zitronengelb und auf der Sonnenseite ganz schwachroth angelaufen. -- Die Frucht hat äußerlich einen sehr ge- würzhaften Geruch, und das Fleisch einen alant- artigen Parfüm: ist gelblichweiß, zart, saftig, und von einem angenehmen, süßsäuerlichen Geschmack. Das Kernhaus ist nicht so geräumig, als jenes seines Bruders. -- Die Frucht wird im December eßbar und dauert den Winter hindurch. Sie dienet auch vor- trefflich zum Kochen, grün und getrocknet.
Der Baum wird nicht stark, wie überhaupt der Taubenäpfel: liefert aber nach Verhältnis sehr reichliche Aernten. Seine Sommerschosse sind lang und schlank, dünnwollig, braunroth, fein punctirt: die Augen dick, und ihre Träger klein: das Blatt klein und eyförmig, hellgrün, seicht gezähnt.
72. Der königliche Täubling. Pigeonnet royale. Fig. 72.
Man könnte diese niedliche, treffliche Apfel-Frucht den kleinen rothen Pigeon nennen: Was ihm aber an Größe abgehet, ersetzt er an Güte. Er ist 21/4 Zoll breit und 2 Zoll hoch. Seine Gestalt und Farbe kommt fast mit demselben überein: Blume und der kurze Stiel ist derselbe; nur haben diese Täublinge häufiger breite rippenartige Erhöhungen, die ihre Rundung un- gleich machen, und die wachsartige weiße Grundfarbe kommt auch bey besonnten Früchten mehr zum Vor- schein. -- Das Fleisch ist blendend weiß, sehr fein, ziemlich vest, voll Saft und von einem erhabenen Ge-
I. Claſſe, III. Ordnung. Taf. 5.
zitronengelb und auf der Sonnenſeite ganz ſchwachroth angelaufen. — Die Frucht hat äußerlich einen ſehr ge- würzhaften Geruch, und das Fleiſch einen alant- artigen Parfüm: iſt gelblichweiß, zart, ſaftig, und von einem angenehmen, ſüßſäuerlichen Geſchmack. Das Kernhaus iſt nicht ſo geräumig, als jenes ſeines Bruders. — Die Frucht wird im December eßbar und dauert den Winter hindurch. Sie dienet auch vor- trefflich zum Kochen, grün und getrocknet.
Der Baum wird nicht ſtark, wie überhaupt der Taubenäpfel: liefert aber nach Verhältnis ſehr reichliche Aernten. Seine Sommerſchoſſe ſind lang und ſchlank, dünnwollig, braunroth, fein punctirt: die Augen dick, und ihre Träger klein: das Blatt klein und eyförmig, hellgrün, ſeicht gezähnt.
72. Der königliche Täubling. Pigeonnet royale. Fig. 72.
Man könnte dieſe niedliche, treffliche Apfel-Frucht den kleinen rothen Pigeon nennen: Was ihm aber an Größe abgehet, erſetzt er an Güte. Er iſt 2¼ Zoll breit und 2 Zoll hoch. Seine Geſtalt und Farbe kommt faſt mit demſelben überein: Blume und der kurze Stiel iſt derſelbe; nur haben dieſe Täublinge häufiger breite rippenartige Erhöhungen, die ihre Rundung un- gleich machen, und die wachsartige weiße Grundfarbe kommt auch bey beſonnten Früchten mehr zum Vor- ſchein. — Das Fleiſch iſt blendend weiß, ſehr fein, ziemlich veſt, voll Saft und von einem erhabenen Ge-
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I. Claſſe, III. Ordnung. Taf. 5.
zitronengelb und auf der Sonnenſeite ganz ſchwachroth
angelaufen. — Die Frucht hat äußerlich einen ſehr ge-
würzhaften Geruch, und das Fleiſch einen alant-
artigen Parfüm: iſt gelblichweiß, zart, ſaftig, und von
einem angenehmen, ſüßſäuerlichen Geſchmack. Das
Kernhaus iſt nicht ſo geräumig, als jenes ſeines
Bruders. — Die Frucht wird im December eßbar
und dauert den Winter hindurch. Sie dienet auch vor-
trefflich zum Kochen, grün und getrocknet.
Der Baum wird nicht ſtark, wie überhaupt der
Taubenäpfel: liefert aber nach Verhältnis ſehr reichliche
Aernten. Seine Sommerſchoſſe ſind lang und
ſchlank, dünnwollig, braunroth, fein punctirt: die
Augen dick, und ihre Träger klein: das Blatt klein
und eyförmig, hellgrün, ſeicht gezähnt.
72. Der königliche Täubling. Pigeonnet royale.
Fig. 72.
Man könnte dieſe niedliche, treffliche Apfel-Frucht
den kleinen rothen Pigeon nennen: Was ihm
aber an Größe abgehet, erſetzt er an Güte. Er iſt
2¼ Zoll breit und 2 Zoll hoch. Seine Geſtalt und Farbe
kommt faſt mit demſelben überein: Blume und der kurze
Stiel iſt derſelbe; nur haben dieſe Täublinge häufiger
breite rippenartige Erhöhungen, die ihre Rundung un-
gleich machen, und die wachsartige weiße Grundfarbe
kommt auch bey beſonnten Früchten mehr zum Vor-
ſchein. — Das Fleiſch iſt blendend weiß, ſehr fein,
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/148>, abgerufen am 21.12.2024.
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