lichen Puncten besetzt: starke, längliche, wenig abste- hende Augen, auf gerippten, aber wenig vorstehenden Augenträgern: ein starkes, eyförmiges, glänzendes, hellgrünes, wenig gezähntes Blatt.
93. Die graue Speckbirne. Fig. 93.
Dieses ist eine vortreffliche Tafel- und Küchenfrucht, von starker Größe, 31/4 Zoll lang und 21/4 Zoll breit. Ihre Gestalt ist lang und dickkegelförmig. Die dickste Wölbung ist oben um die Blume, und läuft gegen den Stiel fast walzenförmig, jedoch etwas abnehmend zu, und endiget sich mit einer stark abgestumpften Spitze. -- Die Blume ist klein, und stehet in einer flachen Ein- senkung, mit Erhöhungen umgeben: der Stiel aber, der fleischig, stark und gegen 1 Zoll lang ist, stehet wie eingesteckt auf der stumpfen Spitze, und ist meist mit Falten umgeben. -- Die Schale ist dick, matthell- gelb, nur bisweilen mit einem leichten rothen Anflug auf der Sonnenseite, aber mit sehr vielen, grauen, großen Puncten besetzt, die öfters zusammenfließen, und ge- wöhnlich bey der Blume einen feinen Rostüberzug bil- den. -- Das Fleisch ist weiß, körnig, schmeerhaft zart und weich, ziemlich saftig, von einem zuckerhaften, angenehmen Geschmack und gewürzhaftem, feinen Par- füm. Das Kernhaus ist zartfleischig, enge und hat meist taube Kerne. -- Die Frucht zeitiget in der er- sten Hälfte Septembers und hält sich über 3 Wochen, wenn sie nicht zu lange am Baum gelassen wird.
Der Baum wächst etwas unansehnlich: macht kurze, sehr dicke, fast gleich starke, braunröthliche Som-
32
A. Sommerbirnen. Taf. 19.
lichen Puncten beſetzt: ſtarke, längliche, wenig abſte- hende Augen, auf gerippten, aber wenig vorſtehenden Augenträgern: ein ſtarkes, eyförmiges, glänzendes, hellgrünes, wenig gezähntes Blatt.
93. Die graue Speckbirne. Fig. 93.
Dieſes iſt eine vortreffliche Tafel- und Küchenfrucht, von ſtarker Größe, 3¼ Zoll lang und 2¼ Zoll breit. Ihre Geſtalt iſt lang und dickkegelförmig. Die dickſte Wölbung iſt oben um die Blume, und läuft gegen den Stiel faſt walzenförmig, jedoch etwas abnehmend zu, und endiget ſich mit einer ſtark abgeſtumpften Spitze. — Die Blume iſt klein, und ſtehet in einer flachen Ein- ſenkung, mit Erhöhungen umgeben: der Stiel aber, der fleiſchig, ſtark und gegen 1 Zoll lang iſt, ſtehet wie eingeſteckt auf der ſtumpfen Spitze, und iſt meiſt mit Falten umgeben. — Die Schale iſt dick, matthell- gelb, nur bisweilen mit einem leichten rothen Anflug auf der Sonnenſeite, aber mit ſehr vielen, grauen, großen Puncten beſetzt, die öfters zuſammenfließen, und ge- wöhnlich bey der Blume einen feinen Roſtüberzug bil- den. — Das Fleiſch iſt weiß, körnig, ſchmeerhaft zart und weich, ziemlich ſaftig, von einem zuckerhaften, angenehmen Geſchmack und gewürzhaftem, feinen Par- füm. Das Kernhaus iſt zartfleiſchig, enge und hat meiſt taube Kerne. — Die Frucht zeitiget in der er- ſten Hälfte Septembers und hält ſich über 3 Wochen, wenn ſie nicht zu lange am Baum gelaſſen wird.
