und grünlichen Puncten übersäet, und meist um die Blume etwas rostfärbig -- Das Fleisch ist gelblich- weiß: um das Kernhaus sandig, voll Saft, schmelzend, obgleich etwas feinkörnigt, und von einem zuckersüßen, erhabenen Geschmack mit einigem Violenparfüm. Das Kernhaus ist enge, hat aber doch viele vollkommene langgespitzte und braune Kerne. -- Die Frucht reift Ende October, und hält sich bis in den December.
Der Baum wird mittelmäßig groß und macht eine pyramidenförmige, schön belaubte und außerordent- lich fruchtbare Krone. Nur ist der Baum auf den Frost vor andern empfindlich. Seine Sommertriebe sind nicht sehr lang, aber stark, dunkelolivengrün und mit vielen rauen Puncten besetzt: die Augen sind klein, spitz, etwas abstehend, und die Augenträger flach. Das Blatt ist groß, langoval, rückwärts gebogen, dun- kelgrün, glänzend und stumpfspitz gezähnt.
28. Die Markgräfin. Marquise. Fig. 28.
Dieses ist eine späte große Herbstfrucht, von sehr butterhaftem und schmelzendem Fleisch, die viele Liebha- ber hat: nur fehlt es ihr, wie der de la Motte, an Ge- würz und Nachdruck. Ihre Größe ist beträchtlich. Sie mißt 31/2 Zoll in die Höhe und gegen 3 Zoll in die Breite. Ihre Form ist etwas länglich und dickbauchig, und ähn- lichet viel der Colmar. Ihre gröste Dicke hat sie über der Hälfte der Länge nach der Blume, und rundet sich von da kurz zu. Nach dem Stiel biegt sich der Bauch stark ein, und endiget sich schnell mit einer kurzen, stum- pfen Spitze, und ist daselbst oft sehr ungleich und höcke-
B. Herbſtbirnen. Taf. 16.
und grünlichen Puncten überſäet, und meiſt um die Blume etwas roſtfärbig — Das Fleiſch iſt gelblich- weiß: um das Kernhaus ſandig, voll Saft, ſchmelzend, obgleich etwas feinkörnigt, und von einem zuckerſüßen, erhabenen Geſchmack mit einigem Violenparfüm. Das Kernhaus iſt enge, hat aber doch viele vollkommene langgeſpitzte und braune Kerne. — Die Frucht reift Ende October, und hält ſich bis in den December.
Der Baum wird mittelmäßig groß und macht eine pyramidenförmige, ſchön belaubte und außerordent- lich fruchtbare Krone. Nur iſt der Baum auf den Froſt vor andern empfindlich. Seine Sommertriebe ſind nicht ſehr lang, aber ſtark, dunkelolivengrün und mit vielen rauen Puncten beſetzt: die Augen ſind klein, ſpitz, etwas abſtehend, und die Augenträger flach. Das Blatt iſt groß, langoval, rückwärts gebogen, dun- kelgrün, glänzend und ſtumpfſpitz gezähnt.
28. Die Markgräfin. Marquise. Fig. 28.
Dieſes iſt eine ſpäte große Herbſtfrucht, von ſehr butterhaftem und ſchmelzendem Fleiſch, die viele Liebha- ber hat: nur fehlt es ihr, wie der de la Motte, an Ge- würz und Nachdruck. Ihre Größe iſt beträchtlich. Sie mißt 3½ Zoll in die Höhe und gegen 3 Zoll in die Breite. Ihre Form iſt etwas länglich und dickbauchig, und ähn- lichet viel der Colmar. Ihre gröſte Dicke hat ſie über der Hälfte der Länge nach der Blume, und rundet ſich von da kurz zu. Nach dem Stiel biegt ſich der Bauch ſtark ein, und endiget ſich ſchnell mit einer kurzen, ſtum- pfen Spitze, und iſt daſelbſt oft ſehr ungleich und höcke-
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B. Herbſtbirnen. Taf. 16.
und grünlichen Puncten überſäet, und meiſt um die
Blume etwas roſtfärbig — Das Fleiſch iſt gelblich-
weiß: um das Kernhaus ſandig, voll Saft, ſchmelzend,
obgleich etwas feinkörnigt, und von einem zuckerſüßen,
erhabenen Geſchmack mit einigem Violenparfüm. Das
Kernhaus iſt enge, hat aber doch viele vollkommene
langgeſpitzte und braune Kerne. — Die Frucht reift
Ende October, und hält ſich bis in den December.
Der Baum wird mittelmäßig groß und macht
eine pyramidenförmige, ſchön belaubte und außerordent-
lich fruchtbare Krone. Nur iſt der Baum auf den Froſt
vor andern empfindlich. Seine Sommertriebe ſind
nicht ſehr lang, aber ſtark, dunkelolivengrün und mit
vielen rauen Puncten beſetzt: die Augen ſind klein,
ſpitz, etwas abſtehend, und die Augenträger flach. Das
Blatt iſt groß, langoval, rückwärts gebogen, dun-
kelgrün, glänzend und ſtumpfſpitz gezähnt.
28. Die Markgräfin. Marquise. Fig. 28.
Dieſes iſt eine ſpäte große Herbſtfrucht, von ſehr
butterhaftem und ſchmelzendem Fleiſch, die viele Liebha-
ber hat: nur fehlt es ihr, wie der de la Motte, an Ge-
würz und Nachdruck. Ihre Größe iſt beträchtlich. Sie
mißt 3½ Zoll in die Höhe und gegen 3 Zoll in die Breite.
Ihre Form iſt etwas länglich und dickbauchig, und ähn-
lichet viel der Colmar. Ihre gröſte Dicke hat ſie über
der Hälfte der Länge nach der Blume, und rundet ſich
von da kurz zu. Nach dem Stiel biegt ſich der Bauch
ſtark ein, und endiget ſich ſchnell mit einer kurzen, ſtum-
pfen Spitze, und iſt daſelbſt oft ſehr ungleich und höcke-
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 421. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/469>, abgerufen am 21.11.2024.
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