Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

Bild:
<< vorherige Seite

C. Winterbirnen. Taf. 17.
haus ist geräumig und hat dicke braune Kerne. --
Die Frucht reift Ende Novembers, und hält sich
6 Wochen.

Der Baum wird mittelmäßig groß, macht eine
pyramidenförmige Krone: lange, olivengrüne, fein-
punctirte Sommertriebe: spitze, lange und abste-
hende Augen, auf vorstehenden Augenträgern: und
kleine, länglichrunde, glänzende, dunkelgrüne, fein ge-
zähnte Blätter.

42. Die Colmar. Mannabirne. Colmar.
Fig. 42.

Diese große, vortreffliche Birne, hat in ihrer Ge-
stalt und Hauptform vieles mit der Winter-Robine
oder mit der Winter-Gutenchristenbirne ge-
mein, ist plattbauchig, länglich, und hat eine kurze,
stumpfe Spitze. In der Länge mißt sie oft über 3 Zoll
und in der Breite 21/2 Zoll. Sie hat ihre gröste Dicke
hoch oben gegen die Blume hin, da sie sich platt zuwöl-
bet. Nach dem Stiele nimmt sie nach und nach ab,
und endiget sich mit einer kurzen, stumpfen Spitze, die
häufig krumm ist. Die allermeisten Früchte haben in
der Mitte herunter von der Blume an eine Rinne bis
zum Stiel. -- Die Blume liegt in einer geräumlichen
Vertiefung sternförmig ausgebreitet, und ist oft von den
sie umgebenden Beulen und Erhöhungen eingezwängt,
die auch über die Frucht hin Unebenheiten machen. Der
Stiel ist über 1 Zoll lang, stark und holzig, krumm
gebogen, und stehet zwischen Höckern. -- Die Schale

C. Winterbirnen. Taf. 17.
haus iſt geräumig und hat dicke braune Kerne. —
Die Frucht reift Ende Novembers, und hält ſich
6 Wochen.

Der Baum wird mittelmäßig groß, macht eine
pyramidenförmige Krone: lange, olivengrüne, fein-
punctirte Sommertriebe: ſpitze, lange und abſte-
hende Augen, auf vorſtehenden Augenträgern: und
kleine, länglichrunde, glänzende, dunkelgrüne, fein ge-
zähnte Blätter.

42. Die Colmar. Mannabirne. Colmar.
Fig. 42.

Dieſe große, vortreffliche Birne, hat in ihrer Ge-
ſtalt und Hauptform vieles mit der Winter-Robine
oder mit der Winter-Gutenchriſtenbirne ge-
mein, iſt plattbauchig, länglich, und hat eine kurze,
ſtumpfe Spitze. In der Länge mißt ſie oft über 3 Zoll
und in der Breite 2½ Zoll. Sie hat ihre gröſte Dicke
hoch oben gegen die Blume hin, da ſie ſich platt zuwöl-
bet. Nach dem Stiele nimmt ſie nach und nach ab,
und endiget ſich mit einer kurzen, ſtumpfen Spitze, die
häufig krumm iſt. Die allermeiſten Früchte haben in
der Mitte herunter von der Blume an eine Rinne bis
zum Stiel. — Die Blume liegt in einer geräumlichen
Vertiefung ſternförmig ausgebreitet, und iſt oft von den
ſie umgebenden Beulen und Erhöhungen eingezwängt,
die auch über die Frucht hin Unebenheiten machen. Der
Stiel iſt über 1 Zoll lang, ſtark und holzig, krumm
gebogen, und ſtehet zwiſchen Höckern. — Die Schale

