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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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C. Winter-Rosenäpfel. Taf. 5.
und zwar allermeist nur 4, sehr wenige Exemplare ha-
ben 5. Darinnen sind wenige, doch vollkommene Ker-
ne. -- Die Frucht reift mit Anfang December und
hält sich bis gegen Frühjahr.

Der Baum wächst in der Jugend sehr lebhaft,
wird aber nicht groß: belaubt sich schön und trägt jähr-
lich und häufig. Er treibt feines Holz und zarte Som-
merschosse, die hellbraun, sehr wollig, stark und fein
punctirt sind: spitze, schöne Augen, mit vorstehenden
Augenträgern: und ein kleines spitzes Blatt, das trüb-
grün und scharf gezähnt ist.

71. Der weiße Taubenapfel. Pigeon blanc.
Fig. 71.

Dieser Bruder des vorigen hat zwar eben das ge-
gefällige Ansehen, weicht aber jedoch in seiner Form
etwas von ihm ab. Der weiße Taubenapfel hat
seine größte Wölbung, oder so genannten Bauch, mehr
gegen die Mitte, und rundet sich sodann an dem Stiel
etwas weniges mehr eyförmig zu. Gegen die Blume
nimmt er auch kegelförmig ab, und macht sich auch oben
breitstumpf. Seine Höhe beträgt häufig 21/2 Zoll und
seine Breite 2 Zoll 2 Linien. -- Die Blume sitzt in
einer geringen Einsenkung, und ist mit 5 Rippchen und
dazwischen Fleischperlen umgeben, welche sich nicht merk-
lich und selten über die Frucht erheben. Der Stiel
ist 3/4 Zoll lang, und stehet über seine zwar tiefen, aber
engen Höhle ziemlich heraus. -- Die Schale ist auch
fein, glatt, glänzend, etwas fettig, bey der Reife blaß

C. Winter-Roſenäpfel. Taf. 5.
und zwar allermeiſt nur 4, ſehr wenige Exemplare ha-
ben 5. Darinnen ſind wenige, doch vollkommene Ker-
ne. — Die Frucht reift mit Anfang December und
hält ſich bis gegen Frühjahr.

Der Baum wächſt in der Jugend ſehr lebhaft,
wird aber nicht groß: belaubt ſich ſchön und trägt jähr-
lich und häufig. Er treibt feines Holz und zarte Som-
merſchoſſe, die hellbraun, ſehr wollig, ſtark und fein
punctirt ſind: ſpitze, ſchöne Augen, mit vorſtehenden
Augenträgern: und ein kleines ſpitzes Blatt, das trüb-
grün und ſcharf gezähnt iſt.

71. Der weiße Taubenapfel. Pigeon blanc.
Fig. 71.

Dieſer Bruder des vorigen hat zwar eben das ge-
gefällige Anſehen, weicht aber jedoch in ſeiner Form
etwas von ihm ab. Der weiße Taubenapfel hat
ſeine größte Wölbung, oder ſo genannten Bauch, mehr
gegen die Mitte, und rundet ſich ſodann an dem Stiel
etwas weniges mehr eyförmig zu. Gegen die Blume
nimmt er auch kegelförmig ab, und macht ſich auch oben
breitſtumpf. Seine Höhe beträgt häufig 2½ Zoll und
ſeine Breite 2 Zoll 2 Linien. — Die Blume ſitzt in
einer geringen Einſenkung, und iſt mit 5 Rippchen und
dazwiſchen Fleiſchperlen umgeben, welche ſich nicht merk-
lich und ſelten über die Frucht erheben. Der Stiel
iſt ¾ Zoll lang, und ſtehet über ſeine zwar tiefen, aber
engen Höhle ziemlich heraus. — Die Schale iſt auch
fein, glatt, glänzend, etwas fettig, bey der Reife blaß

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[99/0147] C. Winter-Roſenäpfel. Taf. 5. und zwar allermeiſt nur 4, ſehr wenige Exemplare ha- ben 5. Darinnen ſind wenige, doch vollkommene Ker- ne. — Die Frucht reift mit Anfang December und hält ſich bis gegen Frühjahr. Der Baum wächſt in der Jugend ſehr lebhaft, wird aber nicht groß: belaubt ſich ſchön und trägt jähr- lich und häufig. Er treibt feines Holz und zarte Som- merſchoſſe, die hellbraun, ſehr wollig, ſtark und fein punctirt ſind: ſpitze, ſchöne Augen, mit vorſtehenden Augenträgern: und ein kleines ſpitzes Blatt, das trüb- grün und ſcharf gezähnt iſt. 71. Der weiße Taubenapfel. Pigeon blanc. Fig. 71. Dieſer Bruder des vorigen hat zwar eben das ge- gefällige Anſehen, weicht aber jedoch in ſeiner Form etwas von ihm ab. Der weiße Taubenapfel hat ſeine größte Wölbung, oder ſo genannten Bauch, mehr gegen die Mitte, und rundet ſich ſodann an dem Stiel etwas weniges mehr eyförmig zu. Gegen die Blume nimmt er auch kegelförmig ab, und macht ſich auch oben breitſtumpf. Seine Höhe beträgt häufig 2½ Zoll und ſeine Breite 2 Zoll 2 Linien. — Die Blume ſitzt in einer geringen Einſenkung, und iſt mit 5 Rippchen und dazwiſchen Fleiſchperlen umgeben, welche ſich nicht merk- lich und ſelten über die Frucht erheben. Der Stiel iſt ¾ Zoll lang, und ſtehet über ſeine zwar tiefen, aber engen Höhle ziemlich heraus. — Die Schale iſt auch fein, glatt, glänzend, etwas fettig, bey der Reife blaß

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/147>, abgerufen am 21.11.2024.