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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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C. Winter-Renetten. Taf. 7.
farbe der Schale ist olivengrün, auf der Sonnenseite
aber gelbgrün, und dabey mit einem schmutzigen Roth
angelaufen. Aber über diese Grundfarbe ziehet sich ein
schmutzig grauer Rostüberzug, der oft die ganze Grund-
farbe bedeckt. Manchesmal theilet sich der Rost, daß
es eine Mischung von Grau und Grün gibt. Puncte
zeigen sich nur, wo der Rost nicht deckt, und diese sind
weißgrau und fein. -- Das Fleisch ist grüngelblich,
weich, locker, ziemlich saftig und hat einen Parfüm,
der dem der Pomeranzenbirnen ähnlichet. -- Die Frucht
reifet im December und hält sich ein ganzes Jahr.

Der Baum wächst sehr stark, macht starke Triebe,
die dunkelbraunroth, mit feiner Wolle bedeckt, und fein
punctirt sind. Die Augen sind herzförmig und haben
starke Augenträger, deren mittelste Rippe scharfkantig
vorstehet: das Blatt ist sehr groß, rundlich eyförmig,
mit einer langen Spitze, dunkelgrün, scharf gezähnt.

124. Graue kleine teutsche Renette. Fig. 124.

Diese schätzbare, kleine Frucht, hat sowohl wegen
ihrem guten Fleisch, als besonders ihrer Haltbarkeit we-
gen, ihren entschiedenen Werth. Ihre Form ist platt-
rund, 2 Zoll breit und 11/2 Zoll hoch. Ihre stärkste
Wölbung ist unten, von da sie sich breit und platt zu-
rundet, gegen die Blume aber stark abnimmt, und der
Blume eine kleinere Fläche läßt. In dieser stehet sie
nicht tief eingesenkt, und ist mit einigen Fältchen umge-
ben. Der Stiel ist kurz und stehet auch in keiner tie-
fen Höhle. -- Die Grundfarbe der Schale ist grünlich-

C. Winter-Renetten. Taf. 7.
farbe der Schale iſt olivengrün, auf der Sonnenſeite
aber gelbgrün, und dabey mit einem ſchmutzigen Roth
angelaufen. Aber über dieſe Grundfarbe ziehet ſich ein
ſchmutzig grauer Roſtüberzug, der oft die ganze Grund-
farbe bedeckt. Manchesmal theilet ſich der Roſt, daß
es eine Miſchung von Grau und Grün gibt. Puncte
zeigen ſich nur, wo der Roſt nicht deckt, und dieſe ſind
weißgrau und fein. — Das Fleiſch iſt grüngelblich,
weich, locker, ziemlich ſaftig und hat einen Parfüm,
der dem der Pomeranzenbirnen ähnlichet. — Die Frucht
reifet im December und hält ſich ein ganzes Jahr.

Der Baum wächſt ſehr ſtark, macht ſtarke Triebe,
die dunkelbraunroth, mit feiner Wolle bedeckt, und fein
punctirt ſind. Die Augen ſind herzförmig und haben
ſtarke Augenträger, deren mittelſte Rippe ſcharfkantig
vorſtehet: das Blatt iſt ſehr groß, rundlich eyförmig,
mit einer langen Spitze, dunkelgrün, ſcharf gezähnt.

124. Graue kleine teutſche Renette. Fig. 124.

Dieſe ſchätzbare, kleine Frucht, hat ſowohl wegen
ihrem guten Fleiſch, als beſonders ihrer Haltbarkeit we-
gen, ihren entſchiedenen Werth. Ihre Form iſt platt-
rund, 2 Zoll breit und 1½ Zoll hoch. Ihre ſtärkſte
Wölbung iſt unten, von da ſie ſich breit und platt zu-
rundet, gegen die Blume aber ſtark abnimmt, und der
Blume eine kleinere Fläche läßt. In dieſer ſtehet ſie
nicht tief eingeſenkt, und iſt mit einigen Fältchen umge-
ben. Der Stiel iſt kurz und ſtehet auch in keiner tie-
fen Höhle. — Die Grundfarbe der Schale iſt grünlich-

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[167/0215] C. Winter-Renetten. Taf. 7. farbe der Schale iſt olivengrün, auf der Sonnenſeite aber gelbgrün, und dabey mit einem ſchmutzigen Roth angelaufen. Aber über dieſe Grundfarbe ziehet ſich ein ſchmutzig grauer Roſtüberzug, der oft die ganze Grund- farbe bedeckt. Manchesmal theilet ſich der Roſt, daß es eine Miſchung von Grau und Grün gibt. Puncte zeigen ſich nur, wo der Roſt nicht deckt, und dieſe ſind weißgrau und fein. — Das Fleiſch iſt grüngelblich, weich, locker, ziemlich ſaftig und hat einen Parfüm, der dem der Pomeranzenbirnen ähnlichet. — Die Frucht reifet im December und hält ſich ein ganzes Jahr. Der Baum wächſt ſehr ſtark, macht ſtarke Triebe, die dunkelbraunroth, mit feiner Wolle bedeckt, und fein punctirt ſind. Die Augen ſind herzförmig und haben ſtarke Augenträger, deren mittelſte Rippe ſcharfkantig vorſtehet: das Blatt iſt ſehr groß, rundlich eyförmig, mit einer langen Spitze, dunkelgrün, ſcharf gezähnt. 124. Graue kleine teutſche Renette. Fig. 124. Dieſe ſchätzbare, kleine Frucht, hat ſowohl wegen ihrem guten Fleiſch, als beſonders ihrer Haltbarkeit we- gen, ihren entſchiedenen Werth. Ihre Form iſt platt- rund, 2 Zoll breit und 1½ Zoll hoch. Ihre ſtärkſte Wölbung iſt unten, von da ſie ſich breit und platt zu- rundet, gegen die Blume aber ſtark abnimmt, und der Blume eine kleinere Fläche läßt. In dieſer ſtehet ſie nicht tief eingeſenkt, und iſt mit einigen Fältchen umge- ben. Der Stiel iſt kurz und ſtehet auch in keiner tie- fen Höhle. — Die Grundfarbe der Schale iſt grünlich-

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/215>, abgerufen am 21.11.2024.