Farben wenig, und die Frucht bekommt einen Ueberzug von feinem zimmetfarbigem Rost. Wo solcher nicht zu sehen ist, stehen viele starke, hellbraune sternförmige Puncte. -- Das Fleisch ist sehr weiß, zart, vest, voll weinigsüßem Saft mit einem erhabenen Renetten- parfüm. Das Kernhaus ist regelmäßig und hat viele vollkommene Kerne. -- Die Frucht reift im Decem- ber und hält sich bis in das Frühjahr.
Der Baum wird mittelmäßig groß; trägt aber nicht frühzeitig: hat dünnwollige, lichtbraune, schlanke Sommertriebe, die grau getüpfelt, und auf der Schattenseite olivengrün sind: kleine, herzförmige Au- gen, die stark anliegen, auf rippigen vorstehenden Au- genträgern: und ein kleines ovales, hellgrünes, glän- zendes und bald stumpf, bald scharf gezähntes Blatt.
121. Die holländische Goldrenette. Der Goldmohr. Fig. 121.
Diesen köstlichen Apfel empfiehlt zwar das äußer- liche Ansehen nicht sonderlich. Seine Gestalt ist regel- mäßig, etwas kugelförmig, scheint aber manchmal län- ger als breit: ist gewöhnlich 2 Zoll 2 Linien breit und 1 Zoll 10 Linien bis 2 Zoll hoch. Die untere Wölbung am Stiel ist etwas breiter und flacher, als die obere. -- Die kleine Blume stehet in einer flachen Einsenkung, mit einigen feinen Falten umgeben: und der halb Zoll lange Stiel in einer geräumigen, nicht tiefen Höhle. -- Die rau anzufühlende Schale wird im Liegen matt goldgelb, das aber nur durchschimmert, wenn die Frucht
III. Cl. I. Ordn. Reine Renetten. Taf. 7.
Farben wenig, und die Frucht bekommt einen Ueberzug von feinem zimmetfarbigem Roſt. Wo ſolcher nicht zu ſehen iſt, ſtehen viele ſtarke, hellbraune ſternförmige Puncte. — Das Fleiſch iſt ſehr weiß, zart, veſt, voll weinigſüßem Saft mit einem erhabenen Renetten- parfüm. Das Kernhaus iſt regelmäßig und hat viele vollkommene Kerne. — Die Frucht reift im Decem- ber und hält ſich bis in das Frühjahr.
Der Baum wird mittelmäßig groß; trägt aber nicht frühzeitig: hat dünnwollige, lichtbraune, ſchlanke Sommertriebe, die grau getüpfelt, und auf der Schattenſeite olivengrün ſind: kleine, herzförmige Au- gen, die ſtark anliegen, auf rippigen vorſtehenden Au- genträgern: und ein kleines ovales, hellgrünes, glän- zendes und bald ſtumpf, bald ſcharf gezähntes Blatt.
121. Die holländiſche Goldrenette. Der Goldmohr. Fig. 121.
Dieſen köſtlichen Apfel empfiehlt zwar das äußer- liche Anſehen nicht ſonderlich. Seine Geſtalt iſt regel- mäßig, etwas kugelförmig, ſcheint aber manchmal län- ger als breit: iſt gewöhnlich 2 Zoll 2 Linien breit und 1 Zoll 10 Linien bis 2 Zoll hoch. Die untere Wölbung am Stiel iſt etwas breiter und flacher, als die obere. — Die kleine Blume ſtehet in einer flachen Einſenkung, mit einigen feinen Falten umgeben: und der halb Zoll lange Stiel in einer geräumigen, nicht tiefen Höhle. — Die rau anzufühlende Schale wird im Liegen matt goldgelb, das aber nur durchſchimmert, wenn die Frucht
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III. Cl. I. Ordn. Reine Renetten. Taf. 7.
Farben wenig, und die Frucht bekommt einen Ueberzug
von feinem zimmetfarbigem Roſt. Wo ſolcher nicht zu
ſehen iſt, ſtehen viele ſtarke, hellbraune ſternförmige
Puncte. — Das Fleiſch iſt ſehr weiß, zart, veſt,
voll weinigſüßem Saft mit einem erhabenen Renetten-
parfüm. Das Kernhaus iſt regelmäßig und hat viele
vollkommene Kerne. — Die Frucht reift im Decem-
ber und hält ſich bis in das Frühjahr.
Der Baum wird mittelmäßig groß; trägt aber
nicht frühzeitig: hat dünnwollige, lichtbraune, ſchlanke
Sommertriebe, die grau getüpfelt, und auf der
Schattenſeite olivengrün ſind: kleine, herzförmige Au-
gen, die ſtark anliegen, auf rippigen vorſtehenden Au-
genträgern: und ein kleines ovales, hellgrünes, glän-
zendes und bald ſtumpf, bald ſcharf gezähntes Blatt.
121. Die holländiſche Goldrenette. Der
Goldmohr. Fig. 121.
Dieſen köſtlichen Apfel empfiehlt zwar das äußer-
liche Anſehen nicht ſonderlich. Seine Geſtalt iſt regel-
mäßig, etwas kugelförmig, ſcheint aber manchmal län-
ger als breit: iſt gewöhnlich 2 Zoll 2 Linien breit und
1 Zoll 10 Linien bis 2 Zoll hoch. Die untere Wölbung
am Stiel iſt etwas breiter und flacher, als die obere. —
Die kleine Blume ſtehet in einer flachen Einſenkung,
mit einigen feinen Falten umgeben: und der halb Zoll
lange Stiel in einer geräumigen, nicht tiefen Höhle. —
Die rau anzufühlende Schale wird im Liegen matt
goldgelb, das aber nur durchſchimmert, wenn die Frucht
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/212>, abgerufen am 21.11.2024.
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