Der Baum wächſt etwas unanſehnlich: macht kurze, ſehr dicke, faſt gleich ſtarke, braunröthliche Som-
32
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0545"n="497"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#aq">A</hi>. <hirendition="#g">Sommerbirnen</hi>. Taf. 19.</fw><lb/>
lichen Puncten beſetzt: ſtarke, längliche, wenig abſte-<lb/>
hende <hirendition="#g">Augen</hi>, auf gerippten, aber wenig vorſtehenden<lb/>
Augenträgern: ein ſtarkes, eyförmiges, glänzendes,<lb/>
hellgrünes, wenig gezähntes <hirendition="#g">Blatt</hi>.</p></div><lb/><divn="5"><head>93. <hirendition="#g">Die graue Speckbirne</hi>. Fig. 93.</head><lb/><p>Dieſes iſt eine vortreffliche Tafel- und Küchenfrucht,<lb/>
von ſtarker Größe, 3¼ Zoll lang und 2¼ Zoll breit.<lb/>
Ihre Geſtalt iſt lang und dickkegelförmig. Die dickſte<lb/>
Wölbung iſt oben um die Blume, und läuft gegen den<lb/>
Stiel faſt walzenförmig, jedoch etwas abnehmend zu,<lb/>
und endiget ſich mit einer ſtark abgeſtumpften Spitze. —<lb/>
Die <hirendition="#g">Blume</hi> iſt klein, und ſtehet in einer flachen Ein-<lb/>ſenkung, mit Erhöhungen umgeben: der <hirendition="#g">Stiel</hi> aber,<lb/>
der fleiſchig, ſtark und gegen 1 Zoll lang iſt, ſtehet wie<lb/>
eingeſteckt auf der ſtumpfen Spitze, und iſt meiſt mit<lb/>
Falten umgeben. — Die <hirendition="#g">Schale</hi> iſt dick, matthell-<lb/>
gelb, nur bisweilen mit einem leichten rothen Anflug auf<lb/>
der Sonnenſeite, aber mit ſehr vielen, grauen, großen<lb/>
Puncten beſetzt, die öfters zuſammenfließen, und ge-<lb/>
wöhnlich bey der Blume einen feinen Roſtüberzug bil-<lb/>
den. — Das <hirendition="#g">Fleiſch</hi> iſt weiß, körnig, ſchmeerhaft<lb/>
zart und weich, ziemlich ſaftig, von einem zuckerhaften,<lb/>
angenehmen Geſchmack und gewürzhaftem, feinen Par-<lb/>
füm. Das <hirendition="#g">Kernhaus</hi> iſt zartfleiſchig, enge und hat<lb/>
meiſt taube Kerne. — Die Frucht <hirendition="#g">zeitiget</hi> in der er-<lb/>ſten Hälfte Septembers und hält ſich über 3 Wochen,<lb/>
wenn ſie nicht zu lange am Baum gelaſſen wird.</p><lb/><p>Der <hirendition="#g">Baum</hi> wächſt etwas unanſehnlich: macht<lb/>
kurze, ſehr dicke, faſt gleich ſtarke, braunröthliche <hirendition="#g">Som</hi>-<lb/><fwplace="bottom"type="sig">32</fw><lb/></p></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[497/0545]
A. Sommerbirnen. Taf. 19.
lichen Puncten beſetzt: ſtarke, längliche, wenig abſte-
hende Augen, auf gerippten, aber wenig vorſtehenden
Augenträgern: ein ſtarkes, eyförmiges, glänzendes,
hellgrünes, wenig gezähntes Blatt.
93. Die graue Speckbirne. Fig. 93.
Dieſes iſt eine vortreffliche Tafel- und Küchenfrucht,
von ſtarker Größe, 3¼ Zoll lang und 2¼ Zoll breit.
Ihre Geſtalt iſt lang und dickkegelförmig. Die dickſte
Wölbung iſt oben um die Blume, und läuft gegen den
Stiel faſt walzenförmig, jedoch etwas abnehmend zu,
und endiget ſich mit einer ſtark abgeſtumpften Spitze. —
Die Blume iſt klein, und ſtehet in einer flachen Ein-
ſenkung, mit Erhöhungen umgeben: der Stiel aber,
der fleiſchig, ſtark und gegen 1 Zoll lang iſt, ſtehet wie
eingeſteckt auf der ſtumpfen Spitze, und iſt meiſt mit
Falten umgeben. — Die Schale iſt dick, matthell-
gelb, nur bisweilen mit einem leichten rothen Anflug auf
der Sonnenſeite, aber mit ſehr vielen, grauen, großen
Puncten beſetzt, die öfters zuſammenfließen, und ge-
wöhnlich bey der Blume einen feinen Roſtüberzug bil-
den. — Das Fleiſch iſt weiß, körnig, ſchmeerhaft
zart und weich, ziemlich ſaftig, von einem zuckerhaften,
angenehmen Geſchmack und gewürzhaftem, feinen Par-
füm. Das Kernhaus iſt zartfleiſchig, enge und hat
meiſt taube Kerne. — Die Frucht zeitiget in der er-
ſten Hälfte Septembers und hält ſich über 3 Wochen,
wenn ſie nicht zu lange am Baum gelaſſen wird.
Der Baum wächſt etwas unanſehnlich: macht
kurze, ſehr dicke, faſt gleich ſtarke, braunröthliche Som-
32
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 497. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/545>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.