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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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IV. Cl. III. Ordn. plattrunde Aepfel. Taf. 13.
250. Der weiße Stettiner. Fig. 250.

Der Name wird oft mit dem grünen Stettiner
verwechselt. Seine Verwandschaft mit jenem und dem
rothen aber ist nicht sehr nahe. Er ist auch eigentlich
mehr rund, als plattrund, ja öfters hochaussehend,
wie die Bäume häufig solche Verschiedenheiten in ihren
Früchten tragen. -- Dieser weiße Stettiner hat
gewöhnlich 2 Zoll 10 Linien in die Breite, und 3 Li-
nien weniger in die Höhe. Seine Wölbungen um Stiel
und Blume sind sich einander gleich. Die Blume be-
findet sich in einer geräumlichen Vertiefung, wie auch
der Stiel, der kurz und mittelmäßig stark ist. --
Die Schale ist weißgrün, wird aber auf dem Lager
fast zitronengelb und nimmt nie eine Röthe an. -- Das
Fleisch ist weiß, zart und vest, angenehm säuerlich
oder weinig. -- Er reift um Weihnachten und dauert
bis Ostern.

Der Baum wird stark und seine Krone bildet
eine Halbkugel. Er wird sehr fruchtbar. Seine Som-
mertriebe sind lang und stark, und sein Blatt ist
dunkelgrün, länglich und scharf gezähnt.

251. Der große Violette Apfel. Grosse Vio-
lette.
Fig. 251.

Ein sehr ansehnlich großer Apfel von veränderlicher
Form, allermeist plattrund, viele aber auch höher als
dick. Gewöhnlich misset er 3 Zoll 2 Linien in die Breite
und 2 Zoll 8 Linien in die Höhe. -- Die Blume

IV. Cl. III. Ordn. plattrunde Aepfel. Taf. 13.
250. Der weiße Stettiner. Fig. 250.

Der Name wird oft mit dem grünen Stettiner
verwechſelt. Seine Verwandſchaft mit jenem und dem
rothen aber iſt nicht ſehr nahe. Er iſt auch eigentlich
mehr rund, als plattrund, ja öfters hochausſehend,
wie die Bäume häufig ſolche Verſchiedenheiten in ihren
Früchten tragen. — Dieſer weiße Stettiner hat
gewöhnlich 2 Zoll 10 Linien in die Breite, und 3 Li-
nien weniger in die Höhe. Seine Wölbungen um Stiel
und Blume ſind ſich einander gleich. Die Blume be-
findet ſich in einer geräumlichen Vertiefung, wie auch
der Stiel, der kurz und mittelmäßig ſtark iſt. —
Die Schale iſt weißgrün, wird aber auf dem Lager
faſt zitronengelb und nimmt nie eine Röthe an. — Das
Fleiſch iſt weiß, zart und veſt, angenehm ſäuerlich
oder weinig. — Er reift um Weihnachten und dauert
bis Oſtern.

Der Baum wird ſtark und ſeine Krone bildet
eine Halbkugel. Er wird ſehr fruchtbar. Seine Som-
mertriebe ſind lang und ſtark, und ſein Blatt iſt
dunkelgrün, länglich und ſcharf gezähnt.

251. Der große Violette Apfel. Grosse Vio-
lette.
Fig. 251.

Ein ſehr anſehnlich großer Apfel von veränderlicher
Form, allermeiſt plattrund, viele aber auch höher als
dick. Gewöhnlich miſſet er 3 Zoll 2 Linien in die Breite
und 2 Zoll 8 Linien in die Höhe. — Die Blume

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[326/0374] IV. Cl. III. Ordn. plattrunde Aepfel. Taf. 13. 250. Der weiße Stettiner. Fig. 250. Der Name wird oft mit dem grünen Stettiner verwechſelt. Seine Verwandſchaft mit jenem und dem rothen aber iſt nicht ſehr nahe. Er iſt auch eigentlich mehr rund, als plattrund, ja öfters hochausſehend, wie die Bäume häufig ſolche Verſchiedenheiten in ihren Früchten tragen. — Dieſer weiße Stettiner hat gewöhnlich 2 Zoll 10 Linien in die Breite, und 3 Li- nien weniger in die Höhe. Seine Wölbungen um Stiel und Blume ſind ſich einander gleich. Die Blume be- findet ſich in einer geräumlichen Vertiefung, wie auch der Stiel, der kurz und mittelmäßig ſtark iſt. — Die Schale iſt weißgrün, wird aber auf dem Lager faſt zitronengelb und nimmt nie eine Röthe an. — Das Fleiſch iſt weiß, zart und veſt, angenehm ſäuerlich oder weinig. — Er reift um Weihnachten und dauert bis Oſtern. Der Baum wird ſtark und ſeine Krone bildet eine Halbkugel. Er wird ſehr fruchtbar. Seine Som- mertriebe ſind lang und ſtark, und ſein Blatt iſt dunkelgrün, länglich und ſcharf gezähnt. 251. Der große Violette Apfel. Grosse Vio- lette. Fig. 251. Ein ſehr anſehnlich großer Apfel von veränderlicher Form, allermeiſt plattrund, viele aber auch höher als dick. Gewöhnlich miſſet er 3 Zoll 2 Linien in die Breite und 2 Zoll 8 Linien in die Höhe. — Die Blume

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/374>, abgerufen am 23.11.2024.