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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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IV. Cl. I. Ordn. Sanftbrüchige Birnen. Taf. 20.
süß, erhaben und gewürzhaft ist. -- Die Frucht reift
Anfang Novembers, und hält sich 4 Wochen.

Der Baum macht ein lebhaftes Gewächs: lange
und starke, braunröthliche und schön punctirte Som-
mertriebe: platte, spitze und abstehende Augen:
und ein schönes, ziemlich großes, spitzes Blatt, das
grasgrün und glänzend, fein und scharf gezähnt ist.

123. Die Passa Tutti. Fig. 123.

Eine Italiänische Frucht: schön, ziemlich groß und
und vortrefflich. Sie gleichet sehr der Beurre blanc,
und ist in ihrer Vollkommenheit 23/4 Zoll lang und 2 Zoll
4 Linien dick. Ihre gewöhnliche Form ist kurz, stumpf-
kegelförmig. Es gibt aber auch, die mehr rundlich sind.
Die dickste Wölbung ist in dem obern Drittheil der Frucht,
da sie sich an der Blume hoch zurundet: gegen den Stiel
aber stark abnimmt, und in einer rund abgestumpften
Spitze sich endet, darinnen der starke, kurze, nur einen
guten halben Zoll lange Stiel in einer kleinen Höhle
stecket. Die Blume, die klein und unbedeutend ist,
und meist ihre Blättchen verlieret, sitzet in einer engen
Vertiefung und ist mit Erhöhungen umgeben, die sich
auch manchmalen auf der Fläche der Frucht spühren
lassen. -- Die Schale ist grünlichgelb und auf der
Sonnenseite bräunlichroth, mit vielen weißfahlen Punc-
ten besäet. Manche haben auch bey der vollen Reife eine
dunkelgelbe Farbe, wie mattes Gold, und feinroth auf
der Sonnenseite. -- Das Fleisch ist sehr weiß, kör-
nicht, sanftbrüchig, vollsaftig, und sich fast ganz auf-

IV. Cl. I. Ordn. Sanftbrüchige Birnen. Taf. 20.
ſüß, erhaben und gewürzhaft iſt. — Die Frucht reift
Anfang Novembers, und hält ſich 4 Wochen.

Der Baum macht ein lebhaftes Gewächs: lange
und ſtarke, braunröthliche und ſchön punctirte Som-
mertriebe: platte, ſpitze und abſtehende Augen:
und ein ſchönes, ziemlich großes, ſpitzes Blatt, das
grasgrün und glänzend, fein und ſcharf gezähnt iſt.

123. Die Passa Tutti. Fig. 123.

Eine Italiäniſche Frucht: ſchön, ziemlich groß und
und vortrefflich. Sie gleichet ſehr der Beurré blanc,
und iſt in ihrer Vollkommenheit 2¾ Zoll lang und 2 Zoll
4 Linien dick. Ihre gewöhnliche Form iſt kurz, ſtumpf-
kegelförmig. Es gibt aber auch, die mehr rundlich ſind.
Die dickſte Wölbung iſt in dem obern Drittheil der Frucht,
da ſie ſich an der Blume hoch zurundet: gegen den Stiel
aber ſtark abnimmt, und in einer rund abgeſtumpften
Spitze ſich endet, darinnen der ſtarke, kurze, nur einen
guten halben Zoll lange Stiel in einer kleinen Höhle
ſtecket. Die Blume, die klein und unbedeutend iſt,
und meiſt ihre Blättchen verlieret, ſitzet in einer engen
Vertiefung und iſt mit Erhöhungen umgeben, die ſich
auch manchmalen auf der Fläche der Frucht ſpühren
laſſen. — Die Schale iſt grünlichgelb und auf der
Sonnenſeite bräunlichroth, mit vielen weißfahlen Punc-
ten beſäet. Manche haben auch bey der vollen Reife eine
dunkelgelbe Farbe, wie mattes Gold, und feinroth auf
der Sonnenſeite. — Das Fleiſch iſt ſehr weiß, kör-
nicht, ſanftbrüchig, vollſaftig, und ſich faſt ganz auf-

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[532/0580] IV. Cl. I. Ordn. Sanftbrüchige Birnen. Taf. 20. ſüß, erhaben und gewürzhaft iſt. — Die Frucht reift Anfang Novembers, und hält ſich 4 Wochen. Der Baum macht ein lebhaftes Gewächs: lange und ſtarke, braunröthliche und ſchön punctirte Som- mertriebe: platte, ſpitze und abſtehende Augen: und ein ſchönes, ziemlich großes, ſpitzes Blatt, das grasgrün und glänzend, fein und ſcharf gezähnt iſt. 123. Die Passa Tutti. Fig. 123. Eine Italiäniſche Frucht: ſchön, ziemlich groß und und vortrefflich. Sie gleichet ſehr der Beurré blanc, und iſt in ihrer Vollkommenheit 2¾ Zoll lang und 2 Zoll 4 Linien dick. Ihre gewöhnliche Form iſt kurz, ſtumpf- kegelförmig. Es gibt aber auch, die mehr rundlich ſind. Die dickſte Wölbung iſt in dem obern Drittheil der Frucht, da ſie ſich an der Blume hoch zurundet: gegen den Stiel aber ſtark abnimmt, und in einer rund abgeſtumpften Spitze ſich endet, darinnen der ſtarke, kurze, nur einen guten halben Zoll lange Stiel in einer kleinen Höhle ſtecket. Die Blume, die klein und unbedeutend iſt, und meiſt ihre Blättchen verlieret, ſitzet in einer engen Vertiefung und iſt mit Erhöhungen umgeben, die ſich auch manchmalen auf der Fläche der Frucht ſpühren laſſen. — Die Schale iſt grünlichgelb und auf der Sonnenſeite bräunlichroth, mit vielen weißfahlen Punc- ten beſäet. Manche haben auch bey der vollen Reife eine dunkelgelbe Farbe, wie mattes Gold, und feinroth auf der Sonnenſeite. — Das Fleiſch iſt ſehr weiß, kör- nicht, ſanftbrüchig, vollſaftig, und ſich faſt ganz auf-

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 532. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/580>, abgerufen am 21.11.2024.