gewöhn- lich 33/4 Zoll in der Höhe und 31/2 Zoll in der Breite im Durchschnitt. In ihrer Gestalt ist sie rundlich, und hat eine kurze, abgestumpfte Spitze. Ihre gröste Wölbung ist in der Mitte, und rundet sich bey der Blume etwas platt zu, in welcher kleinen Fläche die starke Blume mit ihren grüngelblichten, spitzen Blättchen, in einer oft etwas beträchtlichen Einsenkung, mit einigen Erhöhun- gen umgeben, sitzet; wie denn auch der Bauch nicht sel- ten durch flache Erhabenheiten in seiner Rundung ungleich ist. Nach dem Stiel zu macht der Bauch durch seine schnelle Abnahme eine sanfte Einbiegung, und sodann eine kurze, kegelförmige, stumpfe Spitze, in welcher der ziemlich starke, über 1 Zoll lange Stiel, in einer kleinen Grube von Fleischbeulen überwachsen stehet. -- Die Schale, welche Anfangs Pfundbirnartig grün ist, wird bey der späten, völligen Lagerreife im Frühjahr weißlichgelb, und ist mit gedrängten, starken, zimmet- farbigen Puncten übersäet, und hat auch gleichfarbige größere und kleinere Rostanflüge. -- Das Fleisch ist
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C. Winter-Birnen. Taf. 21.
C. Winter-Birnen.
Tafel 21.
131. Die Kronbirne. Fig. 131.
Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt ſie eine teutſche Frucht. Sie iſt Pfundbirnartig groß, und hat gewöhn- lich 3¾ Zoll in der Höhe und 3½ Zoll in der Breite im Durchſchnitt. In ihrer Geſtalt iſt ſie rundlich, und hat eine kurze, abgeſtumpfte Spitze. Ihre gröſte Wölbung iſt in der Mitte, und rundet ſich bey der Blume etwas platt zu, in welcher kleinen Fläche die ſtarke Blume mit ihren grüngelblichten, ſpitzen Blättchen, in einer oft etwas beträchtlichen Einſenkung, mit einigen Erhöhun- gen umgeben, ſitzet; wie denn auch der Bauch nicht ſel- ten durch flache Erhabenheiten in ſeiner Rundung ungleich iſt. Nach dem Stiel zu macht der Bauch durch ſeine ſchnelle Abnahme eine ſanfte Einbiegung, und ſodann eine kurze, kegelförmige, ſtumpfe Spitze, in welcher der ziemlich ſtarke, über 1 Zoll lange Stiel, in einer kleinen Grube von Fleiſchbeulen überwachſen ſtehet. — Die Schale, welche Anfangs Pfundbirnartig grün iſt, wird bey der ſpäten, völligen Lagerreife im Frühjahr weißlichgelb, und iſt mit gedrängten, ſtarken, zimmet- farbigen Puncten überſäet, und hat auch gleichfarbige größere und kleinere Roſtanflüge. — Das Fleiſch iſt
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C. Winter-Birnen. Taf. 21.
C. Winter-Birnen.
Tafel 21.
131. Die Kronbirne. Fig. 131.
Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt ſie eine teutſche
Frucht. Sie iſt Pfundbirnartig groß, und hat gewöhn-
lich 3¾ Zoll in der Höhe und 3½ Zoll in der Breite im
Durchſchnitt. In ihrer Geſtalt iſt ſie rundlich, und hat
eine kurze, abgeſtumpfte Spitze. Ihre gröſte Wölbung
iſt in der Mitte, und rundet ſich bey der Blume etwas
platt zu, in welcher kleinen Fläche die ſtarke Blume
mit ihren grüngelblichten, ſpitzen Blättchen, in einer oft
etwas beträchtlichen Einſenkung, mit einigen Erhöhun-
gen umgeben, ſitzet; wie denn auch der Bauch nicht ſel-
ten durch flache Erhabenheiten in ſeiner Rundung ungleich
iſt. Nach dem Stiel zu macht der Bauch durch ſeine
ſchnelle Abnahme eine ſanfte Einbiegung, und ſodann
eine kurze, kegelförmige, ſtumpfe Spitze, in welcher der
ziemlich ſtarke, über 1 Zoll lange Stiel, in einer
kleinen Grube von Fleiſchbeulen überwachſen ſtehet. —
Die Schale, welche Anfangs Pfundbirnartig grün iſt,
wird bey der ſpäten, völligen Lagerreife im Frühjahr
weißlichgelb, und iſt mit gedrängten, ſtarken, zimmet-
farbigen Puncten überſäet, und hat auch gleichfarbige
größere und kleinere Roſtanflüge. — Das Fleiſch iſt
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 545. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/593>, abgerufen am 03.12.2024.
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