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0485" n="437"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">C</hi>. <hi rendition="#g">Winterbirnen</hi>. Taf. 17.</fw><lb/><hi rendition="#g">haus</hi> i&#x017F;t geräumig und hat dicke braune Kerne. &#x2014;<lb/>
Die Frucht <hi rendition="#g">reift</hi> Ende Novembers, und hält &#x017F;ich<lb/>
6 Wochen.</p><lb/>
                <p>Der <hi rendition="#g">Baum</hi> wird mittelmäßig groß, macht eine<lb/>
pyramidenförmige Krone: lange, olivengrüne, fein-<lb/>
punctirte <hi rendition="#g">Sommertriebe</hi>: &#x017F;pitze, lange und ab&#x017F;te-<lb/>
hende <hi rendition="#g">Augen</hi>, auf vor&#x017F;tehenden Augenträgern: und<lb/>
kleine, länglichrunde, glänzende, dunkelgrüne, fein ge-<lb/>
zähnte <hi rendition="#g">Blätter</hi>.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head>42. <hi rendition="#g">Die Colmar</hi>. <hi rendition="#g">Mannabirne</hi>. <hi rendition="#aq">Colmar</hi>.<lb/>
Fig. 42.</head><lb/>
                <p>Die&#x017F;e große, vortreffliche Birne, hat in ihrer Ge-<lb/>
&#x017F;talt und Hauptform vieles mit der <hi rendition="#g">Winter</hi>-<hi rendition="#g">Robine</hi><lb/>
oder mit der <hi rendition="#g">Winter</hi>-<hi rendition="#g">Gutenchri&#x017F;tenbirne</hi> ge-<lb/>
mein, i&#x017F;t plattbauchig, länglich, und hat eine kurze,<lb/>
&#x017F;tumpfe Spitze. In der Länge mißt &#x017F;ie oft über 3 Zoll<lb/>
und in der Breite 2½ Zoll. Sie hat ihre grö&#x017F;te Dicke<lb/>
hoch oben gegen die Blume hin, da &#x017F;ie &#x017F;ich platt zuwöl-<lb/>
bet. Nach dem Stiele nimmt &#x017F;ie nach und nach ab,<lb/>
und endiget &#x017F;ich mit einer kurzen, &#x017F;tumpfen Spitze, die<lb/>
häufig krumm i&#x017F;t. Die allermei&#x017F;ten Früchte haben in<lb/>
der Mitte herunter von der Blume an eine Rinne bis<lb/>
zum Stiel. &#x2014; Die <hi rendition="#g">Blume</hi> liegt in einer geräumlichen<lb/>
Vertiefung &#x017F;ternförmig ausgebreitet, und i&#x017F;t oft von den<lb/>
&#x017F;ie umgebenden Beulen und Erhöhungen eingezwängt,<lb/>
die auch über die Frucht hin Unebenheiten machen. Der<lb/><hi rendition="#g">Stiel</hi> i&#x017F;t über 1 Zoll lang, &#x017F;tark und holzig, krumm<lb/>
gebogen, und &#x017F;tehet zwi&#x017F;chen Höckern. &#x2014; Die <hi rendition="#g">Schale</hi><lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[437/0485] C. Winterbirnen. Taf. 17. haus iſt geräumig und hat dicke braune Kerne. — Die Frucht reift Ende Novembers, und hält ſich 6 Wochen. Der Baum wird mittelmäßig groß, macht eine pyramidenförmige Krone: lange, olivengrüne, fein- punctirte Sommertriebe: ſpitze, lange und abſte- hende Augen, auf vorſtehenden Augenträgern: und kleine, länglichrunde, glänzende, dunkelgrüne, fein ge- zähnte Blätter. 42. Die Colmar. Mannabirne. Colmar. Fig. 42. Dieſe große, vortreffliche Birne, hat in ihrer Ge- ſtalt und Hauptform vieles mit der Winter-Robine oder mit der Winter-Gutenchriſtenbirne ge- mein, iſt plattbauchig, länglich, und hat eine kurze, ſtumpfe Spitze. In der Länge mißt ſie oft über 3 Zoll und in der Breite 2½ Zoll. Sie hat ihre gröſte Dicke hoch oben gegen die Blume hin, da ſie ſich platt zuwöl- bet. Nach dem Stiele nimmt ſie nach und nach ab, und endiget ſich mit einer kurzen, ſtumpfen Spitze, die häufig krumm iſt. Die allermeiſten Früchte haben in der Mitte herunter von der Blume an eine Rinne bis zum Stiel. — Die Blume liegt in einer geräumlichen Vertiefung ſternförmig ausgebreitet, und iſt oft von den ſie umgebenden Beulen und Erhöhungen eingezwängt, die auch über die Frucht hin Unebenheiten machen. Der Stiel iſt über 1 Zoll lang, ſtark und holzig, krumm gebogen, und ſtehet zwiſchen Höckern. — Die Schale

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/485
Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 437. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/485>, abgerufen am 21.11.2024.