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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. A. Hochgeb. Taf. 9.
ganz geringen Vertiefung sich befindet und mit Fältchen
umgeben ist, die sich zwar etwas, jedoch in fast un-
merklichen Erhöhungen spühren lassen. Der Stiel ist
kurz, und stehet der etwas ausgeschweiften Stielhöhle
gleich. -- Die Schale ist grünlichgelb, wird aber
mit der Reife der Frucht mehr gelb, und nimmt auf
der Sonnenseite einen dunkelröthlichen Anflug an, da-
bey finden sich viele kleine graue, gegen oben aber weiße
Pünctchen: in dem Rothen aber sind die Puncte stärker.
Außer dem hat die Frucht, besonders in der Stielgegend
einen rauen grauen Rost. -- Das Fleisch ist delikat,
zart, vest, saftig, süßweinigt und vom besten Renetten-
geschmack. -- Ihre Reifzeit ist im Januar und hält
sich bis es wieder neue gibt.

Der Baum wird mittelmäßig groß. Seine
Sommertriebe sind fein, schlank, grünlichrothbraun,
dünnwollig, fein punctirt: die Augen mittelmäßig
groß, stumpfspitz, wollig, rothschuppig, und haben
etwas vorstehende, dreyfach gerippte Träger. Das
Blatt ist schmal, lang, spitz, glänzend grasgrün,
hat einen langen Blattstiel, ist fein und schön gezähnt,
und hat Afterblättchen.

156. Die feuerröthliche Renette. Rein. rousse.
Fig. 156.

Eine treffliche Frucht, schön und von langer Dauer.
Ihre Größe ist zwar nur mittelmäßig, und allermeist
hochaussehend, 2 Zoll 4 Linien hoch und 21/2 breit. Mit-
unter bilden sich auch manche Früchte etwas plattrund

III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. A. Hochgeb. Taf. 9.
ganz geringen Vertiefung ſich befindet und mit Fältchen
umgeben iſt, die ſich zwar etwas, jedoch in faſt un-
merklichen Erhöhungen ſpühren laſſen. Der Stiel iſt
kurz, und ſtehet der etwas ausgeſchweiften Stielhöhle
gleich. — Die Schale iſt grünlichgelb, wird aber
mit der Reife der Frucht mehr gelb, und nimmt auf
der Sonnenſeite einen dunkelröthlichen Anflug an, da-
bey finden ſich viele kleine graue, gegen oben aber weiße
Pünctchen: in dem Rothen aber ſind die Puncte ſtärker.
Außer dem hat die Frucht, beſonders in der Stielgegend
einen rauen grauen Roſt. — Das Fleiſch iſt delikat,
zart, veſt, ſaftig, ſüßweinigt und vom beſten Renetten-
geſchmack. — Ihre Reifzeit iſt im Januar und hält
ſich bis es wieder neue gibt.

Der Baum wird mittelmäßig groß. Seine
Sommertriebe ſind fein, ſchlank, grünlichrothbraun,
dünnwollig, fein punctirt: die Augen mittelmäßig
groß, ſtumpfſpitz, wollig, rothſchuppig, und haben
etwas vorſtehende, dreyfach gerippte Träger. Das
Blatt iſt ſchmal, lang, ſpitz, glänzend grasgrün,
hat einen langen Blattſtiel, iſt fein und ſchön gezähnt,
und hat Afterblättchen.

156. Die feuerröthliche Renette. Rein. rousse.
Fig. 156.

Eine treffliche Frucht, ſchön und von langer Dauer.
Ihre Größe iſt zwar nur mittelmäßig, und allermeiſt
hochausſehend, 2 Zoll 4 Linien hoch und 2½ breit. Mit-
unter bilden ſich auch manche Früchte etwas plattrund

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[208/0256] III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. A. Hochgeb. Taf. 9. ganz geringen Vertiefung ſich befindet und mit Fältchen umgeben iſt, die ſich zwar etwas, jedoch in faſt un- merklichen Erhöhungen ſpühren laſſen. Der Stiel iſt kurz, und ſtehet der etwas ausgeſchweiften Stielhöhle gleich. — Die Schale iſt grünlichgelb, wird aber mit der Reife der Frucht mehr gelb, und nimmt auf der Sonnenſeite einen dunkelröthlichen Anflug an, da- bey finden ſich viele kleine graue, gegen oben aber weiße Pünctchen: in dem Rothen aber ſind die Puncte ſtärker. Außer dem hat die Frucht, beſonders in der Stielgegend einen rauen grauen Roſt. — Das Fleiſch iſt delikat, zart, veſt, ſaftig, ſüßweinigt und vom beſten Renetten- geſchmack. — Ihre Reifzeit iſt im Januar und hält ſich bis es wieder neue gibt. Der Baum wird mittelmäßig groß. Seine Sommertriebe ſind fein, ſchlank, grünlichrothbraun, dünnwollig, fein punctirt: die Augen mittelmäßig groß, ſtumpfſpitz, wollig, rothſchuppig, und haben etwas vorſtehende, dreyfach gerippte Träger. Das Blatt iſt ſchmal, lang, ſpitz, glänzend grasgrün, hat einen langen Blattſtiel, iſt fein und ſchön gezähnt, und hat Afterblättchen. 156. Die feuerröthliche Renette. Rein. rousse. Fig. 156. Eine treffliche Frucht, ſchön und von langer Dauer. Ihre Größe iſt zwar nur mittelmäßig, und allermeiſt hochausſehend, 2 Zoll 4 Linien hoch und 2½ breit. Mit- unter bilden ſich auch manche Früchte etwas plattrund

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 208. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/256>, abgerufen am 03.12.2024.